Richtig umfangreich, um nicht zu sagenverwirrend, ist in jedem Fall die Punto-Palette. Es gibt noch den Ur-Punto namens Classic, den Nachfolger Grande Punto – und jetzt eben noch zusätzlich den daraus abgeleiteten Evo. Diesen wiederum kann man in einer Normal-Version haben oder in der dynamischeren Linea Sportiva, hier wie dort wahlweise mit drei oder fünf Türen.
Das einst großzügige Raumangebot ist aufgrund stark gewordener Mitbewerber nicht mehr ganz so beeindruckend, dafür wirkt der Punto ausgereifter denn je, wenngleich nicht frei von kleinen Schwächen. Preislich freilich kann Fiats Punkt punkten wie eh und je – selbst als Turbo-Topmodell.
Platz & Nutz – Ordentliche Platzverhältnisse für vier Passagiere. Kofferraum ebenfalls überm Klassenschnitt, da stört nur die hohe Ladekante. Nur kleine Stufen nach Fondsitze-Umlegen. Genug brauchbare Ablagen, einige praktische Features (Berganfahrhilfe, Komfort-Blinken, One Touch-Fensterheber etc.), gute Sitzposition. Minus: Tankdeckel extra zu sperren.
Dran & Drin – Der 710 Euro teurere „Sport“ toppt den „Sportiva“ u. a. mit größeren Alus, diversen Optik-Gimmicks und Sportsitzen sowie einer Bluetooth- und USB-Schnittstelle. Fair gepreiste Extras, optischer Individualisierungs-Spielraum fast wie bei Maserati. Schickes Design, besonders innen, Materialien fast durchgehend hochwertig, Verarbeitung recht solide. Auch dreitürig zu haben (minus 600 Euro).
Sicher & Grün – Airbag-Anzahl überm Klassenschnitt, dazu die üblichen E-Helfer und Isofix. Gegen Aufpreis: Reifendruckkontrolle sowie aktive Kopfstützen vorne und dritte Fond-Kopfstütze hinten. Umwelt-Plus: Start/Stopp-System und Schaltanzeige. Verbrauch angemessen, wenn auch deutlich über der optimistischen Werksangabe.
Preis & Kosten – Ausstattungsbereinigt kosten ähnlich viele PS bei der Kleinwagen-Konkurrenz durchwegs mehr. Mittelmäßiger Garantie-Umfang, dafür lange Service-Intervalle. Wiederverkauf ob starkem Benziner nicht unproblematisch.
Technik
Serienausstattung
Extras
Zubehör: Kofferraum-Netze € 114,–, TomTom-Aufsteck-Navi € 349,–, iPod/iPhone-Schnittstelle € 90,– etc.