Viel Zuspruch erwartet man sich bei Volvo offensichtlich nicht, bietet man die CC-Limo doch ausschließlich mit der Top-Ausstattung Summum an und nicht mit dem 150 PS starken Basis-Diesel. Wie auch immer, um rund 3200 Euro Aufpreis gibt’s unter anderem martialische Schürzen, Radhaus-Verbreiterungen und 65 Millimeter mehr Bodenfreiheit – damit rangiert man auf SUV-Niveau und steigt auch bequemer ein und aus. Alternativ zum getesteten Fünfzylinder-Diesel gäbe es noch einen 254 PS Turbo-Benziner, der kostet 2600 Euro mehr. Die meisten werden einen Teil dieses Betrags aber wohl dafür investieren, um statt zum S60 zum Kombi V60 zu greifen.
Fahrwerk & Traktion – Unter der Höherlegung leidet die Fahrdynamik kaum – sicher und mit etwas mehr Seitenneigung durcheilt der CC flotte Kurven. Guter Federungskomfort. Präzise, mäßig direkte Lenkung, großer Wendekreis. Fein zu dosierende Bremsen. Dank obligatem Allrad 1A-Traktion.
Cockpit & Bedienung – Sehr gute Sitzposition ob weitem Lenkrad- und Sitz-Verstellbereich. Die optionalen Sport-Sessel engen nicht zu sehr ein. Ergonomie OK, Instrumente nicht perfekt ablesbar, viele kleine Knöpfe in der Mittelkonsole. Mäßige Übersicht nach schräg hinten, Einparkhilfe für dort Serie.
Innen- & Kofferraum – Vorne viel Passagier-Platz, hinten durchschnittlich. Kleiner, verschachtelter Kofferraum mit hoher Ladekante. Praktische Einkaufstaschen-Halter, aber Stufe zum Innenraum. Beifahrersitz-Lehne gegen Aufpreis umlegbar. Viele Ablagen, nicht alle gut nutzbar.
Dran & Drin – In der obligaten Summum-Ausstattung schon recht gut bestückt, u. a. inklusive Leder und E-Fahrersitz. Viele Extras bestellbar, zum Teil zu attraktiven Paketen zusammengefasst. Nicht mit Schaltgetriebe zu haben. Sympathische Materialien, ordentliche Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Genug Serien-Sicherheit inklusive (etwas nervösem) City-Notbremsassistent, ein paar weitere Assistenten gibt’s gegen Aufpreis – ebenso wie Verbundglas-Scheiben und integrierte Kindersitze.
Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch könnte ruhig niedriger sein. Gut funktionierendes Start/Stopp-System.
Preis & Kosten – Im Grunde konkurrenzlos, dennoch nicht billig. Die praktischere Kombi-Variante kostet 2000 Euro mehr. Die mittelmäßige Garantie kann man gegen Aufpreis verlängern. Relativ dünnes Service-Netz, eine Jahres-Inspektion fix. Werthaltung fraglich.