Test Abarth 500e Turismo

15. November 2023
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Abarth
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:115 PS
Testverbrauch:17,9 kWh/100km
Modelljahr:2023
Grundpreis:42.200 Euro

Test Abarth 500e: Ab den 50er-Jahren sorgte der geborene Österreicher Carlo Abarth für frisierte Fiats und baute auch eigene Sportwagen – stets leichte Boliden mit hochdrehenden Motoren, die zahllose Rennsiege einfuhren. Jetzt ist das erste Elektroauto der Marke mit dem Skorpion zu haben. Formal gesehen ist der 500e der schwerste Abarth aller Zeiten, und dabei nicht einmal der Drehmomentstärkste. Wenn man auf die mühe­lose Kraftentfaltung von Stromern steht, dann vermittelt dieser Giftzwerg tatsächlich Fahrfreude, zumal er dank ausgewogener Gewichtsverteilung, kräftigen Bremsen, knackigen Schalen­sitzen und feiner Lenkung auch auf der Rennstrecke Spaß macht. Allein die hohe (wenn auch im Vergleich zum Fiat-Bruder drei Zentimeter niedrigere) Sitzposition wirkt wenig sportlich, und die relativ kleine Batterie ist dann auch recht schnell leer – in der Stadt soll immerhin eine Reichweite von 336 Kilometern drin sein.

In einem Punkt sind die Turiner freilich über Ziel hinausgeschossen: Der beim „Turismo“ über ein Untermenü aktivierbare, heiser aus den Außenlautsprechern brabbelnde Verbrenner-Sound wirkt bei einem Elektroauto peinlich, vor allem im Stillstand. Als würde man bei der Firmen-Weihnachtsfeier auf der Showbühne seine Lippen ausdrucksstark zu einem Joe Cocker-Playback bewegen.

Die genaue Bewertung des Test Abarth 500e lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Oktober 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Foto: Robert May

Motor & Getriebe

Viel Punch in fast allen Lebenslagen, auch ­außerorts. Im sportlichsten der drei Fahr-Modi wenig Rekuperation, sonst sehr viel – Einpedal-Fahren möglich

Fahrwerk & Traktion

Straff, wenn auch nicht so ­ungemütlich wie die Benzin-Brüder. Hoher Kurven-Speed möglich, die leichten Lastwechsel-Reaktionen hat das flotte ESP gut im Griff. Agiles Handling, dynamische, aber nicht nervöse Lenkung. gute Traktion, Top-Bremsen. 

Bedienung & Multimedia

Gute Sitzposition. Modernes Multime­dia-System, echte Tasten & Drehregler für Klima & Lautstärke. Kabelloses Handy-Laden und -Anbinden. Minus: Vorklappende Sitze merken sich ihre Position nicht, unzureichender Sonnenschutz des Glasdach-Rollos, kein Adaptiv-Tempomat wie im „normalen“ 500e. Fein: Vorklimatisieren via App. Ausreichend Ablagen.

Innen- & Kofferraum

Vorne mit Ausnahme der mittelmäßigen ­Kopffreiheit genug Platz, auf der Rückbank ist es äußerst eng. Kleiner, aber gut nutzbarer Kofferraum – hohe ­Stufe nach Umlegen der 1:1-Fondlehne. 

Dran & Drin

In der besseren von zwei Ausstattungen ziemlich gut ausgerüstet, wer u. a. anderem auf 18-Zöller, JBL-Sound, Alcantara, Sitzheizung, Glasdach, ­Rück-
fahrkamera und induktives Handyladen verzichten kann, spart 4000 Euro. Solide Verarbeitung, das viele Hartplastik wird durch Alcantara aufgelockert.

Schutz & Sicherheit

Zum normalen Airbag-Aufgebot gesellen sich alle klassenüblichen Assistenzsysteme (beim „Turismo“ auch Toterwinkel-Warner und Fernlicht-Automatik).

Reichweite & Laden

Praxis-Verbrauch knapp unter Werksangabe, Reichweite klassenüblich. An der Haushaltssteckdose (mit 13A abgesichert) dauert eine Vollladung 15:15 Stunden, an Gleichstrom wird bis zu 85 kW gezogen.

Preis & Kosten

Ähnlich stark & teuer: DS3 und Honda e, der Peugeot e-208 ist etwas kostspieliger, spürbar teurer wird ausstattungsbereinigt der deutlich stärkere ­Mini Cooper SE. Kein Hit: Service-Intervalle und Werkstattnetz-Dichte. Stromverbrauch noch im Rahmen.

