Der Porsche Macan ist der unangefochten sportlichste SUV. Was er nicht nur durch seine Fahreigenschaften unterstreicht, sondern auch durch sein betont „porschiges“ Aussehen – der knapp 4,70 Meter lange Stuttgarter wirkt wie ein ums Nötigste nach oben erweiterter 911er.
Dementsprechend standen das Raumangebot im Fond und die Größe des Laderaums nicht weit oben im Lastenheft. Dennoch ist der Kofferraum groß genug, gut nutzbar und variabel erweiterbar.
Bei den Motoren hat man die Wahl zwischen stark, sehr stark und überdrüber. Bereits der Einstiegs-Benziner leistet 252 PS und bietet sich damit als kraftvoller Allrounder an, genau wie der 258 PS starke Diesel, der gut 5000 Euro teurer ist, dafür aber schon mit sechs Zylindern aufwartet. Betuchten Connaisseuren stehen Benziner bis 440 PS zur Wahl, ein noch stärkerer Turbo S ist in der Pipeline.
Am direkt-agilen Handling gibt es nichts auszusetzen, wer Fahrwerkskomfort erwartet, muss zur aufpreispflichtigen Luftfederung greifen. Mit dieser kann man das Auto auch hochpumpen und damit die durchaus vorhandenen Offroad-Talente des Macan nutzen.
Dieser Test war Teil unserer großen Kaufberatung zu noblen Mittelklasse-SUVs.
R4, 16V, Turbo, 1984 ccm, 252 PS (158 kW) bei 5000/min, max. Drehmoment 370 Nm bei 1600–4500/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, L/B/H 4697/1923/1624 mm, Radstand 2807 mm, Kofferraumvolumen 500–1500 l, Leergewicht 1770 kg, 0–100 km/h 6,7 sec, Spitze 229 km/h, Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 8,4/6,4/7,2 l ROZ 95, CO2 167 g/km
7
FAZIT
Plus: sportliches Handling, hervorragende Bremsen, Motorleistung satt, langstreckentaugliche Sitze, feine Materialien und Verarbeitung, gute Werthaltung, lange Service-Intervalle, jede Menge (Überhol-)Prestige
Minus: geringes Raumangebot im Fond, kompakter Grundkofferraum, vergleichsweise bescheidene Ausstattung, Standard-Fahrzeuggarantie, sehr viele, aber richtig teure Extras, enorm hoher Kaufpreis, dünnes Werkstatt-Netz