TEST: Ford Fiesta 1,0 EcoBoost 140 Vignale

4. Mai 2018
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Ford
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:140 PS
Testverbrauch:5,8 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:21.850 Euro

In der Welt des Shoppings wäre dieses Auto kein riesiger H&M-Store, kein impo­santes Prada-Outlet und auch keine charmefreie T-Shirt-Bude am Strand. Sondern eine kleine feine Boutique, un­aufdringlich außen, geschmackvoll eingerichtet innen. Ford serviert nun auch den Ford Fiesta als Luxus-Variante Vignale, die man seit 2015 kennen könnte, und zwar von den Mo­dellen Mondeo, S-Max, Kuga und Edge. So richtig einge­si­ckert ist der Na­me des ehemaligen italienischen Karosserie-Schnei­ders – Vignale kleidete in den 50ern und 60ern u. a. Maseratis ein – nicht. Man hätte dafür vielleicht die besser be­kannte Top-Linie Ghia ausgraben sollen, auch das war ja ein renom­mier­tes Auto­mode­haus Italiens und gehört längst zu Ford.

Nüchtern betrachtet bekommt man beim Fiesta Vignale um 2500 Euro Aufpreis zur bis­he­rigen Top-Ausstattung Titanium eine Menge, etwa Keyless-Go, 8 statt 6,5 Zoll beim Touchscreen, elektrische Fensterheber auch hinten, Tempomat, 17 Zoll-Alus, Teil­leder, elektrisch klappbare Spiegel und Klimaautomatik sowie ein paar Assis­tenz­systeme (Stichwort Scheibenwischer, Fernlicht, Verkehrszeichen, Müdigkeit). Und weniger nüchtern betrachtet ein paar kleine feine Details wie etwa spezielle Schür­zen, Leder am Armaturenbrett, fesche Fußmatten und ein paar Vignale-Embleme.

Motor & Getriebe – Der kultivierte Dreizylinder wird nur höhertourig sportlich kernig, er liefert nach kurzer Verzögerung ordentlichen Punch. Präzise Schaltung, recht lang übersetztes Getriebe.

Fahrwerk & Traktion – Top: der Mix aus agilem Handling und viel Komfort. Top-Traktion, in schnellen Kurven untersteuert der Fiesta spät und zeigt nur zarte Lastwechsel-Reaktionen. 1A: Lenkung und Bremsen.

Cockpit & Bedienung – Bedienfreude, Sitzposition, Ergonomie – alles passt. Gut platzierter Touchscreen relativ leicht zu steuern, etwas Gewöhnung braucht der multifunktionale Bordcom­puter mit großem Farb-Display zwischen den Rundinstrumenten. Minus: kleine Außenspiegl. Plus: viele Ab­lagemöglichkeiten, gute Übersicht, vier One Touch-Fensterheber, integrierter Tankverschluss.

Innen- & Kofferraum – Passagier-Maße im Klassenschnitt, wenig berauschend ist die Fond-Kniefreiheit. Kofferraum nicht besonders groß, außerdem mit relativ hoher Ladekante – dank doppeltem Boden bleibt die Fläche auch nach Umlegen der 2:1-Lehnen eben.

Dran & Drin – Sehr viel Serien-Mitgift, dazu ein paar günstige Extras, LED- oder Xenon-Licht sucht man aber vergeblich. Hochwertige Materialien und Bezugsstoffe, da stört nur das Hartplastik am oberen Teil der Türverkleidungen. Als Dreitürer 500 Euro billi­ger, Automatik-Option nur bei der 100 PS-Version.

Schutz & Sicherheit – Serienmäßig sogar mit Fahrerknie-Airbag, dazu gibt es klassenüblich viele Assis­tenz­systeme aufpreisfrei, als Extras warten weitere Helferlein bis hin zum Quer­ver­kehrs-Warner.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch angesichts des Gebotenen noch im Rahmen. Start/Stopp arbeitet unauffällig.

Preis & Kosten – Ausstattungsbereinigt können bestenfalls die Koreaner und der Seat Ibiza mithal­ten (alle jedoch spürbar schwächer). Weitere Ford-Atouts: fünf Jahre Garantie, lange Service-Intervalle. Für bessere Werthaltung empfehlen sich die schwächeren Versionen.

