Den Baleno gibt es auch als „Mild Hybrid“. Dort spendiert die Lichtmaschine dem 1,2 Liter-Motor bis zu 50 Nm zusätzliches Drehmoment – die Maximalleistung von 120 Nm bleibt aber gleich. Im Grunde wird also ein Drehmomentplateau wie bei einer Turbo-Aufladung simuliert. Tatsächlich zwangsbeatmet wird nur der 111 PS starke Dreizylinder, die Top-Motorisierung. Am besten verkaufen soll sich laut Suzuki dennoch der von uns getestete „Klassiker“.
Fahrwerk & Traktion – Die schmalen Reifen bringen leichte Traktionsprobleme, im Grenzbereich bleibt der Baleno aber lange neutral und schiebt dann gutmütig und berechenbar über die Vorderräder. Komfortabel abgestimmt. Solide Bremsen. Leicht-synthetische Lenkung.
Cockpit & Bedienung – Übersichtliches Cockpit mit intuitiv zu handhabendem Infotainment-System, dessen Touchscreen aber nur im Stand gut bedienbar ist. Darüber hinaus helfen Tasten am Lenkrad. Gute Übersicht. Unterdurchschnittliches Gestühl mit wenig Seitenhalt.
Innen- & Kofferraum – Für Klassenverhältnisse großer Kofferraum mit doppeltem Ladeboden, der mittels 2:1 umlegbarer Rücksitzlehnen erweitert werden kann. Etwas hohe Ladekante. Vorn und hinten gute Platzverhältnisse. Reichlich Ablagen.
Dran & Drin – In der Top-Ausstattung „Flash“ mit Radar-Tempomat, Keyless-Go, Navi, Sitzheizung etc. gut ausstaffiert. Metallic-Lack als einziges Extra. Verarbeitung gut, Materialien OK.
Schutz & Sicherheit – Klassenübliches Airbag-Aufgebot, dazu als „Flash“ mit Notbrems-Assistent und Xenon-Licht. Weitere moderne Helferlein wie etwa Spurhalte-Assistent gibt es nicht.
Sauber & Grün – Verbrauch leicht oberhalb der Herstellerangaben, dennoch sehr passabel – niedriges Gewicht sei Dank. Kein Start/Stopp-System.
Preis & Kosten – Die Konkurrenz aus dem Osten (Kia Rio, Toyota Yaris, Dacia Sandero) ist günstiger, der Skoda Fabia etwa gleichauf, der Ford Fiesta und die Premium-Konkurrenz teils deutlich teurer. Werthaltung vermutlich mäßig. Drei Jahre Garantie.