Die Spanier gaben sich redlich Mühe, das Pensionisten-Image dieser Klasse zu negieren, schenken im Vergleich zu Plattform-Bruder Fabia aber auch 75 Liter Laderaum her um eine flotteres Heck-Design zu schaffen. Dennoch bleiben 430 Liter Basis-Volumen übrig, die für die meisten Fälle völlig ausreichen. Alles in allem ergibt somit ein rundes Package, zu dem auch der 105 PS-Diesel gut passt, der nicht nur leise und sparsam, sondern auch kräftig genug arbeitet.
Wem das nicht genügt, der muss zum biederen Fabia Combi greifen. Seat bietet nämlich derzeit keine stärkeren Triebwerke an. Ganz im Gegensatz zu Skoda, die Tschechen bestücken ihren Klein-Kombi mit bis zu 180 PS – und haben damit eine noch kleinere Nische gefunden.
Platz & Nutz – In Reihe eins jede Menge Platz, im Fond geht es für zwei Personen auch noch ausreichend geräumig zu. Kofferraum durchschnittlich groß, erweiterbar mittels 2:1-Vorklapp-Fondbank – im Ladeboden bleibt leider eine Stufe. Ergonomie bis auf fummelige Radio-Bedienung und spiegelndes Armaturenbrett gut, Sitzposition 1A. Übersicht und Ablagen-Anzahl OK.
Dran & Drin – Als Top-Version „Sport“ ab Werk schon gut ausgestattet. Die Farbe „Speedblau-Metallic“ kostet satte 700 Euro Aufpreis. Generell günstige Extras. Verarbeitung ohne Tadel, stellenweise billiges Plastik innen, Design durchaus gefällig.
Sicher & Grün – Front- sowie Kopf/Seitenairbags vorne und Isofix sind Serie. ESP (inkl. Bremsassistent) gibt es wie Bi-Xenon-Kurvenlicht auch für das Topmodell nur gegen Aufpreis. Verbrauch absolut im Rahmen.
Preis & Kosten – Preislich leicht über Bruder Fabia Combi und günstiger als Renault Clio Grandtour und Peugeot 207 SW. Zwei Jahre Neuwagen-Garantie, zwölf gegen Durchrosten, bei Service-Treue lebenslanger Mobilitäts-Schutz. Gute Werthaltung dank korrekter Motorisierung.