Test: Alfa Romeo Stelvio Veloce 2.0 16V Q4

5. Februar 2021
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Alfa Romeo
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:280 PS
Testverbrauch:9,8 l/100km
Modelljahr:2021
Grundpreis:67.700 Euro

Gut drei Jahre nach Marktstart gab es zum 110. Geburtstag von Alfa Romeo für den Stelvio eine dezente Modellpflege. Optisch blieb alles unberührt, beim Design konnte man ja wenig aussetzen am ersten SUV in der Geschichte der Mailänder Marke. In Angriff genommen hat Alfa einen echten Kritikpunkt: Das Multi­media­system erhielt ein Update in Sachen Bedienung und Grafik, kann aber nach wie vor nicht ganz mit den Premium-Konkurrenten mithalten – vor allem ob des ­relativ schmalen 8,8 Zoll-Monitors und bloß mittelmäßiger Sprachsteuerung. Aufgerüstet wurde immer­hin in Sachen Konnektivität, Stichwort Smartphone-Integration, Notruf, WLAN-Hotspot oder Interaktion mit dem Fahrzeug via App.

Den Abstand zur Konkurrenz verringern konnten die Italiener auch in Sachen Assistenzsysteme, wer alle diesbezüglichen Extras ordert, kann auf Level 2 teilautonom fahren (dem Auto also das Bremsen und Gasgeben überlassen und zeitweise sogar das Lenken) – im Test funktionierte das ganz passabel. Dennoch macht der Stelvio nach wie vor am meisten Spaß und Sinn, wenn man ihn selbst und aktiv fährt. Vor allem mit dem sportlich-luxuriösen Veloce-Trimm und dem Top-Benziner abseits des 510 PS-Topmodells Quadrifoglio.

Motor & Getriebe – Der kultivierte Zweiliter-Benziner ist kräftig und har­moniert gut mit der flotten Achtgang-Automatik, könnte höhertourig allerdings sportlicher klingen. 

Fahrwerk & Traktion – Dynamisch, aber nicht ungemütlich abgestimmt (im Sport-Modus der optionalen E-Dämpfer nicht viel härter), sehr sicher in flotten Kurven ohne Tü­­cken bei Lastwechsel. Top-Traktion, die soliden Bremsen greifen gefühlt schon auf den ersten Millimetern Pedalweg. Feinfühlige, direkte Lenkung.

Bedienung & Multimedia – Gute Sitzposition, am serienmäßigen Sport-Gestühl stört fülligere Personen eine gewisse Enge und generell die nicht neigungsverstellbare Schenkelauflage. Einfache Bedienung, das Multimedia-System mit Touchscreen sowie Dreh-und-Drück-Regler ist recht flott durchschaut. Mittelmäßige Sprachsteuerung, gut in Sachen Konnektivität. Smartphone-Anbindung Serie, induktives Handy­laden um 250 Euro. Ein Muss: die Option Rückfahrkamera plus Park-Piepser auch vorne. 

Innen- & Kofferraum – Genug Passagier-Platz, Kofferraum klassenüblich groß und gut nutzbar, Boden auch nach Umlegen der 2:1:2-Fonlehnen eben. Relativ niedrige Ladekante. Schienensystem und Gepäcknetz gegen je 111 Euro extra, E-Heckklappe Serie, Fußschwenk-Sensor dazu gegen Aufpreis.

Dran & Drin – In der für diesen Motor obligatorischen Top-Ausstattung „Veloce“ fein (Leder, E-Sitze, Lenkradheizung, 20-Zöller), aber nicht lückenlos bestückt. Genug Extras, jedoch keine LED-Scheinwerfer. Solide Verarbeitung, angenehme Materialien.

Schutz & Sicherheit – Normales Airbag-Aufkommen, einige Assistenzsysteme serienmäßig, die wichtigsten Zusatz-Helfer gegen Aufpreis an Bord.

Preis & Kosten – Audi Q5, BMW X3 und Mercedes GLC sind günstiger, aber schwächer und nicht so gut ausgestattet, etwa gleich teuer ist der Jaguar F-Pace. Vier (gegen Aufpreis fünf) Jahre Garantie. Kein Hit in Sachen Werthaltung. Ausreichend Marken-Stützpunkte, Jahresservice Pflicht.

