Die Variante „Plus“, unter anderem inklusive 19- statt 18-Zöllern, Premium-Sound, E-Heckklappe, induktivem Handy-Laden sowie einigen Assistenzsystemen und Einparkhilfe vorne wie hinten, kommt nochmals 3540 Euro teurer, der getestete „Ultra“ legt um weitere 3120 Euro etwa noch 22 kW-Lader, E-Vordersitze, Panoramadach, Rundumkamera und Einpark-Automatik drauf. Um vergleichsweise geringe 2640 Euro extra gäbe es noch die Allrad-Variante mit 428 PS für einen 0-auf-100-Sprint in 3,6 Sekunden. Unterwegs kann der EX30 durchaus gefallen – wären da nicht die teilweise umständliche Bedienung und das permanente Genörgle diverser Assistenzsysteme.
Die genaue Bewertung des Test Volvo EX30 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe März 2024 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
E-typisch kräftiger, aber nie aggressiver Vortrieb. Nur eine Rekuperations-Stufe, jedoch zusätzlich Ein-Pedal-Fahren einstellbar.
Fahrwerk & Traktion
Komfortabel abgestimmt, dennoch in flotten Kurven wenig Seitenneigung – und im Ernstfall stoisches Untersteuern ohne Lastwechsel-Tücken. Traktion OK. Die leichtgängige Lenkung könnte direkter sein. Kräftige, mittelfein zu dosierende Bremsen.
Bedienung & Multimedia
Gute Sitzposition. Zum Teil umständliche Bedienung über Touchscreen (z. B. Außenspiegel, Heckscheiben- oder Sitzheizung). Auch nicht treffsicher: die Softtouch-Tasten am Lenkrad. Ablenkend: Tacho nur am zentralen Touchscreen. Genug Ablagen, aber kleines Handschuhfach. Fein: Vorklimatisieren via App, USB-Slots auch im Fond.
Innen- & Kofferraum
Viel Platz vorne, im Fond spürbar enger. Kleiner Kofferraum mit hoher Ladekante, dank doppeltem Boden ebene Fläche nach Umlegen der 2:1-Fondlehne. Mini-Frunk vorne zu klein fürs Ladekabel.
Dran & Drin
In der besten von drei Ausstattungsstufen recht fein bestückt. Eine Handvoll Extras und etwas Zubehör zum Aufrüsten. Solide Verarbeitung. Angenehme Materialen, selbst das Hautplastik wirkt charmant.
Schutz & Sicherheit
Normales Airbag-Aufkommen, dafür alle gängigen Assistenzsysteme Serie – die melden sich aber oft piepsend (vor allem der Aufmerksamkeits-Assistent, der bisweilen hausgemachte Ablenkung moniert).
Reichweite & Laden
Test-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, Reichweite für einen City-SUV OK. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung 28,5 Stunden – an Wechselstrom werden immerhin 22 kW und an Gleichstrom 175 kW verdaut.
Preis & Kosten
Für ein Premium-Produkt günstig, die etwas größeren BMW iX1 und Mercedes EQA sind etwa deutlich teurer. Verbrauch im Rahmen. Die Dreijahres-Garantie kann optional auf vier oder fünf Jahre verlängert werden. Lange Service-Intervalle.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4233/1837/2549 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 245/45 R 19 (Testwagen-Bereifung 245/40 R 20), Kofferraumvolumen 318–904 l, Leergewicht (EU) 1850 kg, zul. Gesamtgewicht 2205 kg, max. Anh.-Last 1400–1600 kg
0–100 km/h 5,3 sec, 60–100 km/h 4,5 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 51, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 17,0 kWh, Testverbrauch 21,8 kWh, Reichweite Norm/Test 476/295 km, Ladedauer bei 11 kW (100%) 4 Std, bei 175 kW Gleichstrom (80%) 26 Min