Abseits davon ist der neue Meriva ein gelungener Kompaktvan, der die Corsa-Gene seines Vorgängers abgelegt hat. Viel erinnert beim Fahren an den neuen Astra, Platz und Variabilität reichen nahe an den siebensitzigen Zafira heran. Der getestete 120 PS-Turbo-Benziner aus dem Wiener Werk ist kein Sportler, für besonnene Gleiter aber eine gute Wahl. Die Top-Version „Cosmo“ wartet dazu mit vielen Annehmlichkeiten auf (darunter sogar ein heizbares Lenkrad), die Extra-Liste lockt mit günstigen Posten. Und wer bis zum 30. Juni ordert, erhält auf seinen Meriva noch zehn Prozent Einführungs-Rabatt.
Platz & Nutz – Viel Platz für Passagiere und Gepäck. Die drei Rücksitze sind einzeln klapp- und verschiebbar, auch eine komfortable Viersitzer-Konfiguration ist einzustellen. Viele, doch nicht durchwegs praktische Ablagen. Gegenläufiges Türkonzept nicht überzeugend. Erstklassige Ergonomie, angenehme hohe Sitzposition. Schade: Wer den praktischen, integrierten Fahrradträger ordert, muss auf die serienmäßige Einparkhilfe verzichten.
Dran & Drin – Als Top-Version „Cosmo“ bereits gut bestückt, fair gepreiste Extras. Nicht durchwegs hochwertige Materialien. Verarbeitung OK, einige Details (Armaturen-Abdeckung, variable Mittelkonsole) reichlich filigran.
Sicher & Grün – Alle üblichen Airbags und E-Fahrhilfen an Bord, die mittlere Fond-Kopfstütze ist extra zu bezahlen. Noch kein NCAP-Crashtest-Ergebnis. Vernünftiger Benzinverbrauch.
Preis & Kosten – Die kleineren Citroën C3 Picasso und Kia Venga sind etwas billiger, Mercedes A-Klasse und VW Golf Plus wesentlich teurer. Zwei Jahre Fahrzeug-, bei Service-Treue lebenslange Mobilitätsgarantie. Gute Werthaltung zu erwarten.