Im Sport-Modus powert der Koreaner erfrischend los, aber auch im Eco-Programm wird einem nicht langweilig. Das Handling ist sowieso überraschend agil. Als Gag kann man über Schalt-Paddels die Rekuperation vierstufig zwischen nicht vorhanden („Segeln“) und kräftiger Bremswirkung justieren. Wer oft und gern daran zieht, braucht selten die Bremse. Ebenso zum Mitdenken fordern die zahlreichen Heiz- und Kühl-Varianten auf: nur für den Fahrer oder fürs ganze Auto? Nur Lenkrad und Sitz heizen? Die Möglichkeiten sind vielfältig und helfen Strom sparen, wenn man sie sinnvoll einsetzt.
Dank seiner überlegenen Aerodynamik verzeiht der Ioniq Elektro auch schnellere Fahrt, der Testverbrauch lag trotz ungenierter Fahrweise im attraktiven Bereich, wenn auch fernab der besonders unrealistischen Werksabgabe. Verantwortlich dafür ist auch das smarte Lade-Management, auf das man bei Hyundai einen Schwerpunkt setzt – auch im Hinblick auf lange Batterie-Lebensdauer.
Innen fühlt sich alles hochwertig und robust an, die Ergonomie ist tadellos, die Bedienung durchdacht und nicht zu kompliziert. Wer durch die Menüs surft, kann sich auch Ladestationen zeigen und per Navi hinführen lassen. Will man an zu weit entfernte Ziele navigieren, empfiehlt der Ioniq automatisch die am günstigsten am Weg gelegene Auftank-Location.
Technik
Technik
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Fazit
Plus: gutes Raumangebot, satte Straßenlage, agiles Handling, Verbrauch und Reichweite attraktiv, mehrere Assistenz-Systeme, ordentliche Garantie-Leistungen, dichtes Werkstattnetz
Minus: kein Heckscheibenwischer, nicht ganz billig