Das Fahrwerk wurde gestrafft, ohne an Komfort zu verlieren. Der Prius liegt sicher und angenehm auf der Straße, wenn auch immer noch weit weg von sportlich. An der Hybrid-Technik hat Toyota nur vorsichtig gedreht. Benziner und E-Motor spielen harmonisch zusammen, ersterer bleibt meist in vernünftigen Drehzahlen – selbst bei Autobahntempo. Nur bei Vollgas heult er wie bisher unvermittelt auf. Mit ausreichend Gefühl fährt man vom Stand rein elektrisch los und kann auch 60 km/h über längere Strecken so halten. Damit verbraucht der Prius in der Stadt unter vier Liter Benzin, selbst auf der Autobahn sind es kaum über fünf.
Fahrwerk & Traktion – Straffes, aber komfortables Fahrwerk. Lenkung ausreichend direkt, doch etwas synthetisch. Im Grenzbereich greift ESP früh ein. Tadellose Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Bedienung zuweilen eigenwillig, Touchscreen nicht durchgehend logisch. Gute Übersicht, auch durch die geteilte Heckscheibe. Körpergerechte Sitze mit einfacher Verstellung, vernünftige Sitzposition.
Innen- & Kofferraum – Ordentlich Platz für vier, zu dritt im Fond wird es eng. Ausreichend großer Kofferraum, allerdings mit hoher Ladekante. Die Fondlehnen fallen mit einem Griff vor, es bleibt eine Stufe. Wenige, doch ausreichend große Ablagen.
Dran & Drin – In der besseren Version „Lounge“ schon fast lückenlos bestückt, dazu eine kurze Extra-Liste. Kunststoff meist hart, auch das Leder wirkt synthetisch. Verarbeitung einwandfrei.
Schutz & Sicherheit – Ein paar serienmäßige Assistenten ergänzen die übliche Sicherheits-Mitgift. Noch kein NCAP-Crashtest, doch schon der sieben Jahre alte Vorgänger schnitt dort hervorragend ab.
Sauber & Grün – Wer sich zurückhält, fährt in der Stadt viel elektrisch. Praxis-Verbrauch ausnehmend günstig.
Preis & Kosten – Die etwas billigeren Konzern-Geschwister Auris und Lexus CT sind kleiner, schwächer und basieren noch auf der Vorgänger-Plattform. Sonst ist der Prius ohne Konkurrenz. Drei Jahre Garantie, auf Elektro-Komponenten fünf. Mittlerweile gute Werthaltung.