TEST: Kia Optima SW 2,0 T-GDI GT

23. Dezember 2016
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Kombi
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:245 PS
Testverbrauch:9,1 l/100km
Modelljahr:2016
Grundpreis:51.690 Euro

Der Optima SW ist tatsächlich der erste Kombi, den Kia im Segment von Passat, Mondeo & Co. anbietet. Unter der Hand hört man, Konzern-Mutter Hyundai habe das bislang verhindert, um den eigenen i40 quasi als koreanisches Unikum zu füh­ren. Wie auch immer, um 1600 Euro Aufpreis kann man jetzt auch Kias Mittel­klassler mit praktischem Rucksack ordern – und zum ersten Test baten wir gleich die ebenso taufrische Top-Version mit 245 PS. Mit über 50.000 Euro Kaufpreis überbietet dieser die österreichische Luxustangente ziemlich deutlich, allein des­halb und ob 191 Gramm CO2 werden hier wohl kaum Fuhrpark-Kunden aufsprin­gen.

Wo kann Kia punkten? Auf jeden Fall in Sachen Mitgift – es gibt eigentlich nichts, was das ausschließlich in der Topausstattung GT lieferbare Spitzenmodell nicht an Bord hätte. Auch das Raumangebot passt, das Kofferabteil gefällt zudem mit nie­driger Ladekante, fast ebenem Boden und praktischen Features wie etwa Trenn-Netz und -Stangen samt Verzurr-Gurten oder der Sensor-gesteuerten Heckklappe. In Sachen Fahrleistungen wird relativ gesehen eher Durchschnittliches geboten – und beim „Motor“-Sound eher zu viel des Guten: Das aus den Lautsprechern ein­gespielte Brummen ist gar künstlich. Und leider nicht abschaltbar.

Motor & Getriebe – Der Zweiliter-Turbo-Benziner bietet Kraft schon vom Drehzahlkeller, der Lautspre­cher-Sound dazu ist ziemlich künstlich, im Sport-Modus eine Nuance penetranter. Die Automatik schaltet sanft und halbwegs flott, aber oft unnötig zurück.

Fahrwerk & Traktion – Das straffe Fahrwerk ist selbst im Sport-Modus halbwegs familientauglich. Keine Tücken im Grenzbereich, überzeugen können auch die Bremsen. Lenkung im Nor­mal-Modus leichtgängig, etwas gefühllos. Traktion auf trockener Fahrbahn OK.

Cockpit & Bedienung – Problemlose Bedienung inklusive Multimedia-Touchscreen, Sitzposition und Ergo­nomie ohne Tadel. Ordentliche Möbel. Rundum-Kameras und Park-Piepser ent­schärfen die schlechte Karosserie-Übersicht nach hinten. Plus: viele kleine Alltags-Helfer wie induktives Handy-Laden oder Sensor-gesteuerte Heckklappe.

 Innen- & Kofferraum – Das obligate Panoramadach schränkt die Kopffreiheit ein, sonst genug Bewe­gungsfreiheit. Kofferraum: niedrige Ladekante, klassenüblich groß, Boden bleibt nach Umlegen der 40:20:40-Fondlehnen ziemlich eben. Gepäcknetz und Schienen­system zur Verankerung Serie.

Dran & Drin – Volle Hütte – besser kann man die wirklich lückenlose Ausstattung des Spitzenmo­dells nicht beschreiben. Die Materialien greifen sich nicht überall gut an, an der So­lidität der Verarbeitung gibt es freilich nichts auszusetzen.

Schutz & Sicherheit – Sehr ordentliche Sicherheits-Mitgift inklusive der wichtigsten Assistenzsysteme – und das alles serienmäßig.

Sauber & Grün – Sprit-Verbrauch kein Ruhmesblatt. Kein Start/Stopp-System.

Preis & Kosten – Teurer als alle vergleichbaren Nicht-Premium-Kombis, die sind aber auch weit schlechter ausgestattet. Das gilt auch für den gleich teuren Passat Variant mit Allrad, der mit 220 PS ähnliche Fahrleistungen schafft. Kia-Plus: sieben Jahre Garantie. Jahresservice Pflicht. Wiederverkauf sicher nicht leicht.

