TEST: Peugeot Traveller BlueHDi 180 S&S EAT6 Allure 8-Sitzer

19. Juni 2017
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Peugeot
Klasse:Van
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:180 PS
Testverbrauch:7,3 l/100km
Modelljahr:2017
Grundpreis:53.650 Euro

Die Zeiten werden auch für Transporter härter. Einfach nur geräumig zu sein, reicht vor allem für die zivilisierten Versionen schon lange nicht mehr. Und weil Peugeot gerade einen Lauf zu haben scheint, legte auch deren leichtes Nutzfahrzeug ein paar Talente nach. Entwickelt wurde der Traveller als Kooperation des PSA-Konzerns mit Toyota, wobei der japanische Proace vorerst nur als Nutz-Kastenwagen erhältlich ist, Citroëns SpaceTourer hingegen auf den Cent genauso viel kostet und genauso viel kann wie Bruder Peugeot.

Es gibt ihn in drei unterschiedlichen Längen und mit zwei Radständen, als Fünf-, Sieben-, Acht- und Neunsitzer sowie mit allerlei Technik-Gimmicks aus der Pkw-Welt. Besonders praktisch: Die seitlichen Schiebetüren arbeiten nicht nur elektrisch, sie können mittels Fußschwenk unter die hinteren Stoßstangen-Ecken betätigt werden. Zudem ist der Traveller nur 1,90 Meter hoch, passt also noch in jede Tief­garage. Wer jetzt noch zum 180 PS-Diesel mit Sechsgang-Automatik greift, bekommt ein erstaunlich behändes Raumwunder. Zudem liegt er so satt und ruhig auf der Straße, dass die Zeiten nicht nur für den Platzhirschen VW T6, sondern auch für Vans etwas härter werden könnten.

Motor &Getriebe – Der Vierzylinder arbeitet vibrationsarm und gut gedämmt, hängt brav am Gas und treibt den 1700 Kilo-Bus gut voran. Automatik schaltet spontan, Einlegen der Fahrstufen über den Drehregler auf dem Armaturenbrett etwas fummelig.

Fahrwerk & Traktion – Trotz hohen Aufbaus liegt der Traveller sicher und ruhig. Fast schon agiles Eigenlenkverhalten, sehr indirekte, wenn auch exakte Lenkung. Nervig: Poltern von der Hinterachse. Gute Traktion.

Cockpit & Bedienung – Aufgeräumtes Cockpit, tadellose Ergonomie. Zahlreiche Funktionen im Touchscreen zusammenge­fasst. Bequeme Ledersessel, aufrechte Sitzposition für langbeinige Zeitgenossen nicht optimal.

Innen- & Kofferraum – Acht Sitzplätze mit enormer Ellbogenfreiheit. Der bei vollständiger Bestuhlung verbliebene Kofferraum ist litermäßig zwar groß, aber nicht sehr tief und hoch – somit schlecht nutzbar. Einzelsitze von Reihe zwei und drei leicht verschieb- und faltbar, aber mühsam auszubauen. Viele praktische Ablagen, E-Schiebetüren öffnen per Fußschwenk.

Dran & Drin – Als Topmodell sehr ordentlich bestückt, Aufpreis kosten nur echte Luxus-Features. Entfall der dritten Sitzreihe spart 1729 Euro. 180 PS-Version nicht mit Schaltgetriebe zu haben. Sehr gut verar­beitet, die verwendeten Materialien zeugen vom Nutzfahrzeug-Ursprung.

Schutz & Sicherheit – Neben der klassischen Airbag-Bestückung gibt es optional von Verkehrszeichen-Erkennung über Spurhalte-Assistent bis zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung fast alles, was Pkws auch können. Löblich: Xenon-Licht Serie.

Sauber & Grün – Durchaus vertretbarer Verbrauch. Start/Stopp arbeitet flott, aber fast schon übereifrig.

Preis & Kosten – So teuer wie der Bruder Citroën SpaceTourer, der einzige echte Konkurrent, VWs Multivan, ist ausstattungsbereinigt kostspieliger. Plus: Vorsteuerabzugsberechtigung. Zwei Jahre Neuwagen-
Garantie, nur fünf gegen Durchrosten. Gute Wie­derverkaufschancen.

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Luxuriös und ergonomisch wie bei einem Pkw: Innen spielt der Traveller alle Stückerln. Die E-Schiebetüren lassen sich per Fußschwenk öffnen, die Heckklappe aber nur manuell.