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Tadellose Ergonomie, hohe Bedienfreude – und beim Vignale gibt es sogar Leder am Armaturenbrett sowie an den Sitz-Seitenwangen. Vollleder kostet 506 Euro extra.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In der Welt des Shoppings wäre dieses Auto kein riesiger H&M-Store, kein impo­santes Prada-Outlet und auch keine charmefreie T-Shirt-Bude am Strand. Sondern eine kleine feine Boutique, un­aufdringlich außen, geschmackvoll eingerichtet innen. Ford serviert nun auch den Ford Fiesta als Luxus-Variante Vignale, die man seit 2015 kennen könnte, und zwar von den Mo­dellen Mondeo, S-Max, Kuga und Edge. So richtig einge­si­ckert ist der Na­me des ehemaligen italienischen Karosserie-Schnei­ders – Vignale kleidete in den 50ern und 60ern u. a. Maseratis ein – nicht. Man hätte dafür vielleicht die besser be­kannte Top-Linie Ghia ausgraben sollen, auch das war ja ein renom­mier­tes Auto­mode­haus Italiens und gehört längst zu Ford. Nüchtern betrachtet bekommt man beim Fiesta Vignale um 2500 Euro Aufpreis zur bis­he­rigen Top-Ausstattung Titanium eine Menge, etwa Keyless-Go, 8 statt 6,5 Zoll beim Touchscreen, elektrische Fensterheber auch hinten, Tempomat, 17 Zoll-Alus, Teil­leder, elektrisch klappbare Spiegel und Klimaautomatik sowie ein paar Assis­tenz­systeme (Stichwort Scheibenwischer, Fernlicht, Verkehrszeichen, Müdigkeit). Und weniger nüchtern betrachtet ein paar kleine feine Details wie etwa spezielle Schür­zen, Leder am Armaturenbrett, fesche Fußmatten und ein paar Vignale-Embleme.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der kultivierte Dreizylinder wird nur höhertourig sportlich kernig, er liefert nach kurzer Verzögerung ordentlichen Punch. Präzise Schaltung, recht lang übersetztes Getriebe. Fahrwerk & Traktion - Top: der Mix aus agilem Handling und viel Komfort. Top-Traktion, in schnellen Kurven untersteuert der Fiesta spät und zeigt nur zarte Lastwechsel-Reaktionen. 1A: Lenkung und Bremsen. Cockpit & Bedienung - Bedienfreude, Sitzposition, Ergonomie – alles passt. Gut platzierter Touchscreen relativ leicht zu steuern, etwas Gewöhnung braucht der multifunktionale Bordcom­puter mit großem Farb-Display zwischen den Rundinstrumenten. Minus: kleine Außenspiegl. Plus: viele Ab­lagemöglichkeiten, gute Übersicht, vier One Touch-Fensterheber, integrierter Tankverschluss. Innen- & Kofferraum - Passagier-Maße im Klassenschnitt, wenig berauschend ist die Fond-Kniefreiheit. Kofferraum nicht besonders groß, außerdem mit relativ hoher Ladekante – dank doppeltem Boden bleibt die Fläche auch nach Umlegen der 2:1-Lehnen eben. Dran & Drin - Sehr viel Serien-Mitgift, dazu ein paar günstige Extras, LED- oder Xenon-Licht sucht man aber vergeblich. Hochwertige Materialien und Bezugsstoffe, da stört nur das Hartplastik am oberen Teil der Türverkleidungen. Als Dreitürer 500 Euro billi­ger, Automatik-Option nur bei der 100 PS-Version. Schutz & Sicherheit - Serienmäßig sogar mit Fahrerknie-Airbag, dazu gibt es klassenüblich viele Assis­tenz­systeme aufpreisfrei, als Extras warten weitere Helferlein bis hin zum Quer­ver­kehrs-Warner. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch angesichts des Gebotenen noch im Rahmen. Start/Stopp arbeitet unauffällig. Preis & Kosten - Ausstattungsbereinigt können bestenfalls die Koreaner und der Seat Ibiza mithal­ten (alle jedoch spürbar schwächer). Weitere Ford-Atouts: fünf Jahre Garantie, lange Service-Intervalle. Für bessere Werthaltung empfehlen sich die schwächeren Versionen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1525430919174{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1525430320452{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Tadellose Ergonomie, hohe Bedienfreude – und beim Vignale gibt es sogar Leder am Armaturenbrett sowie an den Sitz-Seitenwangen. Vollleder kostet 506 Euro extra.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb433886-acc7"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 140 PS (103 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 180 Nm bei 1500–5000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h, L/B/H 4040/1735/1476 mm, Radstand 2493 mm, 5 Sitze, Wendekreis…

8.3

FAZIT

Feiner Kleiner mit viel Fahrspaß zum attraktiven Preis.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 0.98 ( 18 Stimmen)
8

R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 140 PS (103 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 180 Nm bei 1500–5000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h, L/B/H 4040/1735/1476 mm, Radstand 2493 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,1 m, Reifen­dimension 205/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact), Tankinhalt 42 l, Reichweite 725 km, Kofferraumvolumen 303–984 l, Leergewicht 1089 kg, zul. Gesamt­gewicht 1665 kg, max. Anh.-Last 1000 kg, 0–100 km/h 9,0 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 7,4/9,4 sec, Spitze 202 km/h, Steuer (jährl.) € 594,–, Werk­stätten in Ös­terreich 193, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/au­ßer­orts/Mix) 5,8/3,8/4,5 l, Testverbrauch 5,8 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 102/133 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vor­hänge, Fahrerknie-Airbag, Spurhalte-Assistent, Verkehrsschild-Erkennung, Müdigkeits-Warner, autom. Fernlicht, Licht- und Regensensor, FB-Zentralsperre, elektr. verstell,- beheiz- und klappbare Außenspiegel, Innenspiegel autom. abblend., Tempomat, Bord­computer, vier E-Fensterheber, Einparkhilfe h, Klimaautomatik, Multifunktions-Sport­lederlenkrad, Teilleder-Sportsitze, LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, Audiosystem mit 8 Zoll-Touchscreen sowie 7 LS und USB-Anschluss, Apple Car Play und Android Audio, Bluetooth für Telefon und Audio, 17 Zoll-Aluräder, Keyless-Go etc.

Toter Winkel-Warner € 334,–, Abstandsregel-Tempomat inkl. Auffahr-Warner und Kollisionsvermeider € 809,–, Ein-/Auspark-Assistent inkl. Rückfahrkamera € 536,–, Sitzheizung v plus heizb. Frontscheibe € 303,– (Lenkradheizung dazu € 102,–), Pano­rama-Schiebedach € 910,–, abgedunkelte Fondscheiben € 152,–, Metallic-Lack ab € 455,–, Lederpolsterung € 506,–, B&O-Sound inkl. DAB-Tuner € 566,–, Navigations­sys­tem € 303,–, CD-Player € 101,–, polierte 18 Zoll-Aluräder € 300,– etc.