TEST: SsangYong Tivoli Be Cool Visual 1,6 Diesel 2WD A/T

16. Mai 2018
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:SsangYong
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:115 PS
Testverbrauch:6,7 l/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:27.200 Euro

Eine eigene, für die Klasse fast schon dramatisch gestaltete Front, Seiten­schwel­ler, rote Farbakzente, 16 Zoll große Felgen, Doppelrohr-Auspuff: Die nunmehr dritte Generation des Picanto macht als GT-Line optisch ganz schön einen auf dicke Hose. Der unter der Haube verbaute 1,2 Liter-Saug-Benziner (die vorerst einzige zur Wahl stehende Motorisierung) kann aber nur bedingt halten, was das selbstbewusste Exterieur verspricht. Der Vierzylinder legt ab circa 3500 Umdre­hungen eigentlich nur noch an Lautstärke, nicht aber an Kraft zu.

Das tut dem Spaß am Steuer nur bedingt Abbruch. Die Schaltung ist herrlich exakt, das Fahrwerk nicht zuletzt dank das Radstand-Zuwachses im Vergleich zum Vor­gänger richtig gut, und auch die Lenkung, obwohl etwas leichtgängig, kann überzeugen. Dazu kommen die üblichen Kia-Tugenden, also eine tadellose Verarbeitung und eine für den Preis feine Ausstattung mit Ledergestühl, Klimaautomatik, Sitz- und Lenkrad-Heizung, Tempomat und mehr. Ordert man dann noch das 1300 Euro teure Technik-Paket mit Navi, Rückfahrkamera und Keyless-Go, bleiben überhaupt kaum mehr Wünsche offen.

Motor & Getriebe – Der Vierzylinder-Diesel ist gut gedämmt und geht kräftig ans Werk. Die Automatik schaltet sanft und flott zugleich und lässt keine Wünsche offen. Ordentliche Fahrleistungen.

Fahrwerk & Traktion – An sich angenehm komfortable Abstimmung, die serienmäßigen 18-Zöller sorgen jedoch für direkte Weitergabe kurzer Stöße. Leichte Seitenneigung in Kurven, früh, aber gutmütig untersteuernd im Grenzbereich. Angemessen direkte Lenkung in allen drei wählbaren Modi gefühlsarm. Bremsen OK.

Cockpit & Bedienung – Gute Sitzposition, recht eng geschnittene Sitze und passable Übersicht (Rückfahr­kamera Serie). Viele kleine Knopferl in der Mittelkonsole. Infotainment flott, aber nur in englischer Sprache gehalten. Kleiner Wendekreis.

Innen- & Kofferraum – Reichlich Platz in beiden Sitzreihen, viele Ablagen. Fondlehnen 2:1 getrennt umlegbar – ist der zweigeteilt verstellbare Kofferraumboden auf höchster Stufe, entsteht eine ebene Fläche. Hohe Ladekante.

Dran & Drin – Beim getesteten Top-Modell sind alle erhältlichen Extras bereits an Bord – außer das Schiebedach, das nicht mit der Zweitonlackierung kombinierbar ist. Automatik-Verzicht spart 2200 Euro, Allrad kostet 2200 Euro extra. Gute Verarbeitung, passable Materialien.

Schutz & Sicherheit – Klasseübliche Airbag-Bestückung samt Kniepolster, Notbrems-Assistent ab Werk. Darüber hinaus keinerlei E-Helferlein – auch nicht gegen Aufpreis.

Sauber & Grün – Mit Automatik deutlich durstiger als mit manueller Schaltung, Verbrauch gerade noch OK. Kein Start/Stopp-System an Bord.

Preis & Kosten – Alternativen mit Automatik, Diesel und 2WD sind rar. Der so konfigurier­bare Audi Q2 ist deutlich teurer. Den günstigeren Kia Stonic gibt es nur mit Handschaltung, den ebenfalls biligeren Hyundai Kona lediglich mit Benzin-Motoren, die preislich etwa gleichauf liegenden Mitsubishi ASX und Suzuki Vitara nur mit Allrad. Mäßige Werthaltung, dünnes Werkstatt-Netz, aber fünf Jahre Garantie.

