TEST: Lexus GS 300h President

6. Juli 2017
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Lexus
Klasse:Limousine
Antrieb:Hinterrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:223 PS
Testverbrauch:6,7 l/100km
Modelljahr:2017
Grundpreis:68.540 Euro

Es ist ein wenig still geworden um den Hybrid-Pionier im Luxus-Segment, dabei gibt es keine Marke, die derart viele Benzin/Elektro-Zwitter im Angebot hat wie Lexus. Die drei Limousinen IS, GS und LS gibt es hierzulande überhaupt nur noch mit Strom-Unterstützung. Bei der mittleren Baureihe, dem GS, hat man sogar die Wahl zwi­schen zwei Varianten – im Test fuhren wir die schwächere mit vier statt sechs ­Zy­lin­dern. Dank guter Dämmung ist dieses Manko relativ gering, die Fahr­leistungen des GS 450h sind freilich dramatisch besser. Und aus den ein­einhalb Litern Mehr­verbrauch laut Prospekt wurde in der Praxis gerade mal ein guter hal­ber Liter.

Dennoch spricht einiges für den „kleinen“ GS. Zum einen der satte Preisvorteil von gut 12.000 Euro. Und natürlich die geringeren laufenden Kosten. Wohl auch die bessere Werthaltung. Alles wichtig, wenn man den Lexus GS etwa als Geschäfts­­­-­wa­gen nutzen möchte. Da muss es dann auch nicht die von uns gefah­rene Top-Ausstattung „President“ sein, schon die zweitbeste Version bietet Luxus von Leder bis Navi. Für Kilometerfresser unter den Business-Kunden ist der GS 300h freilich ­weniger interessant – denn gerade auf der Autobahn kann der noble Japaner seine Stärken am wenigsten ausspielen.

Motor &Getriebe – Tadelloses Zusammenspiel von Verbrenner und E-Motor, der Vierzylinder klingt nur unter Last ein wenig kernig – dann sorgt die ansonsten ­feine Stufenlos-Auto­ma­tik für verzögerte Beschleunigung. Reiner E-Be­trieb nur kurze Distanzen und bloß bei behutsamem Gaspedal-Druck möglich.

Fahrwerk & Traktion – Komfortabel abgestimmt, in den beiden Sport-Modi straffer. Ohne Lastwechsel-Tü­cken in flotten Kurven. Keine Traktions-Probleme. Kräftige, für einen Hybrid gut do­sierbare Bremsen. Lenkung: leichtgängig, nicht sehr direkt, wenig Feedback.

Cockpit & Bedienung – Die Bedienung des großen zentralen Multimedia-Schirms über den Computermaus-artigen Con­trol­ler ist gewöhnungsbedürftig. Ansonsten einfache Hand­habung. Gute Sitzposition, ausreichend Ablagen. Vielfach verstellbare Sitze.

Innen- & Kofferraum – Mit Ausnahme der Kopffreiheit alle Innenmaße ohne Tadel, besonders gut ist die Kniefreiheit im Fond. Kofferraum trotz Hybrid-Akkus groß genug, allerdings ohne Umlege-Fondlehnen.

Dran & Drin – In der nobelsten der vier Ausstattungs-Varianten wirklich lückenlos bestückt, da bleiben bloß Metallic-Lack und Schiebedach als Extra. Hochwertige Materialien, saubere und solide Verarbeitung.

Schutz & Sicherheit – Alles da, was es an Assistenzsystemen gibt, Sicherheits-Fanatiker notie­ren sogar Fond-Seiten­airbags.

Sauber & Grün – Verbrauch hybrid-typisch fernab der Werksan­gabe, angesichts des Gebotenen aber absolut im Rahmen. In Sachen Emissionen deutlich besser als vergleichbare Diesel.

Preis & Kosten – BMW 5er und Mercedes E fahren schon mit Plug- In-Technik, und das deutlich sportlicher, sie sind zudem billiger, wenn auch vergleichsweise ärmlich bestückt. Lexus-Plus: drei Jahre Ga­rantie. Hohe Zu­ver­lässigkeit, aber dünnes Servicenetz und kurze Inspekti­ons-Intervalle.

