2018 Aston Martin Vantage vorgestellt

21. November 2017
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Aktuelles

“If the DB11 is the gentleman, the Vantage is the hunter,” meint Chief exterior designer Miles Nurnberger. Wir sind geneigt zuzustimmen. Was die Aston Martin Mannen hier als Nachfolger für den immerhin schon zwölf Jahren in seiner aktuellen Form verkaufen V8 Vantage auf die Räder gestellt haben, sieht in der Tat ziemlich angriffslustig aus. Die klassischen Proportionen sind dabei beibehalten worden, während gleichzeitig so manch Design-Idee aus dem DB10 übernommen wurden – dem nur 10x gebauten Aston für den James Bond-Streifen Spectre.

Damit wirkt der Vantage nun rein optisch deutlich brutaler als sein doch noch ziemlich elegant daher kommender Vorgänger. Vor allem das weit aufgerissene Maul vorne dürfte dabei die Geister scheiden, wobei auch das brutale Heck all jene, denen Understatement wichtig ist sicherlich etwas zu denken geben wird. Freilich ist der brutale Look aber nicht bloße Show, sondern integraler Bestandteil der ausgeklügelten Aerodynamik, wegen der man sich zumindest einen aufgesetzten Spoiler verkneifen konnte.

 

Und ausgeklügelte Aerodynamik braucht der neue Vantage auch. Bei 510 HP (also rund 517 PS), einer 0-100 Spurtzeit von gerade einmal 3,7 Sekunden und einem Top-Speed von über 310 km/h ist ein gewisser Anpressdruck durchaus wünschenswert. Zumal der Wagen auch mit ca. 1530 kg rund 136 kg leichter wurde als sein Vorgänger. Maßgeblich dafür verantwortlich ist das Alu-Chassis, das schon beim DB11 verwendet wurde. Aus diesem kennt man übrigens auch den Motor. Es ist der selbe 4,0 Liter große, Biturbo-geladene V8 aus der Feder von Mercedes-AMG, der uns schon im großen Bruder als Alternative zum V12 äußerst gut gefallen hat.

Verwaltet wird dessen brutale Power über eine Achtgang-Automatik von ZF. Diese schickt sie weiter in ein elektronisches Hinterachsdifferenzial, dass die Kraft je nach Bedarf an die beiden Hinterräder schickt. Und nur an die. Kombiniert mit vollständig abdrehbaren ESP- und Traktions-Helferlein dürften also auch Drift-Enthusiasten ganz auf ihre Kosten kommen.

Preise sind für Europa noch keine bekannt. Man darf in Österreich aber von gut über 200.000 Euro ausgehen. In dieser Gegend rangiert auch der vergleichbare Porsche Turbo, der übrigens rund 5 Zentimeter länger ist, aber einen um 25 Zentimeter kürzen Radstand hat. Das setzt der Aston direkt in mehr Platz im futuristisch designten Innenraum um, das größeren Fahrern mehr Platz bieten soll als je zuvor in einem Vantage.