Nach wie vor fein: In punkto Komfort zeigt auch der Kombi Top-Niveau und kann’s selbst mit der Mittelklasse aufnehmen. Straßenunebenheiten werden effektiv gebügelt, ans Ohr dringen kaum lautere Geräusche, und dank Siebengang-Doppelkupplungs-Getriebe (1640 Euro) sowie 1400er-Turbo-Benzindirekteinspritzer wurden beim Testwagen fast alle Register in Sachen Antriebskomfort gezogen. Diesel-Fetischisten werden vielleicht die nahezu unendliche Reichweite vermissen, doch 7,4 Liter Super im Test sind auch nicht zu verachten. Denn der 105 PS-TDI samt DSG kostet immerhin 1520 Euro mehr – damit kann man den TSI für beinahe 20.000 Kilometer betanken.
Platz & Nutz – Sehr gutes Platzangebot für vier Mitreisenden, dazu großer, erweiterbarer Kofferraum samt ebener Ladefläche (wenn die Sitzflächen nach vorne geklappt werden). Fein: praktisch Gepäckraum-Rollo, doppelter Boden, Kleinzeugfächer, Ösen. Trenn-Netz gegen Aufpreis. Große Ablagen, einwandfreie Bedienung.
Dran & Drin – In der mittleren Ausstattung sind etwa Klimaanlage, Tempomat und Bordcomputer serienmäßig, gegen Extra-Bezahlung gibt’s vieles bis hin zur Lederpolsterung, zum Teil in attraktiven Paketen. Überwiegend feine Materialien, gute Verarbeitung.
Sicher & Grün – Sechs Airbags und die üblichen E-Fahrhilfen sind aufpreisfrei dabei, Seitenairbags hinten, Bi-Xenon-Kurvenlicht und Reifendruckkontrolle sind extra zu bezahlen. Ein Fahrer-Knieairbag wie beim Normal-Golf ist aber nicht zu haben. Braver Verbrauch plus Euro 5-Abgasnorm.
Preis & Kosten – Preislich liegt der Golf im Mittelfeld: Koreaner (Hyundai, Kia) sind billiger, der etwas größere Skoda Octavia Combi annähernd gleich gepreist und ein Volvo V50 teuerer. Zwei Jahre Neuwagen-Garantie, zwölf Jahre gegen Durchrosten, bei Service-Treue lebenslanger Mobilitäts-Schutz. Gute Werthaltung.