Test Mercedes EQT Advanced Plus standard

17. Januar 2024
Keine Kommentare
1.405 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Mercedes Benz
Klasse:Van
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:122 PS
Testverbrauch:20,8 kWh/100km
Modelljahr:2024
Grundpreis:48.485 Euro

Test Mercedes EQT: Ein Klein-Lkw vom Premium-Anbieter zur Lasten- und Personenbeförderung mit rund 220 Kilometern Praxis-Reichweite hat eine überschaubare Zielgruppe. Das sind entweder wohlhabende Familien, die zuhause laden können und für die Kurzstrecke einen Transporter suchen, oder Shuttle-Unternehmen im städtischen Gebiet. Für die bietet der neue EQT ein durchaus attraktives Gesamtpaket, klassische Privat-nutzer könnte der geringe Einsatzradius, die nur durchschnittliche Ladegeschwindigkeit und der relativ hohe Preis eher weniger begeistern.  

Dass der Stromverbrauch in der Praxis recht hoch ausfällt, ist nicht weiter verwunderlich, der hoch bauende EQT kann einem leidtun – muss er doch zusätzlich zur maximalen Zuladung von 451 Kilo permanent 320 Kilo an Batterien mittschleppen, um dann dennoch nicht weit zu stromen. Die maximale Anhängelast von 1500 Kilo kann sich freilich sehen lassen: Nicht schlecht für einen Stromer mit nur 245 Newtonmeter Drehmoment! Man kann sich allerdings ausmalen, dass das Gespann aus beladenem EQT und maximaler Masse am Haken bescheiden performen wird. Immerhin wird er dem Mercedes-Stern in Sachen Qualität gerecht:  Verglichen mit der Konkurrenz sowie den Plattform-Brüdern von Nissan, Renault und Toyota macht er einen spürbar hochwertigeren Eindruck. 

Die genaue Bewertung des Test Mercedes EQT lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe November 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Foto: Robert May

Motor & Getriebe

Ausreichend kräftiger E-Motor, bei ­Autobahn-Tempo am Limit. Extra Schaltgasse mit dreistufiger Rekuperation (Ein-Pedal-Fahren nicht möglich).  

Fahrwerk & Traktion

Eher straff abgestimmt, wenig Wanken in Kurven (auch dank niedrigem Schwerpunkt). Siche­res Fahrverhalten, kaum Untersteuern. Lenkung: feinfühlig, direkt genug. Keine Probleme in Sachen Traktion. 

Bedienung & Multimedia

Ergonomisch einwandfrei, recht hart gepolsterte Sitze. Hohe ­Bedienfreude dank zahlreicher Knöpfe und Drehregler. Einfach zu erlernendes Multimedia-system mit recht kleinem Touchscreen. Smartphone- Anbindung via Kabel, kein induktives Handyladen. Zahlreiche und besonders große Ablagen. Weit öffnende Schiebetüren. Isofix auch vorne, klappbare Tischchen auf der Rückseite der Vordersitze.  

Innen- & Kofferraum

Luftiges Raumangebot, im Fond wird es allerdings um die ­Knie recht eng – trotz verschiebbarer Rückbank. Die 2:1 geteilten Fondlehnen senken sich beim Umlegen ab (trotzdem hohe Stufe). Riesiger Kofferraum, gut nutzbar – Ladekabel müssen jedoch in einem extra Behälter verstaut werden. 

Dran & Drin

Mit Klimaautomatik, Android ­Auto & Apple CarPlay sowie Rückfahrkamera ist bei der Basis-Version das Wichtigste  an Bord, darüber hinaus gibt es eher wenige Extras (die in den höheren Ausstattungslinien zum Teil inkludiert sind). Für einen Transporter hochwertige Materiali­en und gute Verarbeitung. 

Schutz & Sicherheit

Übliche Anzahl an Luftpolster plus Zentral-Airbag. Die Basis-Ausstattung an Assistenzsystemen ist nicht erweiterbar. LED-Scheinwerfer nur gegen Aufpreis. 

Sauber & Grün

Wechselstrom wird mit guten 22 kW aufgenommen, Gleichstrom mit durchschnittlichen 80 kW. Aufgrund des vergleichsweise hohen Strom-Verbrauchs und des kleinen Akkus recht geringe Reichweite.

Preis & Kosten

Preislich zwischen den Plattform-Brüdern Nissan Townstar (minimal teurer) sowie Renault Kangoo und Toyota City Verso Electric (deutlich billiger). Auch weitere Konkurrenten von Citroën, Fiat und Opel sind günstiger. Lange Service-Intervalle, zahlreiche Werkstätten. Gute vier Jahre Garantie.