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GS im Interieur-Check: hochwertige Materialien, gefälliger Look, gewöhnungs­bedürf­tige Multimedia-Steuerung. Die Kraftflussanzeige des Hybridsystems lässt sich auch groß im Multimedia-Schirm anzeigen.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es ist ein wenig still geworden um den Hybrid-Pionier im Luxus-Segment, dabei gibt es keine Marke, die derart viele Benzin/Elektro-Zwitter im Angebot hat wie Lexus. Die drei Limousinen IS, GS und LS gibt es hierzulande überhaupt nur noch mit Strom-Unterstützung. Bei der mittleren Baureihe, dem GS, hat man sogar die Wahl zwi­schen zwei Varianten – im Test fuhren wir die schwächere mit vier statt sechs ­Zy­lin­dern. Dank guter Dämmung ist dieses Manko relativ gering, die Fahr­leistungen des GS 450h sind freilich dramatisch besser. Und aus den ein­einhalb Litern Mehr­verbrauch laut Prospekt wurde in der Praxis gerade mal ein guter hal­ber Liter. Dennoch spricht einiges für den „kleinen“ GS. Zum einen der satte Preisvorteil von gut 12.000 Euro. Und natürlich die geringeren laufenden Kosten. Wohl auch die bessere Werthaltung. Alles wichtig, wenn man den Lexus GS etwa als Geschäfts­­­-­wa­gen nutzen möchte. Da muss es dann auch nicht die von uns gefah­rene Top-Ausstattung „President“ sein, schon die zweitbeste Version bietet Luxus von Leder bis Navi. Für Kilometerfresser unter den Business-Kunden ist der GS 300h freilich ­weniger interessant – denn gerade auf der Autobahn kann der noble Japaner seine Stärken am wenigsten ausspielen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor &Getriebe - Tadelloses Zusammenspiel von Verbrenner und E-Motor, der Vierzylinder klingt nur unter Last ein wenig kernig – dann sorgt die ansonsten ­feine Stufenlos-Auto­ma­tik für verzögerte Beschleunigung. Reiner E-Be­trieb nur kurze Distanzen und bloß bei behutsamem Gaspedal-Druck möglich. Fahrwerk & Traktion - Komfortabel abgestimmt, in den beiden Sport-Modi straffer. Ohne Lastwechsel-Tü­cken in flotten Kurven. Keine Traktions-Probleme. Kräftige, für einen Hybrid gut do­sierbare Bremsen. Lenkung: leichtgängig, nicht sehr direkt, wenig Feedback. Cockpit & Bedienung - Die Bedienung des großen zentralen Multimedia-Schirms über den Computermaus-artigen Con­trol­ler ist gewöhnungsbedürftig. Ansonsten einfache Hand­habung. Gute Sitzposition, ausreichend Ablagen. Vielfach verstellbare Sitze. Innen- & Kofferraum - Mit Ausnahme der Kopffreiheit alle Innenmaße ohne Tadel, besonders gut ist die Kniefreiheit im Fond. Kofferraum trotz Hybrid-Akkus groß genug, allerdings ohne Umlege-Fondlehnen. Dran & Drin - In der nobelsten der vier Ausstattungs-Varianten wirklich lückenlos bestückt, da bleiben bloß Metallic-Lack und Schiebedach als Extra. Hochwertige Materialien, saubere und solide Verarbeitung. Schutz & Sicherheit - Alles da, was es an Assistenzsystemen gibt, Sicherheits-Fanatiker notie­ren sogar Fond-Seiten­airbags. Sauber & Grün - Verbrauch hybrid-typisch fernab der Werksan­gabe, angesichts des Gebotenen aber absolut im Rahmen. In Sachen Emissionen deutlich besser als vergleichbare Diesel. Preis & Kosten - BMW 5er und Mercedes E fahren schon mit Plug- In-Technik, und das deutlich sportlicher, sie sind zudem billiger, wenn auch vergleichsweise ärmlich bestückt. Lexus-Plus: drei Jahre Ga­rantie. Hohe Zu­ver­lässigkeit, aber dünnes Servicenetz und kurze Inspekti­ons-Intervalle.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1499344442331{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1499344457629{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]GS im Interieur-Check: hochwertige Materialien, gefälliger Look, gewöhnungs­bedürf­tige Multimedia-Steuerung. Die Kraftflussanzeige des Hybridsystems lässt sich auch groß im Multimedia-Schirm anzeigen.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-3247d28a-46d0"][vc_column_text]R4, 16V, 2494 ccm, 181 PS (133 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 221 Nm bei 4200–5400/min, Drehstrom-Synchronmotor mit 143 PS (105 kW), max. Drehmoment 300 Nm von 0–3840, Nickel-Metallhybrid-Ionen-Batterie 1,5 kWh, Systemleistung 223 PS…

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FAZIT

Oberklasse einmal anders – nicht dynamisch-germanisch, aber jedenfalls hoch¬wertig-nobel und mit Grün-Attitude.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 1.82 ( 15 Stimmen)
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R4, 16V, 2494 ccm, 181 PS (133 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 221 Nm bei 4200–5400/min, Drehstrom-Synchronmotor mit 143 PS (105 kW), max. Drehmoment 300 Nm von 0–3840, Nickel-Metallhybrid-Ionen-Batterie 1,5 kWh, Systemleistung 223 PS (164 kW), stufenlose Automatik, Hinterradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4880/1840/1455 mm, Radstand 2855 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifen­dimension 235/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Pirelli Sottozero 235/40 R 19), Tankinhalt 66 l, Reichweite 985 km, Kofferraumvolumen 450 l, Leergewicht 1791 kg, zul. Gesamt­ge­wicht 2265 kg, max. Anh.-Last 500 kg, 0–100 km/h 9,0 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 856,44, Werkstätten in Österreich 10, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 5,0/4,8/4,9 l, Test­verbrauch 6,7 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 113/154 g/km

Front-, vordere Knie-, vier Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Toter Winkel-Warner, Pre Crash-System mit Fußgänger-Erkennung, Abstandsregel-Tempomat, Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, Voll-LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Automatik, adaptive Dämpfer, Dreizonen-Klimaautomatik, Holz-Dekor, HiFi-System mit 17 LS (Mark Levinson) sowie DVD-Player und USB/AUX-Anschluss, Blue­­tooth für Telefon & Audio, Navigationssystem mit 12,3 Zoll-Monitor, el. ver­stell-, be­heiz- und klapp­bare Außenspiegel, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Leder­pols­te­rung, klimatisierte E-Sitze v mit Memory fahrerseitig, Sitzheizung h, Headup-Dis­play, Sonnen­schutzrollos h, E-Heckdeckel, heizbares Multifunktions-Holz/Le­der­lenk­rad, aut. ab­blen­d. Spie­gel, Licht- und Regensensor, Key­less Go, Aluräder etc.

19 Zoll-Aluäder € 500,–, el. Glas-Hub/Schiebedach € 1375,–