Möglich machen es neben dem recht großvolumigen 185 PS-Benziner vor allem die beiden Elektromotoren. Der vordere ist dem Verbrenner an Leistung ebenbürtig und an Drehmoment überlegen, der hintere (54 PS) macht den RAV4 bei Vorderradschlupf zum Allradler. Die Systemleistung lautet 306 PS, verwaltet von einer stufenlosen Automatik. Die lässt den Motor nur selten aufheulen und kann außerdem über fünf virtuelle Schaltstufen beeinflusst werden.
Ein weiteres unerwartetes Asset ist die ansehnliche Elektro-Reichweite. Wo andere mit der magischen 50 Kilometer-Marke kämpfen, kommt der RAV4 rund 70 Kilometer weit. Grund dafür: der mit 18 kWh groß geratene Akku. Und als letzte Überraschung wartet das mit 61.000 Euro ziemlich selbstbewusst geratene Preisschild – was angesichts der Vollausstattung wenigstens relativ gesehen in Ordnung geht.
Fahrwerk & Traktion – Angenehm komfortbetonte Fahrwerksabstimmung. Bei schneller Kurvenfahrt wankt der RAV4, bleibt aber sicher in der Spur. Indirekt-präzise Lenkung, solide Bremsen. Ordentliche Traktion dank zweitem Elektromotor an der Hinterachse.
Bedienung & Multimedia – Logische und einfache Bedienung über den hoch positionierten Touchscreen sowie große Knöpfe und Drehregler. Induktives Handyladen und (kabelgebundene) Smartphone-Anbindung Serie. Gut dimensioniertes, bequemes Gestühl, annehmbare Rundumsicht. Zahlreiche Ablagen, großer Tank.
Innen- & Kofferraum – Die Platzverhältnisse sind SUV-typisch großzügig, der ansehnliche Kofferraum bleibt nach dem Umlegen der 2:1 geteilten (zudem neigungsverstellbaren) Lehnen eben. Weit, wenn auch langsam aufschwingende E-Heckklappe.
Dran & Drin – Die Vollausstattung „Style“ macht wunschlos glücklich. Als einfacher, aber weitaus nicht ärmlich bestückter „Active“ um 8000 Euro günstiger. Hochwertig-solide Materialien, perfekte Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Sechs Airbags plus Fahrer-Kniepolster sind Durchschnitt, definitiv darüber: Kamera-Innenspiegel, Headup-Display und alle gängigen Assistenzsysteme.
Reichweite & Laden – Großzügige Elektro-Reichweite von getesteten 67 Kilometern (Werksangabe: 75). Wechselstrom-Laden gelingt über serienmäßige Kabel bei 2,3 kW in siebeneinhalb Stunden, bei maximal möglichen 6,6 kW in viereinhalb Stunden.
Preis & Kosten – Teurer Toyota – allerdings: Der baugleiche Suzuki Across, Opel Grandland und Ford Kuga mögen teils deutlich billiger sein, sind aber selbst in Topausstattung weniger luxuriös. Auch mit leeren Akkus günstig in Sachen Spritverbrauch. Bei Service-Treue zehn Jahre Garantie, dichtes Werkstatt-Netz. Qualifiziert für 2400 Euro E-Mobilitäts-Förderung.
Technik
Serienausstattung
Extras
gen- und Fernlichtsensor, Headup-Display, Rückfahrkamera, Rundumkameras, Kamera-Innenspiegel, el. klappbare Außenspiegel, LED-Licht, Multimedia-Navigation mit 9 Zoll-Touchscreen, DAB-Tuner und Sprachsteuerung, JBL-Sound, Lederpolsterung, Zweizonen-Klimaautomatik, E-Vordersitze (li. mit Memory), Sitzbelüftung v, Sitzheizung v+h, Lenkradheizung, E-Heckklappe, schlüsselloser Zugang, Ladekabel Schuko/Typ 2 bzw. Typ 2/Typ 2, Aluräder 19 Zoll, Metallic-Lack etc.