Pragmatisches, aber feines EQT-Cockpit, nur wenige Details erinnern an den Plattform-Bruder Renault Kangoo.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Test Mercedes EQT: Ein Klein-Lkw vom Premium-Anbieter zur Lasten- und Personenbeförderung mit rund 220 Kilometern Praxis-Reichweite hat eine überschaubare Zielgruppe. Das sind entweder wohlhabende Familien, die zuhause laden können und für die Kurzstrecke einen Transporter suchen, oder Shuttle-Unternehmen im städtischen Gebiet. Für die bietet der neue EQT ein durchaus attraktives Gesamtpaket, klassische Privat-nutzer könnte der geringe Einsatzradius, die nur durchschnittliche Ladegeschwindigkeit und der relativ hohe Preis eher weniger begeistern.   Dass der Stromverbrauch in der Praxis recht hoch ausfällt, ist nicht weiter verwunderlich, der hoch bauende EQT kann einem leidtun – muss er doch zusätzlich zur maximalen Zuladung von 451 Kilo permanent 320 Kilo an Batterien mittschleppen, um dann dennoch nicht weit zu stromen. Die maximale Anhängelast von 1500 Kilo kann sich freilich sehen lassen: Nicht schlecht für einen Stromer mit nur 245 Newtonmeter Drehmoment! Man kann sich allerdings ausmalen, dass das Gespann aus beladenem EQT und maximaler Masse am Haken bescheiden performen wird. Immerhin wird er dem Mercedes-Stern in Sachen Qualität gerecht:  Verglichen mit der Konkurrenz sowie den Plattform-Brüdern von Nissan, Renault und Toyota macht er einen spürbar hochwertigeren Eindruck.  Die genaue Bewertung des Test Mercedes EQT lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe November 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Foto: Robert May [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"] Motor & Getriebe Ausreichend kräftiger E-Motor, bei ­Autobahn-Tempo am Limit. Extra Schaltgasse mit dreistufiger Rekuperation (Ein-Pedal-Fahren nicht möglich).   Fahrwerk & Traktion Eher straff abgestimmt, wenig Wanken in Kurven (auch dank niedrigem Schwerpunkt). Siche­res Fahrverhalten, kaum Untersteuern. Lenkung: feinfühlig, direkt genug. Keine Probleme in Sachen Traktion.  Bedienung & Multimedia Ergonomisch einwandfrei, recht hart gepolsterte Sitze. Hohe ­Bedienfreude dank zahlreicher Knöpfe und Drehregler. Einfach zu erlernendes Multimedia-system mit recht kleinem Touchscreen. Smartphone- Anbindung via Kabel, kein induktives Handyladen. Zahlreiche und besonders große Ablagen. Weit öffnende Schiebetüren. Isofix auch vorne, klappbare Tischchen auf der Rückseite der Vordersitze.   Innen- & Kofferraum Luftiges Raumangebot, im Fond wird es allerdings um die ­Knie recht eng – trotz verschiebbarer Rückbank. Die 2:1 geteilten Fondlehnen senken sich beim Umlegen ab (trotzdem hohe Stufe). Riesiger Kofferraum, gut nutzbar – Ladekabel müssen jedoch in einem extra Behälter verstaut werden.  Dran & Drin Mit Klimaautomatik, Android ­Auto & Apple CarPlay sowie Rückfahrkamera ist bei der Basis-Version das Wichtigste  an Bord, darüber hinaus gibt es eher wenige Extras (die in den höheren Ausstattungslinien zum Teil inkludiert sind). Für einen Transporter hochwertige Materiali­en und gute Verarbeitung.  Schutz & Sicherheit Übliche Anzahl an Luftpolster plus Zentral-Airbag. Die Basis-Ausstattung an Assistenzsystemen ist nicht erweiterbar. LED-Scheinwerfer nur gegen Aufpreis.  Sauber & Grün Wechselstrom wird mit guten 22 kW aufgenommen, Gleichstrom mit durchschnittlichen 80 kW. Aufgrund des vergleichsweise hohen Strom-Verbrauchs und des kleinen Akkus recht geringe Reichweite. Preis & Kosten Preislich zwischen den Plattform-Brüdern Nissan Townstar (minimal teurer) sowie Renault Kangoo und Toyota City Verso Electric (deutlich billiger). Auch weitere Konkurrenten von Citroën, Fiat und Opel sind günstiger. Lange Service-Intervalle, zahlreiche Werkstätten. Gute vier Jahre Garantie.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1705498351490{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1705497563922{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px…

5.5

FAZIT

Großraum-Stromer für den urbanen Raum.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
6

Synchronmotor, Spitzenleistung 122 PS (90 kW), Dauerleistung 69 PS (51 kW), max. Drehmoment 245 Nm, Akku (netto) 45 kWh, Vorderradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v/h (v bel.)

L/B/H 4498/1859/1819 mm, Radstand 2716 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifendimension 195/65 R 16 (Testwagen-Bereifung 205/55 R 17), Kofferraumvol. 551–1979 l, Leergewicht (EU) 1893 kg, zul. Gesamtgewicht 2390 kg, max. Anh.-Last 1500 kg

0–100 km/h 12,6 sec, 60–100 km/h 7,4 sec, Spitze 132 km/h, Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 93, Service alle 40.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbr. kombiniert 19,4 kWh, Testverbrauch 20,8 kWh, Reichweite Norm/Test 278/215 km, Ladedauer bei 22 kW (100%) 2,5 Std, bei 80 kW Gleichstrom (80%) 38 Min

sechs Airbags, Notbrems-, Spurhalte- und Toterwinkel-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, Tempomat, Zweizonen-Klimaautomatik, Audiosystem mit USB/­Bluetooth-Schnittstelle sowie DAB-Tuner, 7 Zoll-Touchscreen, Android Auto & Apple CarPlay, Fahrer­sitz höhenverstellbar, Licht- und Regensensor, Innenspiegel aut. abblendend, E-Fensterheber v, el. klappbare Außenspiegel, Einparkhilfe h, Rückfahrkamera, abgedunkelte Fondscheiben, Ladekabel Typ 2, Außenspiegel el. klappbar und autom. abblendend, Fernbedien-Zentralsperre etc.

LED-Scheinwerfer € 963,–, Fernlicht-Automatik € 208,–, Navigation ab € 755,–, Sitzheizung vorne € 391,–, Winter-Paket (Sitzheizung vorne, Lenkradheizung, heizb. Windschutzscheibe) € 647,–, Dachreling mit Grundträger € 348,–, Anhängerkupplung € 658,–, Ablagenfach auf Instrumententafel € 115,–, schlüsselloser Zugang € 463,–, 16/17 Zoll-Aluräder € 303,–/652,– etc.