Zum Vergleich: Die Hybrid-Version kommt bei vollen Batterien mit Ach und Krach auf 0,3 Liter weniger Verbrauch auf 100 Kilometer und fährt (ohne nachzuladen oder aufzutanken) so insgesamt nur 600 Kilometer weit. Dabei bietet der Diesel trotz niedrigerer „Systemleistung“ in jeder Lebenslage genügend Kraft, und bei der motorbezogenen Steuer bilanziert er dank vernünftiger PS-Zahl und niedrigem CO2-Ausstoß sogar besser als die Plug-In-Brüder. Ein Wort noch zum neuen Peugeot 308 an sich: Der schaut gut (fast schon overstyled) aus, fährt dynamisch und lässt sich trotz vieler Features einfach bedienen – und ist mit dem Diesel nicht ganz so unverschämt teuer wie die Hybrid-Versionen.
Fahrwerk & Traktion – Sportlich, aber nicht zu hart abgestimmt. Dynamisches Kurvenverhalten, im Grenzbereich ohne Tücken: treffsichere Regelsysteme, ohnehin weder Über- noch Untersteuern. Sehr direkte Lenkung, dieser Eindruck wird vom kleinen Lenkrad noch verstärkt. Tadellos: Bremsen & Traktion.
Bedienung & Multimedia – Ergonomisch nach kurzer Eingewöhnungsphase 1A, bequeme Sitze mit recht gutem Seitenhalt. Das Multimedia-System wirkt anfänglich verspielt (große programmierbare Digital-Tasten), ist aber logisch aufgebaut. Bedienung über Sprachsteuerung, Touchscreen, Drehregler und markentypische Tasten-Klaviatur. Große Anzahl an gut nutzbaren Ablagen. Einfach zu manövrieren, recht gute Rundumsicht.
Innen- & Kofferraum – Leicht unter dem Durchschnitt rangieren die Platzverhältnisse, insgesamt aber genügend Raum in beiden Reihen. Großes und gut nutzbares Gepäckabteil samt (kleiner) Skidurchreiche. Nicht optimal: Nach dem Umlegen der 2:1-Fondlehnen bleibt eine kleine Stufe im Ladeboden.
Dran & Drin – Die höchste Ausstattungsstufe „GT Pack“ macht rundum glücklich, vorne gibt es sogar Massage-Sitze. Kann man auf Schnickschnack verzichten, bietet sich viel Einspar-Potenzial, nämlich je nach Ausstattungsstufe bis zu 7500 Euro. Verzicht auf Automatikgetriebe spart nochmals 2450 Euro. Die hochwertigen Materialien sind sauber verarbeitet.
Schutz & Sicherheit – Serienmäßig Matrix-LED-Scheinwerfer, dazu das übliche Airbag-Aufgebot sowie das Maximum an aktuell verfügbaren Assistenzsystemen.
Preis & Kosten – Einstiegspreis-Vergleich mit Diesel & Automatik: Sowohl Audi A3 als auch BMW 1er und Mercedes A-Klasse sind deutlich teurer, der VW Golf ist mit 15 PS weniger um lediglich 300 Euro günstiger. Jahresservice Pflicht, dazu ausreichend Werkstätten. Zwei Jahre Garantie, Werthaltung in der aktuellen Umbruchs-Zeit schwer zu prognostizieren.