Zarte Auffrischung: neues Lenkrad, umgestaltete Mittelkonsole mit größeren Ablagen, auf Wunsch inklusive induktiver Ladeschale.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Gut drei Jahre nach Marktstart gab es zum 110. Geburtstag von Alfa Romeo für den Stelvio eine dezente Modellpflege. Optisch blieb alles unberührt, beim Design konnte man ja wenig aussetzen am ersten SUV in der Geschichte der Mailänder Marke. In Angriff genommen hat Alfa einen echten Kritikpunkt: Das Multi­media­system erhielt ein Update in Sachen Bedienung und Grafik, kann aber nach wie vor nicht ganz mit den Premium-Konkurrenten mithalten – vor allem ob des ­relativ schmalen 8,8 Zoll-Monitors und bloß mittelmäßiger Sprachsteuerung. Aufgerüstet wurde immer­hin in Sachen Konnektivität, Stichwort Smartphone-Integration, Notruf, WLAN-Hotspot oder Interaktion mit dem Fahrzeug via App. Den Abstand zur Konkurrenz verringern konnten die Italiener auch in Sachen Assistenzsysteme, wer alle diesbezüglichen Extras ordert, kann auf Level 2 teilautonom fahren (dem Auto also das Bremsen und Gasgeben überlassen und zeitweise sogar das Lenken) – im Test funktionierte das ganz passabel. Dennoch macht der Stelvio nach wie vor am meisten Spaß und Sinn, wenn man ihn selbst und aktiv fährt. Vor allem mit dem sportlich-luxuriösen Veloce-Trimm und dem Top-Benziner abseits des 510 PS-Topmodells Quadrifoglio.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der kultivierte Zweiliter-Benziner ist kräftig und har­moniert gut mit der flotten Achtgang-Automatik, könnte höhertourig allerdings sportlicher klingen.  Fahrwerk & Traktion - Dynamisch, aber nicht ungemütlich abgestimmt (im Sport-Modus der optionalen E-Dämpfer nicht viel härter), sehr sicher in flotten Kurven ohne Tü­­cken bei Lastwechsel. Top-Traktion, die soliden Bremsen greifen gefühlt schon auf den ersten Millimetern Pedalweg. Feinfühlige, direkte Lenkung. Bedienung & Multimedia - Gute Sitzposition, am serienmäßigen Sport-Gestühl stört fülligere Personen eine gewisse Enge und generell die nicht neigungsverstellbare Schenkelauflage. Einfache Bedienung, das Multimedia-System mit Touchscreen sowie Dreh-und-Drück-Regler ist recht flott durchschaut. Mittelmäßige Sprachsteuerung, gut in Sachen Konnektivität. Smartphone-Anbindung Serie, induktives Handy­laden um 250 Euro. Ein Muss: die Option Rückfahrkamera plus Park-Piepser auch vorne.  Innen- & Kofferraum - Genug Passagier-Platz, Kofferraum klassenüblich groß und gut nutzbar, Boden auch nach Umlegen der 2:1:2-Fonlehnen eben. Relativ niedrige Ladekante. Schienensystem und Gepäcknetz gegen je 111 Euro extra, E-Heckklappe Serie, Fußschwenk-Sensor dazu gegen Aufpreis. Dran & Drin - In der für diesen Motor obligatorischen Top-Ausstattung „Veloce“ fein (Leder, E-Sitze, Lenkradheizung, 20-Zöller), aber nicht lückenlos bestückt. Genug Extras, jedoch keine LED-Scheinwerfer. Solide Verarbeitung, angenehme Materialien. Schutz & Sicherheit - Normales Airbag-Aufkommen, einige Assistenzsysteme serienmäßig, die wichtigsten Zusatz-Helfer gegen Aufpreis an Bord. Preis & Kosten - Audi Q5, BMW X3 und Mercedes GLC sind günstiger, aber schwächer und nicht so gut ausgestattet, etwa gleich teuer ist der Jaguar F-Pace. Vier (gegen Aufpreis fünf) Jahre Garantie. Kein Hit in Sachen Werthaltung. Ausreichend Marken-Stützpunkte, Jahresservice Pflicht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1612525512165{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1612524485919{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Zarte Auffrischung: neues Lenkrad, umgestaltete Mittelkonsole mit größeren Ablagen, auf Wunsch inklusive induktiver Ladeschale.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb4314e2-33f9"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 280 PS (206 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 2250/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4686/ 1903/1693 mm, Radstand 2818 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,8 m, Reifendimension 255/45 R 20 (Testwagen-Bereifung Pirelli Scorpion Winter), Tankinhalt 64 l, Reichweite 655 km, Kofferraumvolumen 525–1600 l,…

7.1

FAZIT

Ein SUV für typische Alfa-Fans – der Stelvio ist nicht besser als die Konkurrenz, aber schön anzuschauen und zu fahren.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 280 PS (206 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 2250/min, Achtgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4686/ 1903/1693 mm, Radstand 2818 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,8 m, Reifendimension 255/45 R 20 (Testwagen-Bereifung Pirelli Scorpion Winter), Tankinhalt 64 l, Reichweite 655 km, Kofferraumvolumen 525–1600 l, Leergewicht (EU) 1735 kg, zul. Gesamtgewicht 2300 kg, max. Anh.-Last 2300 kg, 0–100 km/h 5,7 sec, Spitze 230 km/h, Steuer (jährl.) € 2021,76, Werkstätten in Österreich 82, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch (kombiniert) 9,2 l, Testverbrauch 9,8 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 209/225 g/km

Sechs Airbags, City-Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung, Spurverlassens-Warner, Bi-Xenon-Kurvenlicht, Bergabfahrhilfe, Tempomat, 20 Zoll-Aluräder, Multimediasystem mit 8,8 Zoll-Touchscreen sowie 8 LS, DAB-Tuner, heizbares Multifunktions-Sportlederlenkrad, Lederpolsterung, heizbare E-Sportsitze (fahrerseitig mit Memory), el. klappb. Außenspiegel, Licht- und Regensensor, E-Parkbremse, Apple CarPlay und Android Auto, E-Heckklappe, Einparkhilfe h etc.

Fahrassistenz-Paket (Parksensoren v, Rückfahrkamera) € 660,–, Abstandsregel-Tempomat € 1362,–, Fahrassistenzpaket Plus  (Fernlicht-Automatik, Spiegel autom. abblend., aktiver Toterwinkel-Assistent, Müdigkeitswarner, Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, Autobahn- und Stau-Assistent etc.) € 1404,–, Performance-Paket (Sperrdifferenzial, aktives Fahrwerk, Schaltwippen) € 2989,–, Navigation € 1272,–, Sitzheizung h € 459,–, Sportfahrwerk € 556,–, abgedunkelte Scheiben h € 459,–, Harman/Kardon-Sound € 1599,–, Komfort-Paket (schlüsselloser Zugang, athermische Windschutzscheibe, USB-Slots h etc.) € 591,–, Lederbezug Armaturentafel und Türverkleidungen € 765,–, el. Panorama-Schiebedach € 1738,–, Metallic-Lack ab € 1251,– etc.