Test: Kia Ceed SW 1.6 CRDi 48V DCT7 GT-Line

16. Februar 2023
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Kombi
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:136 PS
Testverbrauch:5,2 l/100km
Modelljahr:2023
Grundpreis:40.390 Euro

Vor fast vier Jahren gastierte die damals brandneue Generation des Ceed Sport Wagon bei uns im Test, und zwar als Diesel mit 136 PS. Ein solcher stand jetzt wieder vor der Tür, facegeliftet freilich sowie per Mildhybrid gepimpt. Und was bringt das in der Praxis? Nun, die Fahrleistungen werden trotz 15 PS-Stromzugabe nicht besser, was wohl am höheren Gewicht liegt. Relativ massive Einschränkungen sind beim Laderaum hinzunehmen – da liegt das Minus bei etwas über 100 Litern. Andererseits zahlt man auch etwas über 100 Euro weniger Kfz-Steuer pro Jahr im Vergleich zum noch nicht elektrifizierten Vorgänger. Positiv zudem der Verbrauchs-Vergleich: Gegenüber dem Testwagen von damals, ebenfalls mit Doppelkupplung, liegt die Ersparnis bei einem halben Liter auf 100 Kilometer.

Ganz allgemein wirkt der Ceed zwar schon etwas in die Jahre gekommen, mit dem Facelift hat er aber in Sachen Assistenzsysteme zum Puls der Zeit aufgeschlossen. Dazu hält sich der Kombi-Aufschlag mit 800 Euro wie gewohnt in Grenzen. Und wer wie wir zur sportlichen Top-Ausstattung „GT-Line“ greift, bekommt auch noch ziemlich viel Luxus zu seinem Vernunft-Vehikel – im Vergleich zu 2018 haben Inflation & Technik-Update die Preise freilich um 2700 Euro ansteigen lassen.

Motor & Getriebe – Der kultivierte Vierzylinder-Diesel schiebt – wohl auch ob des kleinen E-Boosts – motiviert an, das tadellose Doppelkupplungsgetriebe ist um tiefe ­Touren bemüht, und das nicht nur im Eco-Modus (in dem es bisweilen „Segeln“ spielt).

Fahrwerk & Traktion – Gelungene Kombination aus mehr als genug Komfort und sicherer Straßenlage ohne Tücken beim abrupten Gaswegnehmen in flott genommenen Kurven. Traktion selten ein Problem. Feinfühlig-direkte Lenkung, Bremsen gut zu dosieren.

Bedienung & Multimedia – Sitzposition, Ergonomie und Bedienung ohne Tadel – Ausnahme: ein paar links vom Lenkrad ­versteckte Schalter. Das Multimediasystem mit hochauflösendem Touchscreen ist schnell durchschaut und verfügt über klassische Drehregler. Eigenartig: Jeder Neustart erfolgt im Eco-Modus und mit deaktivierter Auto Hold-Funktion. Kabelgebundene Smartphone-Integration, mäßige Sprachsteuerung. Fein: genug Ablagen, Ein- und Ausstiegs-Automatik für Fahrersitz, Rückfahrkamera und Einparkautomatik.

Innen- & Kofferraum – Kein Platzmangel für Passagiere, das Kofferabteil ist trotz Akku-Beschneidung groß genug, der Boden (mit geräumigen Fächern darunter) auch nach Umlegen der 2:1:2-Fondlehnen eben. Schienensystem sowie Trenn- und Gepäcknetz Serie, sensorgesteuerte Heckklappe gegen Aufpreis – unverständlicherweise nur in Kombination mit Panoramadach.

Dran & Drin – Als sportliches Topmodell „GT-Line“ fein bestückt, der 2100 Euro billigere (!) „Platin“ böte zusätzlich freilich noch Lederpolsterung samt Kühl-Funktion vorne. Mit Schaltgetriebe weitere 2100 Euro günstiger. Angenehme Materialien, solide verarbeitet.

Schutz & Sicherheit – Normales Airbag-Aufkommen, dazu praktisch alle klassenüblichen Assistenzsysteme aufpreisfrei – die funktionieren auch gut (Toter Winkel-Warner etwas übervorsichtig) und lassen sich flott deaktivieren. 

Preis & Kosten – Keine Okkasion, obwohl es nur mehr wenig Konkurrenz gibt (Bruder i30 etwa nicht mehr als Diesel zu haben), ausstattungsbereinigt freilich ein gutes Angebot.  Top: sieben Jahre Garantie. Jahresservice Pflicht, durchaus dichtes Werkstatt-Netz. Attraktiver Verbrauch, wohl auch ebensolche Werthaltung.

