Test Volvo EX30 Single Motor Extended Range Ultra

11. April 2024
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Volvo
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Hinterrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:272 PS
Testverbrauch:21,8 kWh/100km
Modelljahr:2024
Grundpreis:48.830 Euro

Test Volvo EX30: Ab 2030 will Volvo keine Verbrenner mehr bauen, also ist es nur logisch, dass das neue Einstiegsmodell der Marke als reiner Elektriker vorfährt. Der EX30 ist ein trendiger City-SUV, der mit knapp 37.000 Euro Basispreis für eine Premium-Marke durchaus attraktiv eingepreist ist – vor allem angesichts der Power von satten 272 PS. Wer die größere Batterie haben möchte (64 statt 49 kWh), muss 5220 Euro drauf­legen, was die Reichweite laut WLTP um 132 Kilometer erhöht – und trotz zehn Kilo Mehrgewicht die Beschleunigungs-Zeit von 0 auf 100 km/h um fast eine halbe Sekunde verringert, wie auch immer das gehen soll.

Die Variante „Plus“, unter anderem inklusive 19- statt 18-Zöllern, Premium-Sound, E-Heckklappe, induktivem Handy-Laden sowie einigen Assistenzsystemen und Einparkhilfe vorne wie hinten, kommt nochmals 3540 Euro teurer, der getestete „Ultra“ legt um weitere 3120 Euro etwa noch 22 kW-Lader, E-Vordersitze, Panoramadach, Rundumkamera und Einpark-Automatik drauf. Um vergleichsweise geringe 2640 Euro extra gäbe es noch die Allrad-Variante mit 428 PS für einen 0-auf-100-Sprint in 3,6 Sekunden. Unterwegs kann der EX30 durchaus gefallen – wären da nicht die teilweise umständliche Bedienung und das permanente Genörgle diverser Assistenzsysteme. 

Die genaue Bewertung des Test Volvo EX30 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe März 2024 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Foto: Robert May

Motor & Getriebe

E-typisch kräftiger, aber nie aggressiver Vortrieb. Nur eine Rekuperations-Stufe, jedoch zusätzlich Ein-Pedal-Fahren einstellbar.

Fahrwerk & Traktion

Komfortabel abgestimmt, dennoch in flotten Kurven wenig Seitenneigung – und im Ernstfall stoisches Untersteuern ohne Lastwechsel-Tücken. Traktion OK. Die leichtgängige Lenkung könnte direkter sein. ­Kräftige, mittelfein zu dosierende Bremsen.

Bedienung & Multimedia

Gute Sitzposition. Zum Teil umständliche Bedienung über Touchscreen (z. B. Außenspiegel, Heckscheiben- oder Sitzheizung). Auch nicht treffsicher: die Softtouch-Tasten am Lenkrad. Ablenkend: Tacho nur am zentralen Touchscreen. Genug Ablagen, aber kleines Handschuhfach. Fein: Vorklimatisieren via App, USB-Slots auch im Fond.  

Innen- & Kofferraum

Viel Platz vorne, im Fond spürbar enger. Kleiner Kofferraum mit hoher Ladekante, dank doppeltem Boden ebene Fläche nach Umlegen der 2:1-Fondlehne. Mini-Frunk vorne zu klein fürs Ladekabel. 

Dran & Drin

In der besten von drei Ausstattungsstufen recht fein bestückt. Eine Handvoll Extras und ­etwas Zubehör zum Aufrüsten. Solide Verarbeitung. Angenehme Materialen, selbst das Hautplastik wirkt charmant.

Schutz & Sicherheit

Normales Airbag-Aufkommen, dafür alle gängigen Assistenzsysteme Serie – die melden sich aber oft piepsend (vor allem der Aufmerksamkeits-Assistent, der bisweilen hausgemachte Ablenkung moniert). 

Reichweite & Laden

Test-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, Reichweite für einen ­City-SUV OK. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung 28,5 Stunden – an Wechselstrom werden immerhin 22 kW und an Gleichstrom 175 kW verdaut.

Preis & Kosten

Für ein Premium-Produkt günstig, die etwas größeren BMW iX1 und Mercedes EQA sind etwa deutlich teurer. Verbrauch im Rahmen. Die Dreijahres-Garantie kann optional auf vier oder fünf Jahre verlängert werden. Lange Service-Intervalle. 