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Unten abgeflachtes Lenkrad und rote Nähte bringen Sportlichkeit ins ergonomisch einwandfreie Optima-Cockpit.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Optima SW ist tatsächlich der erste Kombi, den Kia im Segment von Passat, Mondeo & Co. anbietet. Unter der Hand hört man, Konzern-Mutter Hyundai habe das bislang verhindert, um den eigenen i40 quasi als koreanisches Unikum zu füh­ren. Wie auch immer, um 1600 Euro Aufpreis kann man jetzt auch Kias Mittel­klassler mit praktischem Rucksack ordern – und zum ersten Test baten wir gleich die ebenso taufrische Top-Version mit 245 PS. Mit über 50.000 Euro Kaufpreis überbietet dieser die österreichische Luxustangente ziemlich deutlich, allein des­halb und ob 191 Gramm CO2 werden hier wohl kaum Fuhrpark-Kunden aufsprin­gen. Wo kann Kia punkten? Auf jeden Fall in Sachen Mitgift – es gibt eigentlich nichts, was das ausschließlich in der Topausstattung GT lieferbare Spitzenmodell nicht an Bord hätte. Auch das Raumangebot passt, das Kofferabteil gefällt zudem mit nie­driger Ladekante, fast ebenem Boden und praktischen Features wie etwa Trenn-Netz und -Stangen samt Verzurr-Gurten oder der Sensor-gesteuerten Heckklappe. In Sachen Fahrleistungen wird relativ gesehen eher Durchschnittliches geboten – und beim „Motor“-Sound eher zu viel des Guten: Das aus den Lautsprechern ein­gespielte Brummen ist gar künstlich. Und leider nicht abschaltbar.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Zweiliter-Turbo-Benziner bietet Kraft schon vom Drehzahlkeller, der Lautspre­cher-Sound dazu ist ziemlich künstlich, im Sport-Modus eine Nuance penetranter. Die Automatik schaltet sanft und halbwegs flott, aber oft unnötig zurück. Fahrwerk & Traktion - Das straffe Fahrwerk ist selbst im Sport-Modus halbwegs familientauglich. Keine Tücken im Grenzbereich, überzeugen können auch die Bremsen. Lenkung im Nor­mal-Modus leichtgängig, etwas gefühllos. Traktion auf trockener Fahrbahn OK. Cockpit & Bedienung - Problemlose Bedienung inklusive Multimedia-Touchscreen, Sitzposition und Ergo­nomie ohne Tadel. Ordentliche Möbel. Rundum-Kameras und Park-Piepser ent­schärfen die schlechte Karosserie-Übersicht nach hinten. Plus: viele kleine Alltags-Helfer wie induktives Handy-Laden oder Sensor-gesteuerte Heckklappe.  Innen- & Kofferraum - Das obligate Panoramadach schränkt die Kopffreiheit ein, sonst genug Bewe­gungsfreiheit. Kofferraum: niedrige Ladekante, klassenüblich groß, Boden bleibt nach Umlegen der 40:20:40-Fondlehnen ziemlich eben. Gepäcknetz und Schienen­system zur Verankerung Serie. Dran & Drin - Volle Hütte – besser kann man die wirklich lückenlose Ausstattung des Spitzenmo­dells nicht beschreiben. Die Materialien greifen sich nicht überall gut an, an der So­lidität der Verarbeitung gibt es freilich nichts auszusetzen. Schutz & Sicherheit - Sehr ordentliche Sicherheits-Mitgift inklusive der wichtigsten Assistenzsysteme – und das alles serienmäßig. Sauber & Grün - Sprit-Verbrauch kein Ruhmesblatt. Kein Start/Stopp-System. Preis & Kosten - Teurer als alle vergleichbaren Nicht-Premium-Kombis, die sind aber auch weit schlechter ausgestattet. Das gilt auch für den gleich teuren Passat Variant mit Allrad, der mit 220 PS ähnliche Fahrleistungen schafft. Kia-Plus: sieben Jahre Garantie. Jahresservice Pflicht. Wiederverkauf sicher nicht leicht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1482492571464{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1482491033301{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Unten abgeflachtes Lenkrad und rote Nähte bringen Sportlichkeit ins ergonomisch einwandfreie Optima-Cockpit.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-3247ec4e-8405"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1999 ccm, 245 PS (180 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1350–4000/min, Sechsgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4855/1860/1460 mm, Radstand 2805 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,0 m, Reifendimension 235/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Vredestein Wintrac Extreme S), Tankinhalt 70 l, Reichweite 765 km,…

6.9

FAZIT

Kräftiger Korea-Kombi ums vergleichsweise vernünftige Geld.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 1.98 ( 7 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 1999 ccm, 245 PS (180 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1350–4000/min, Sechsgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4855/1860/1460 mm, Radstand 2805 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,0 m, Reifendimension 235/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Vredestein Wintrac Extreme S), Tankinhalt 70 l, Reichweite 765 km, Kofferraumvolumen 552–1686 l, Leergewicht 1662 kg, zul. Gesamtgewicht 2190 kg, max. Anh.-Last 1400 kg, 0–100 km/h 7,6 sec, Spitze 240 km/h, Steuer (jährl.) € 1279,44, Werkstätten in Österreich 105, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 11,8/6,1/8,2 l, Testverbrauch 9,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 191/209 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Notbremsassistent, aktiver Spurhalte-Assistent, Toterwinkel-Warner, adaptive LED-Scheinwerfer mit autom. Fernlicht, elektron. Fahrwerksregelung, Ver­kehrszeichen-Erkennung, Radar-Tempomat, Einpark-Automatik, Klimaautomatik, CD-Radio mit AUX/USB/iPod-Anschluss und 10 LS, Bluetooth für Telefon & Audio, Har­man-Kardon-Hi-Fi-Sound, el. verstell-, heiz- und klappbare Außenspiegel, E-Panorama-Schiebedach, Einparkhilfe v+h, 360°-Kameras, Navigationssystem mit 7 Zoll-Touch­screen, heizbares Multifunktions-Sportlederlenkrad mit Schaltwippen, Lederpolsterung, Sportsitze vorne el. verstell- sowie kühl- und heizbar mit Memory fahrerseitig sowie E-Lendenwirbelstütze, Sitzheizung h, Licht- und Regensensor, autom. abblend. Innen­spiegel, 18 Zoll-Aluräder, Keyless-Go, E-Heckklappe mit Sensor-Steuerung, abgedun­kelte Fond-Scheiben etc.

Metallic/Perleffekt-Lackierung € 600,−/700,−