[vc_row][vc_column][vc_column_text] Die Zeiten werden auch für Transporter härter. Einfach nur geräumig zu sein, reicht vor allem für die zivilisierten Versionen schon lange nicht mehr. Und weil Peugeot gerade einen Lauf zu haben scheint, legte auch deren leichtes Nutzfahrzeug ein paar Talente nach. Entwickelt wurde der Traveller als Kooperation des PSA-Konzerns mit Toyota, wobei der japanische Proace vorerst nur als Nutz-Kastenwagen erhältlich ist, Citroëns SpaceTourer hingegen auf den Cent genauso viel kostet und genauso viel kann wie Bruder Peugeot. Es gibt ihn in drei unterschiedlichen Längen und mit zwei Radständen, als Fünf-, Sieben-, Acht- und Neunsitzer sowie mit allerlei Technik-Gimmicks aus der Pkw-Welt. Besonders praktisch: Die seitlichen Schiebetüren arbeiten nicht nur elektrisch, sie können mittels Fußschwenk unter die hinteren Stoßstangen-Ecken betätigt werden. Zudem ist der Traveller nur 1,90 Meter hoch, passt also noch in jede Tief­garage. Wer jetzt noch zum 180 PS-Diesel mit Sechsgang-Automatik greift, bekommt ein erstaunlich behändes Raumwunder. Zudem liegt er so satt und ruhig auf der Straße, dass die Zeiten nicht nur für den Platzhirschen VW T6, sondern auch für Vans etwas härter werden könnten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor &Getriebe - Der Vierzylinder arbeitet vibrationsarm und gut gedämmt, hängt brav am Gas und treibt den 1700 Kilo-Bus gut voran. Automatik schaltet spontan, Einlegen der Fahrstufen über den Drehregler auf dem Armaturenbrett etwas fummelig. Fahrwerk & Traktion - Trotz hohen Aufbaus liegt der Traveller sicher und ruhig. Fast schon agiles Eigenlenkverhalten, sehr indirekte, wenn auch exakte Lenkung. Nervig: Poltern von der Hinterachse. Gute Traktion. Cockpit & Bedienung - Aufgeräumtes Cockpit, tadellose Ergonomie. Zahlreiche Funktionen im Touchscreen zusammenge­fasst. Bequeme Ledersessel, aufrechte Sitzposition für langbeinige Zeitgenossen nicht optimal. Innen- & Kofferraum - Acht Sitzplätze mit enormer Ellbogenfreiheit. Der bei vollständiger Bestuhlung verbliebene Kofferraum ist litermäßig zwar groß, aber nicht sehr tief und hoch – somit schlecht nutzbar. Einzelsitze von Reihe zwei und drei leicht verschieb- und faltbar, aber mühsam auszubauen. Viele praktische Ablagen, E-Schiebetüren öffnen per Fußschwenk. Dran & Drin - Als Topmodell sehr ordentlich bestückt, Aufpreis kosten nur echte Luxus-Features. Entfall der dritten Sitzreihe spart 1729 Euro. 180 PS-Version nicht mit Schaltgetriebe zu haben. Sehr gut verar­beitet, die verwendeten Materialien zeugen vom Nutzfahrzeug-Ursprung. Schutz & Sicherheit - Neben der klassischen Airbag-Bestückung gibt es optional von Verkehrszeichen-Erkennung über Spurhalte-Assistent bis zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung fast alles, was Pkws auch können. Löblich: Xenon-Licht Serie. Sauber & Grün - Durchaus vertretbarer Verbrauch. Start/Stopp arbeitet flott, aber fast schon übereifrig. Preis & Kosten - So teuer wie der Bruder Citroën SpaceTourer, der einzige echte Konkurrent, VWs Multivan, ist ausstattungsbereinigt kostspieliger. Plus: Vorsteuerabzugsberechtigung. Zwei Jahre Neuwagen- Garantie, nur fünf gegen Durchrosten. Gute Wie­derverkaufschancen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1497890609247{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1497889717853{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Luxuriös und ergonomisch wie bei einem Pkw: Innen spielt der Traveller alle Stückerln. Die E-Schiebetüren lassen sich per Fußschwenk öffnen, die Heckklappe aber nur manuell.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-3247941c-2165"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1997 ccm, 180 PS (133 kW) bei 3750/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 2000/min, Sechsgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H…

7.3

FAZIT

Gelungener Raum-Riese mit überraschend viel Pkw-Tugenden.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & SIcherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 2 ( 223 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 1997 ccm, 180 PS (133 kW) bei 3750/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 2000/min, Sechsgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4956/1920/1890 mm, Radstand 3275 mm, 5–8 Sitze, Wendekreis 12,4 m, Rei­fendimension 215/60 R 17 (Testwagen-Bereifung Michelin Alpin), Tankinhalt 70 l (Ad Blue: 22 l), Reichweite 960 km, Kofferraumvolumen 798/2381–3200 l, Leergewicht 1730 kg, zul. Gesamtgewicht 2770 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h k.A., Spitze 170 km/h, Steuer (jährl.) € 856,44, Werkstätten in Österreich 170, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 6,1/5,4/5,7 l, Test­verbrauch 7,3 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 151/192 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, Toterwinkel-Assistent, el. verstell-, beheizb. und klappb. Außenspiegel, Einparkhilfe v+h, 180 Grad-Rückfahrkamera, E-Fensterheber v, Tempomat, Headup-Display, schlüsselloser Zugang, Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, Xenon-Licht, LED-Tagfahrlicht, 17 Zoll-Aluräder, CD-Radio mit USB- und AUX-Slot, 7 Zoll-Touchscreen, Bluetooth-Freisprecheinr., Lederausstattung, Sitzheizung v, E-Vordersitze inkl. Massage-Funktion, FB-Zentralsperre, zweiteiliges Panorama-Glasdach, E-Schiebetüren inkl. Fußschwenk-Auslösung, getönte Fond-Scheiben etc.

Alarmanlage € 528,–, AFIL-Paket (Spurwechsel-Warner, Fernlicht-Assistent, Müdigkeitswarner, Verkehrsschild-Erkennung) € 528,–, Sicherheits-Paket (Radar-Tempomat, Kollisionswarner, Notbrems-Assistent) € 858,–, Navigation ab € 660,–, Metallic-Lack € 726,–, dritte Sitzreihe € 1729,– etc.