Cooles Cockpit: skandinavisch-reduziertes Design, nachhaltige Materialien, Soundbar unter der Frontscheibe, viereckiges Lenkrad. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Test Volvo EX30: Ab 2030 will Volvo keine Verbrenner mehr bauen, also ist es nur logisch, dass das neue Einstiegsmodell der Marke als reiner Elektriker vorfährt. Der EX30 ist ein trendiger City-SUV, der mit knapp 37.000 Euro Basispreis für eine Premium-Marke durchaus attraktiv eingepreist ist – vor allem angesichts der Power von satten 272 PS. Wer die größere Batterie haben möchte (64 statt 49 kWh), muss 5220 Euro drauf­legen, was die Reichweite laut WLTP um 132 Kilometer erhöht – und trotz zehn Kilo Mehrgewicht die Beschleunigungs-Zeit von 0 auf 100 km/h um fast eine halbe Sekunde verringert, wie auch immer das gehen soll. Die Variante „Plus“, unter anderem inklusive 19- statt 18-Zöllern, Premium-Sound, E-Heckklappe, induktivem Handy-Laden sowie einigen Assistenzsystemen und Einparkhilfe vorne wie hinten, kommt nochmals 3540 Euro teurer, der getestete „Ultra“ legt um weitere 3120 Euro etwa noch 22 kW-Lader, E-Vordersitze, Panoramadach, Rundumkamera und Einpark-Automatik drauf. Um vergleichsweise geringe 2640 Euro extra gäbe es noch die Allrad-Variante mit 428 PS für einen 0-auf-100-Sprint in 3,6 Sekunden. Unterwegs kann der EX30 durchaus gefallen – wären da nicht die teilweise umständliche Bedienung und das permanente Genörgle diverser Assistenzsysteme.  Die genaue Bewertung des Test Volvo EX30 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe März 2024 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Foto: Robert May [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"] Motor & Getriebe E-typisch kräftiger, aber nie aggressiver Vortrieb. Nur eine Rekuperations-Stufe, jedoch zusätzlich Ein-Pedal-Fahren einstellbar. Fahrwerk & Traktion Komfortabel abgestimmt, dennoch in flotten Kurven wenig Seitenneigung – und im Ernstfall stoisches Untersteuern ohne Lastwechsel-Tücken. Traktion OK. Die leichtgängige Lenkung könnte direkter sein. ­Kräftige, mittelfein zu dosierende Bremsen. Bedienung & Multimedia Gute Sitzposition. Zum Teil umständliche Bedienung über Touchscreen (z. B. Außenspiegel, Heckscheiben- oder Sitzheizung). Auch nicht treffsicher: die Softtouch-Tasten am Lenkrad. Ablenkend: Tacho nur am zentralen Touchscreen. Genug Ablagen, aber kleines Handschuhfach. Fein: Vorklimatisieren via App, USB-Slots auch im Fond.   Innen- & Kofferraum Viel Platz vorne, im Fond spürbar enger. Kleiner Kofferraum mit hoher Ladekante, dank doppeltem Boden ebene Fläche nach Umlegen der 2:1-Fondlehne. Mini-Frunk vorne zu klein fürs Ladekabel.  Dran & Drin In der besten von drei Ausstattungsstufen recht fein bestückt. Eine Handvoll Extras und ­etwas Zubehör zum Aufrüsten. Solide Verarbeitung. Angenehme Materialen, selbst das Hautplastik wirkt charmant. Schutz & Sicherheit Normales Airbag-Aufkommen, dafür alle gängigen Assistenzsysteme Serie – die melden sich aber oft piepsend (vor allem der Aufmerksamkeits-Assistent, der bisweilen hausgemachte Ablenkung moniert).  Reichweite & Laden Test-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, Reichweite für einen ­City-SUV OK. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung 28,5 Stunden – an Wechselstrom werden immerhin 22 kW und an Gleichstrom 175 kW verdaut. Preis & Kosten Für ein Premium-Produkt günstig, die etwas größeren BMW iX1 und Mercedes EQA sind etwa deutlich teurer. Verbrauch im Rahmen. Die Dreijahres-Garantie kann optional auf vier oder fünf Jahre verlängert werden. Lange Service-Intervalle. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1712866982192{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1712866571013{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Cooles Cockpit: skandinavisch-reduziertes Design, nachhaltige Materialien, Soundbar unter der Frontscheibe, viereckiges…

6.3

FAZIT

Fair bepreister Strom-SUV für die Stadt mit viel Power, aber einigen ­Bedien-Schwächen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
6

Synchronmotor, Spitzenleistung 272 PS (200 kW), Dauerleistung 102 PS (75 kW), max. Drehmoment 343 Nm, Akku (netto) 64 kWh, Hinterradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v/h (bel.)

L/B/H 4233/1837/2549 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 245/45 R 19 (Testwagen-Bereifung 245/40 R 20), Kofferraumvolumen 318–904 l, Leergewicht (EU) 1850 kg, zul. Gesamtgewicht 2205 kg, max. Anh.-Last 1400–1600 kg

0–100 km/h 5,3 sec, 60–100 km/h 4,5 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 51, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 17,0 kWh, Testverbrauch 21,8 kWh, Reichweite Norm/Test 476/295 km, Ladedauer bei 11 kW (100%) 4 Std, bei 175 kW Gleichstrom (80%) 26 Min

sechs Airbags, Notbrems-, Spurhalte-, Spurführungs- und Stau-Assistent,  Adaptiv-Tempomat, Toterwinkel- und Querverkehrs-Warner, Verkehrszeichen-Erkennung, Bergabfahrhilfe, LED-Scheinwerfer, Fernlicht-Automatik, digitale Instrumente 12,3 Zoll, Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinfos, 12,3 Zoll-Touchscreen, Audiosystem mit HiFi-Sound, Sprachsteuerung, induktives Handyladen, Apple CarPlay, Zweizonen-Klimaautomatik, el. klappbare Außenspiegel, aut. abbl. Innenspiegel, schlüsselloser Zugang, E-Vordersitze, E-Heckklappe sensorgesteuert, Rundumkameras, Einpark-Automatik, 19 Zoll-Aluräder, Wärmepumpe, Panoramadach etc.

 abgedunkelte Fondscheiben € 390,–, Sitzheizung vorne plus Lenkrad-Heizung € 420,–, Holz-Dekor € 1260,–, Metallic-Lackierung € 720,–, 20 Zoll-Aluräder € 870,–