Autofahren mit Hund: 5 Tipps für eine stressfreie Fahrt

12. Juni 2023
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Aktuelles

Für einen Urlaub mit Hund erweist sich das Auto als praktisches Transportmittel. Mit ihm lassen sich viele Reiseziele ohne Umstände erreichen. Auch schlagen Sie sich nicht mit einem langwierigen Check-in herum. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie Ihre Autoreise entsprechend planen. Denn es müssen auch die Vierbeiner auf die Fahrt vorbereitet werden. Hier erfahren Sie, worauf Sie dabei achten sollten.

1. Den Hund langsam ans Autofahren gewöhnen

Ist der Hund mit dem Pkw und längeren Ausfahrten noch nicht vertraut, dürfen Sie ihn nicht ins kalte Wasser stoßen. Am besten gewöhnen Sie den Vierbeiner Schritt für Schritt an die Reise mit dem Auto. Unternehmen Sie mit ihm zu Beginn kurze Fahrten und steigern Sie deren Dauer mit der Zeit. Befahren Sie ruhig kurvenreiche Strecken – so gewöhnt sich Ihr Haustier auch an unterschiedliche Straßenverhältnisse. Diese Vorgehensweise ist bei allen Rassen – also auch beim Boston Terrier – empfehlenswert.

2. Den Vierbeiner im Vorfeld immer sichern

Sicherheit steht an erster Stelle. Das gilt vor allem dann, wenn es um die Autoreise geht. Ein Hund darf niemals ungesichert im Auto unterwegs sein. Ansonsten besteht bereits bei kleinen Bremsmanövern die Gefahr schwerer Verletzungen. Einige Besitzer greifen daher zu einer Hunde-Transportbox. Sie begrenzt den Vierbeiner und gibt ihm Sicherheit – allerdings nimmt sie im Kofferraum viel Platz ein. Die Alternative zu ihr ist ein Fangnetz oder Trenngitter – diese Vorrichtung verhindert, dass das Tier bei einer Bremsung durch den Pkw geschleudert wird. Das Tier kann sich im Kofferraum aber trotzdem Verletzungen zuziehen. Zudem sind die meisten Fangnetze für große Rassen ungeeignet. Kleine Rassen wie den Puggle können Sie im Auto anschnallen. Viele Gurte bieten bei wirklich schweren Unfällen aber keinen adäquaten Schutz.

3. Auf das Timing kommt es an

Vor allem auf längere Ausfahrten ist das Tier entsprechend vorzubereiten. So sollte die letzte Mahlzeit mindestens zwei Stunden her sein. Auch empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Spaziergang zu machen. Dadurch ist es dem Vierbeiner möglich, sein Geschäft zu erledigen und den Bewegungsdrang zu stillen. Oft ist er dann während der Fahrt ruhiger, wobei er mitunter ein Nickerchen macht. Fahren Sie möglichst früh los – vor allem am Vormittag sind die Temperaturen niedriger, was sich sowohl für den Menschen als auch für das Tier als angenehm erweist. Alternativ können Sie abends in den Urlaub starten.

Wichtig: Denken Sie daran, eine Reiseapotheke für Ihren Vierbeiner einzupacken. Hier gehören Desinfektionsmittel, Wundsalbe, Verbandszeug und Fieberthermometer hinein. Nimmt Ihr Hund regelmäßig Medikamente wie zum Beispiel Karsivan ein, dürfen diese natürlich auch nicht fehlen.

4. Das Tier vor Hitze schützen

Das Innere des Pkws heizt sich an warmen Tagen schnell auf. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn sich der Vierbeiner im Kofferraum aufhält – denn die Klimaanlage kühlt diesen Bereich oft nicht ausreichend. Stehen Sie bei direkter Sonneneinstrahlung im Stau, wird diese Situation für den Hund schnell gefährlich. Um die Fellnase zu schützen, sollten Sie das Fenster Ihres Wagens mit einem Sonnenschutz versehen. So wirken Sie einem drastischen Temperaturanstieg entgegen.

5. Ausreichend Pausen einlegen

Eine lange Autoreise ist sowohl für Menschen als auch für Tiere anstrengend. Generell werden viele Hunde nach spätestens zwei Stunden unruhig. Für den Fahrer erweist sich das natürlich als störend. Planen Sie daher regelmäßig Pausen ein. So hat die Fellnase die Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und das Geschäft zu verrichten. Auch Sie können die Zeit nutzen, um sich zu stärken.

Fazit

Eine Autoreise mit Ihrem Hund muss nicht anstrengend sein. Das gilt vor allem dann, wenn Sie sich und den Vierbeiner auf die Fahrt vorbereiten. Orientieren Sie sich in dieser Phase immer an den Bedürfnissen des tierischen Begleiters. Auf diese Weise ist es Ihnen möglich, ohne unangenehme Zwischenfälle in den Urlaub zu starten.

Foto: Robert May