Dafür bekommt man zum unveränderten Basispreis von 19.990 Euro deutlich mehr Ausstattung, unter anderem Sitz- und Lenkrad-Heizung, 16 Zoll-Aluräder, elektrisches Spiegel-Klappen, LED-Scheinwerfer, Digital-Armaturen, Regensensor, automatisch abblendenden Innenspiegel und Klimaautomatik. Extras gibt es keine, allein bei den Lacken kann man sich ein wenig austoben – wobei die einzige aufpreisfreie Colorierung namens „Mangrove Green Pearl“ durchaus gelungen wäre. Selbst für schnödes Weiß muss man 200 Euro extra zahlen – und darf dann als Fan darauf hoffen, dass auch unsere Nationalmannschaft im Sommer möglichst lang eine weiße Weste behält.
Die genaue Bewertung des Test Hyundai i20 GO PLUS lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Jänner/Februar 2024 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
Kultivierter, aber brustschwacher Vierzylinder, vor allem außerhalb der Stadt wünscht man sich mehr Drehmoment. Leichtgängige und präzise Schaltung.
Fahrwerk & Traktion
Sehr guter Kompromiss aus Komfort und Straßenlage – in schnellen Kurven zudem frei von Lastwechsel-Tücken. Keine Traktionsprobleme, ordentliche Bremsanlage. Lenkung: leichtgängig, präzise, ausreichend direkt, genug Fahrbahn-Feedback.
Bedienung & Multimedia
Ordentliche Sitzposition auf gelungenen Möbeln. Einfache Bedienung über viele echte Knöpfe (ein paar davon links vom Lenkrad versteckt) und Drehregler. Gut ablesbare, wandelbare Digital-Instrumente. Bordcomputer und Multimediasystem geben keine Rätsel auf, das Smartphone kann kabellos integriert, aber nicht geladen werden. Fein: USB-C-Slot auch hinten. Ausreichend Ablagen.
Innen- & Kofferraum
Mehr Passagier-Platz als klassenüblich, auch beim gut nutzbaren Kofferraum kann der i20 im Kleinwagen-Vergleich punkten – die Ladefläche bleibt dank doppeltem Boden nach Umlegen der 2:1-Fondlehne eben. Weit aufschwingende Heckklappe.
Dran & Drin
Also Sondermodell für einen Kleinwagen recht spendabel ausgestattet, sogar Sitz- und Lenkrad-Heizung sind an Bord, ebenso wie automatische Klima und Rückfahrkamera. Extras gibt es so gut wie keine. Solide Verarbeitung, adrett arrangiertes Hartplastik.
Schutz & Sicherheit
Normales Aufkommen an Airbags & Assistenzsystemen, die seit dem Facelift neu dazugekommenen Helferlein Toterwinkel- und Querverkehrs-Warner sind hier nicht zu haben, auch nicht der Adaptiv-Tempomat. Bisweilen nervige Warntöne.
Preis & Kosten
Ausstattungsbereinigt auf einem Niveau mit Seat Ibiza und dem schwächeren Mitsubishi Colt, billiger gibt es im Grunde nur Dacias Sandero und den Citroën C3. Fein: fünf Jahre Garantie ohne Kilometer-Begrenzung. Gute Wiederverkaufs-Chancen zu erwarten. Verbrauch im Rahmen, wenn auch etwas höher als bei den bulligeren Turbo-Brüdern.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4040/1775/ 1450 mm, Radstand 2680 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendimension 195/55 R 16, Tankinhalt 40 l, Reichweite 680 km, Kofferraumvolumen 325–1165 l, Leergewicht (EU) 1127 kg, zul. Gesamtgewicht 1560 kg, max. Anh.-Last 910 kg
0–100 km/h 13,1 sec, 60–100 km/h (im 4. Gang) 15,0 sec, Spitze 173 km/h, Steuer (jährl.) € 164,14, Werkstätten in Österreich 133, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,3 l, Testverbrauch 5,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 120/136 g/km