VW-Tochter Audi hat nun einen eigenen Abgasskandal. Die Staatsanwaltschaft ermittlet.
Der schwedische Autobauer Volvo wird keine neuen Diesel-Motoren mehr entwickeln. Stattdessen will man sich - mit Tesla im Visier - verstärkt auf E-Antriebe konzentrieren.
Seit dem 15.03.2017 kam es durch die deutschen Behörden zu Razzien bei Audi in Ingolstadt und Neckarsulm, bei der Konzernmutter Volkswagen in Wolfsburg und an weiteren Orten - darunter nun auch bei der von Audi beauftragten Rechtsanwaltskanzlei Jones Day.
Volkswagen erzielt Vergleichsvereinbarungen mit der US-Regierung. Man einigte sich auf Bußgelder und Strafen in Höhe von insgesamt 4,3 Milliarden US-Dollar.
Gute Nachrichten für VW: Die US-Regierung stimmt einer Zahlung von insgesamt 250 Millionen US-Dollar für die Manipulationen bei den V6-Dieselmotoren zu. Zudem erhielt Volkswagen alle Freigaben des Kraftfahrt-Bundesamts zur Umrüstung der Dieselgate-TDI-Motoren.
Im Februar diesen Jahres - quasi als Nachbeben des VW-Dieselskandals - wurde Mercedes in den USA ebenfalls wegen vermeintlicher Irreführung und Manipulation der Abgaswerte angeklagt. Nun wies der zuständige Richter die Klage ab.
VW hat viele erfolgreiche Jahre hinter sich - das ist unbestritten. VW-Boss Matthias Müller weiß das auch, sieht das aber nicht nur positiv. Man habe "Fett angesetzt", das man nun loswerden muss. So verteidigt der Manager die 30.000 geplanten Entlassungen, die er als "Schlankheitskur" bezeichnet.
Berichten zufolge scheint Audi in Sachen Abgaswert-Manipulation mehr Dreck am Stecken zu haben als ursprünglich angenommen. Die kalifornische Umweltbehörde Carb hat eine weitere, illegale Schummelsoftware bei Audi entdeckt. Diesmal eine, die auf das Getriebe wirkt.
Der Downsizing-Trend ist ja quasi allgegenwärtig. Auf Trab gebracht durch Turbo-Unterstützung werden die Hubräume unserer Motoren immer kleiner. Aktuelle Studien zeigen nun aber, dass das im Sinne der Schadstoff-Reduktion genau der falsche Weg sein könnte. Manche Hersteller reagieren bereits und planen wieder "größere" Motoren zu bauen.
Ein weiterer Schritt auf dem beschwerlichen Weg für VW, Dieselgate hinter sich zu lassen: Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt hat die angebotene Lösung für die 1,2L TDI-Motoren vom Typ EA189 freigegeben. 460.000 betroffene Fahrzeuge werden in nächster Zeit umgerüstet.
Der Halter eines Mitte 2014 erstandenen und vom VW Abgasskandal betroffenen Tourans bekam diese Woche Recht: Das Linzer Gericht entschied, dass er einen Großteil seines Geldes zurückbekommt, wenn er sein Auto zurückgibt. Damit ist das erste Dieselgate-Urteil zu Gunsten der Konsumenten ausgefallen. Weitere Klagen gelten nun als wahrscheinlich.
Die nächste Runde in der VW-Abgasaffäre ist eingeläutet – Zeit für ein Update, Zeit, den aktuellen Stand zusammenzutragen. Was ist Neues ans Licht gekommen? Sind nun doch auch andere Motoren betroffen? Was tut sich in den USA, dem Epizentrum der Affäre? Und was hat es mit den Vorwürfen bezüglich des CO2-Ausstoßes auf sich? Die Chronologie des VW-Abgasskandals.
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