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Im Tivoli-Cockpit geht es luftig und aufgeräumt zu. Es hapert aber an Details wie den kleinen Knöpfen. Die Ledersitze sind Teil der Top-Ausstattung und bequem, wenn auch etwas
eng geschnitten. Der Kofferraum erhielt mit dem Facelift einen verstellbaren Ladeboden.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Eine eigene, für die Klasse fast schon dramatisch gestaltete Front, Seiten­schwel­ler, rote Farbakzente, 16 Zoll große Felgen, Doppelrohr-Auspuff: Die nunmehr dritte Generation des Picanto macht als GT-Line optisch ganz schön einen auf dicke Hose. Der unter der Haube verbaute 1,2 Liter-Saug-Benziner (die vorerst einzige zur Wahl stehende Motorisierung) kann aber nur bedingt halten, was das selbstbewusste Exterieur verspricht. Der Vierzylinder legt ab circa 3500 Umdre­hungen eigentlich nur noch an Lautstärke, nicht aber an Kraft zu. Das tut dem Spaß am Steuer nur bedingt Abbruch. Die Schaltung ist herrlich exakt, das Fahrwerk nicht zuletzt dank das Radstand-Zuwachses im Vergleich zum Vor­gänger richtig gut, und auch die Lenkung, obwohl etwas leichtgängig, kann überzeugen. Dazu kommen die üblichen Kia-Tugenden, also eine tadellose Verarbeitung und eine für den Preis feine Ausstattung mit Ledergestühl, Klimaautomatik, Sitz- und Lenkrad-Heizung, Tempomat und mehr. Ordert man dann noch das 1300 Euro teure Technik-Paket mit Navi, Rückfahrkamera und Keyless-Go, bleiben überhaupt kaum mehr Wünsche offen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Vierzylinder-Diesel ist gut gedämmt und geht kräftig ans Werk. Die Automatik schaltet sanft und flott zugleich und lässt keine Wünsche offen. Ordentliche Fahrleistungen. Fahrwerk & Traktion - An sich angenehm komfortable Abstimmung, die serienmäßigen 18-Zöller sorgen jedoch für direkte Weitergabe kurzer Stöße. Leichte Seitenneigung in Kurven, früh, aber gutmütig untersteuernd im Grenzbereich. Angemessen direkte Lenkung in allen drei wählbaren Modi gefühlsarm. Bremsen OK. Cockpit & Bedienung - Gute Sitzposition, recht eng geschnittene Sitze und passable Übersicht (Rückfahr­kamera Serie). Viele kleine Knopferl in der Mittelkonsole. Infotainment flott, aber nur in englischer Sprache gehalten. Kleiner Wendekreis. Innen- & Kofferraum - Reichlich Platz in beiden Sitzreihen, viele Ablagen. Fondlehnen 2:1 getrennt umlegbar – ist der zweigeteilt verstellbare Kofferraumboden auf höchster Stufe, entsteht eine ebene Fläche. Hohe Ladekante. Dran & Drin - Beim getesteten Top-Modell sind alle erhältlichen Extras bereits an Bord – außer das Schiebedach, das nicht mit der Zweitonlackierung kombinierbar ist. Automatik-Verzicht spart 2200 Euro, Allrad kostet 2200 Euro extra. Gute Verarbeitung, passable Materialien. Schutz & Sicherheit - Klasseübliche Airbag-Bestückung samt Kniepolster, Notbrems-Assistent ab Werk. Darüber hinaus keinerlei E-Helferlein – auch nicht gegen Aufpreis. Sauber & Grün - Mit Automatik deutlich durstiger als mit manueller Schaltung, Verbrauch gerade noch OK. Kein Start/Stopp-System an Bord. Preis & Kosten - Alternativen mit Automatik, Diesel und 2WD sind rar. Der so konfigurier­bare Audi Q2 ist deutlich teurer. Den günstigeren Kia Stonic gibt es nur mit Handschaltung, den ebenfalls biligeren Hyundai Kona lediglich mit Benzin-Motoren, die preislich etwa gleichauf liegenden Mitsubishi ASX und Suzuki Vitara nur mit Allrad. Mäßige Werthaltung, dünnes Werkstatt-Netz, aber fünf Jahre Garantie.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1526477439500{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1526477429157{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Im Tivoli-Cockpit geht es luftig und aufgeräumt zu. Es hapert aber an Details wie den kleinen Knöpfen. Die Ledersitze sind Teil der Top-Ausstattung und bequem, wenn auch etwas eng geschnitten. Der Kofferraum erhielt mit dem Facelift einen verstellbaren Ladeboden.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43f79c-4031"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1597 ccm, 115 PS (85 kW) bei 3400–4000/min, max. Drehmo­ment 300 Nm bei 1500–2500/min,…

5.5

FAZIT

Solider Kompakt-SUV mit Detail-Schwächen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
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6

R4, 16V, Turbo, 1597 ccm, 115 PS (85 kW) bei 3400–4000/min, max. Drehmo­ment 300 Nm bei 1500–2500/min, Sechsgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbrem­sen v/h (v bel.), L/B/H 4202/1798/1590 mm, Radstand 2600 mm, 5 Sitze, Wende­kreis 10,6 m, Reifendimension 215/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Falken Eurowinter HS01), Tankinhalt 47 l, Reichweite 700 km,  Kofferraumvolumen 423 l,  Leergewicht 1422 kg, zul. Gesamtgewicht 1920 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h k. A., Spitze 172 km/h, Steuer (jährl.) € 453,84, Werkstätten in Österreich 28, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 7,4/4,5/5,5 l, Testverbrauch 6,7 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 146/178 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, Fahrerknie-Airbag, Notbremsassistent, Berganfahrhilfe, Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht und -Heckleuchten, Xenon-Licht, Nebelscheinwerfer, 18 Zoll-Aluräder, Ledersitze, Multifunktions-Lederlenkrad, Tempomat, Bordcomputer, vier E-Fensterheber, 7 Zoll-Touchscreen-Radio mit USB-Slot und 6 LS, Bluetooth für Telefon und Audio, Rückfahrkamera, Keyless Go, beheizb. E-Außenspiegel, autom. abblend. Innenspiegel, Licht- und Regensensor etc.

Metallic-Lack € 250,–