Ergonomisch einwandfreies Cockpit, unten abgeflachtes Lenkrad sowie Velours an den Sitzmittlebahnen zeichnen die „GT-Line“ aus.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vor fast vier Jahren gastierte die damals brandneue Generation des Ceed Sport Wagon bei uns im Test, und zwar als Diesel mit 136 PS. Ein solcher stand jetzt wieder vor der Tür, facegeliftet freilich sowie per Mildhybrid gepimpt. Und was bringt das in der Praxis? Nun, die Fahrleistungen werden trotz 15 PS-Stromzugabe nicht besser, was wohl am höheren Gewicht liegt. Relativ massive Einschränkungen sind beim Laderaum hinzunehmen – da liegt das Minus bei etwas über 100 Litern. Andererseits zahlt man auch etwas über 100 Euro weniger Kfz-Steuer pro Jahr im Vergleich zum noch nicht elektrifizierten Vorgänger. Positiv zudem der Verbrauchs-Vergleich: Gegenüber dem Testwagen von damals, ebenfalls mit Doppelkupplung, liegt die Ersparnis bei einem halben Liter auf 100 Kilometer. Ganz allgemein wirkt der Ceed zwar schon etwas in die Jahre gekommen, mit dem Facelift hat er aber in Sachen Assistenzsysteme zum Puls der Zeit aufgeschlossen. Dazu hält sich der Kombi-Aufschlag mit 800 Euro wie gewohnt in Grenzen. Und wer wie wir zur sportlichen Top-Ausstattung „GT-Line“ greift, bekommt auch noch ziemlich viel Luxus zu seinem Vernunft-Vehikel – im Vergleich zu 2018 haben Inflation & Technik-Update die Preise freilich um 2700 Euro ansteigen lassen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der kultivierte Vierzylinder-Diesel schiebt – wohl auch ob des kleinen E-Boosts – motiviert an, das tadellose Doppelkupplungsgetriebe ist um tiefe ­Touren bemüht, und das nicht nur im Eco-Modus (in dem es bisweilen „Segeln“ spielt). Fahrwerk & Traktion - Gelungene Kombination aus mehr als genug Komfort und sicherer Straßenlage ohne Tücken beim abrupten Gaswegnehmen in flott genommenen Kurven. Traktion selten ein Problem. Feinfühlig-direkte Lenkung, Bremsen gut zu dosieren. Bedienung & Multimedia - Sitzposition, Ergonomie und Bedienung ohne Tadel – Ausnahme: ein paar links vom Lenkrad ­versteckte Schalter. Das Multimediasystem mit hochauflösendem Touchscreen ist schnell durchschaut und verfügt über klassische Drehregler. Eigenartig: Jeder Neustart erfolgt im Eco-Modus und mit deaktivierter Auto Hold-Funktion. Kabelgebundene Smartphone-Integration, mäßige Sprachsteuerung. Fein: genug Ablagen, Ein- und Ausstiegs-Automatik für Fahrersitz, Rückfahrkamera und Einparkautomatik. Innen- & Kofferraum - Kein Platzmangel für Passagiere, das Kofferabteil ist trotz Akku-Beschneidung groß genug, der Boden (mit geräumigen Fächern darunter) auch nach Umlegen der 2:1:2-Fondlehnen eben. Schienensystem sowie Trenn- und Gepäcknetz Serie, sensorgesteuerte Heckklappe gegen Aufpreis – unverständlicherweise nur in Kombination mit Panoramadach. Dran & Drin - Als sportliches Topmodell „GT-Line“ fein bestückt, der 2100 Euro billigere (!) „Platin“ böte zusätzlich freilich noch Lederpolsterung samt Kühl-Funktion vorne. Mit Schaltgetriebe weitere 2100 Euro günstiger. Angenehme Materialien, solide verarbeitet. Schutz & Sicherheit - Normales Airbag-Aufkommen, dazu praktisch alle klassenüblichen Assistenzsysteme aufpreisfrei – die funktionieren auch gut (Toter Winkel-Warner etwas übervorsichtig) und lassen sich flott deaktivieren.  Preis & Kosten - Keine Okkasion, obwohl es nur mehr wenig Konkurrenz gibt (Bruder i30 etwa nicht mehr als Diesel zu haben), ausstattungsbereinigt freilich ein gutes Angebot.  Top: sieben Jahre Garantie. Jahresservice Pflicht, durchaus dichtes Werkstatt-Netz. Attraktiver Verbrauch, wohl auch ebensolche Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1676573944984{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1676572583868{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Ergonomisch einwandfreies Cockpit, unten abgeflachtes Lenkrad sowie Velours an den Sitzmittlebahnen zeichnen die „GT-Line“ aus.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab…

7.7

FAZIT

Kompakt-Kombi ohne Schwächen und mit viel Ausstattung.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
8

R4, 16V, Turbo, 1598 ccm, 136 PS (100 kW) bei 4000/min, max. Drehmoment 320 Nm bei 2000–2250/min, 48V-Mildhybrid, E-Motor 15 PS (11 kW), Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4600/1800/1465 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 225/45 R 17, Tankinhalt 50 l (AdBlue: 12 l), Reichweite 960 km, Kofferraumvolumen 512–1581 l, Leergewicht (EU) 1528 kg, zul. Gesamtgewicht 1960 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 10,1 sec, Spitze 198 km/h, Steuer (jährl.) € 457,92, Werkstätten in Österreich 109, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 4,8 l, Testverbrauch 5,2 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 125/137 g/km

sechs Airbags, Notbrems-assistent mit Fußgänger/Radfahrer-Erkennung, Spurhalte-, Spurfolge-, Toterwinkel- u. Querverkehrs-Assistent, Ausstiegs-Warner, Abstandsregel-Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Automatik, Zweizonen-Klimaautomatik, digitale Instrumente, Velours/Lederpolsterung, E-Fahrersitz mit Memory, Sitzheizung vorne und hinten, 10,25- Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit AUX/USB-Schnittstelle und 8 LS sowie Android Audio & Apple CarPlay, Navigation, DAB-Tuner, HiFi-Sound JBL, induktives Handyladen, Außenspiegel elektr. klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Einpark-Automatik, Licht- und Regensensor, schlüsselloser Zugang, heizbares Multifunktions-Lederlenkrad, 17 Zoll-Leichtmetallräder etc.

Metallic/Pearl-Lack € 550,–/650,–, sensorgesteuerte E-Heckklappe plus E-Glas-Hub/Schiebedach € 1700,–