Apropos Sound: Der 1,5 Liter-Diesel ist fein gedämmt und vibrationsarm, er harmoniert gut mit dem Gesamtpaket des gelifteten Captur – kräftig genug für die alltäglichen Aufgaben, dabei immer noch grundvernünftig und eben mit viel (Geräusch-)Komfort, der Hauptdomäne der Franzosen. Dazu passend gibt’s mehr als einen Hauch Pariser Chic: Trotz Zweifarb-Lackierung und Chrom-Lametta trägt der Captur nicht zu dick auf und bleibt angenehm dezent. Zurückhaltung zeigt der kleine Franzosen-SUV übrigens auch bei einer entscheidenden Eigenschaft: dem Verbrauch.
Fahrwerk & Traktion – Das Fahrwerk ist frei von Dynamik und reich an Komfort, am Limit gibt sich er kleine SUV brav untersteuernd. Traktion wie Bremsen tadellos. Lenkung: direkt und präzise.
Cockpit & Bedienung – Simple Bedienung, aufgeräumte Armaturen, große und vergleichsweise wenig Knöpfe. Top: Sitze und Sitzposition. Schlecht: Sicht nach hinten, spiegelndes Armaturenbrett. Viele Ablagemöglichkeiten.
Innen- & Kofferraum – Luftige Atmosphäre im Passagierraum. Gepäckabteil durchschnittlich groß, durch die im Ganzen verschiebbare Rückbank sehr variabel, Boden bleibt auch nach Umklappen der 2:1-Fondlehnen eben.
Dran & Drin – In der Topausstattung mit allen Spielereien und besonders feinen Materialien bestückt. Kaum Extras erhältlich. Unverständlich: Doppelkupplungs-Automatik nur für den schwächeren der beiden Diesel (und für den Top-Benziner).
Schutz & Sicherheit – Airbags gibt’s nur vorne. Toterwinkel-Warner aufpreisfrei an Bord. Sonstige Assistenzsysteme: Fehlanzeige.
Sauber & Grün – Realverbrauch durchaus attraktiv, wenn auch deutlich über der Herstellerangabe. Flottes Start/Stop-System.
Preis & Kosten – Die Landsleute Peugeot 2008 und Citroën C3 Aircross kosten weniger, gleiches gilt für Mazda CX-3 und Opel Crossland X. Fein: vier Jahre Garantie, lebenslanger Mobilitäts-Schutz bei Service-Treue. Vermutlich gute Werthaltung.