Ein Dreispeichen-Volant gibt’s bei allen abarthigen 500e, Alcantara als Bezug darauf und am Armaturenbrett nur beim „Turismo“.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Test Abarth 500e: Ab den 50er-Jahren sorgte der geborene Österreicher Carlo Abarth für frisierte Fiats und baute auch eigene Sportwagen – stets leichte Boliden mit hochdrehenden Motoren, die zahllose Rennsiege einfuhren. Jetzt ist das erste Elektroauto der Marke mit dem Skorpion zu haben. Formal gesehen ist der 500e der schwerste Abarth aller Zeiten, und dabei nicht einmal der Drehmomentstärkste. Wenn man auf die mühe­lose Kraftentfaltung von Stromern steht, dann vermittelt dieser Giftzwerg tatsächlich Fahrfreude, zumal er dank ausgewogener Gewichtsverteilung, kräftigen Bremsen, knackigen Schalen­sitzen und feiner Lenkung auch auf der Rennstrecke Spaß macht. Allein die hohe (wenn auch im Vergleich zum Fiat-Bruder drei Zentimeter niedrigere) Sitzposition wirkt wenig sportlich, und die relativ kleine Batterie ist dann auch recht schnell leer – in der Stadt soll immerhin eine Reichweite von 336 Kilometern drin sein. In einem Punkt sind die Turiner freilich über Ziel hinausgeschossen: Der beim „Turismo“ über ein Untermenü aktivierbare, heiser aus den Außenlautsprechern brabbelnde Verbrenner-Sound wirkt bei einem Elektroauto peinlich, vor allem im Stillstand. Als würde man bei der Firmen-Weihnachtsfeier auf der Showbühne seine Lippen ausdrucksstark zu einem Joe Cocker-Playback bewegen. Die genaue Bewertung des Test Abarth 500e lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Oktober 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Foto: Robert May [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"] Motor & Getriebe Viel Punch in fast allen Lebenslagen, auch ­außerorts. Im sportlichsten der drei Fahr-Modi wenig Rekuperation, sonst sehr viel – Einpedal-Fahren möglich Fahrwerk & Traktion Straff, wenn auch nicht so ­ungemütlich wie die Benzin-Brüder. Hoher Kurven-Speed möglich, die leichten Lastwechsel-Reaktionen hat das flotte ESP gut im Griff. Agiles Handling, dynamische, aber nicht nervöse Lenkung. gute Traktion, Top-Bremsen.  Bedienung & Multimedia Gute Sitzposition. Modernes Multime­dia-System, echte Tasten & Drehregler für Klima & Lautstärke. Kabelloses Handy-Laden und -Anbinden. Minus: Vorklappende Sitze merken sich ihre Position nicht, unzureichender Sonnenschutz des Glasdach-Rollos, kein Adaptiv-Tempomat wie im „normalen“ 500e. Fein: Vorklimatisieren via App. Ausreichend Ablagen. Innen- & Kofferraum Vorne mit Ausnahme der mittelmäßigen ­Kopffreiheit genug Platz, auf der Rückbank ist es äußerst eng. Kleiner, aber gut nutzbarer Kofferraum – hohe ­Stufe nach Umlegen der 1:1-Fondlehne.  Dran & Drin In der besseren von zwei Ausstattungen ziemlich gut ausgerüstet, wer u. a. anderem auf 18-Zöller, JBL-Sound, Alcantara, Sitzheizung, Glasdach, ­Rück- fahrkamera und induktives Handyladen verzichten kann, spart 4000 Euro. Solide Verarbeitung, das viele Hartplastik wird durch Alcantara aufgelockert. Schutz & Sicherheit Zum normalen Airbag-Aufgebot gesellen sich alle klassenüblichen Assistenzsysteme (beim „Turismo“ auch Toterwinkel-Warner und Fernlicht-Automatik). Reichweite & Laden Praxis-Verbrauch knapp unter Werksangabe, Reichweite klassenüblich. An der Haushaltssteckdose (mit 13A abgesichert) dauert eine Vollladung 15:15 Stunden, an Gleichstrom wird bis zu 85 kW gezogen. Preis & Kosten Ähnlich stark & teuer: DS3 und Honda e, der Peugeot e-208 ist etwas kostspieliger, spürbar teurer wird ausstattungsbereinigt der deutlich stärkere ­Mini Cooper SE. Kein Hit: Service-Intervalle und Werkstattnetz-Dichte. Stromverbrauch noch im Rahmen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1700045163428{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1700044091151{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Ein Dreispeichen-Volant gibt’s bei allen abarthigen 500e, Alcantara als…

6.8

FAZIT

Der elektrische Sport-Mini ist in der City ein fast unerreicht agiles Fortbewegungsmittel.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

Synchronmotor, Spitzenleistung 155 PS (114 kW), Dauerleistung 64 PS (47 kW), max. Drehmoment 235 Nm, Akku (netto) 37,8 kWh, Vorderradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v/h (bel.)

L/B/H 3632/1683/1527 mm, Radstand 2322 mm, 4 Sitze, Wendekreis 9,4 m, Reifendimension 205/40 R 18, Kofferraumvolumen 185–550 l, Leergewicht (EU) 1410 kg, zul. Gesamtgewicht 1795 kg, max. Anh.-Last –

0–100 km/h 7,0 sec, 60–100 km/h 4,6 sec, Spitze 155 km/h, Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 44, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 18,1 kWh, Testverbrauch 17,9 kWh, Reichweite Norm/Test 253/210 km, Ladedauer bei 11 kW (100%) 4:15 Std, bei 85 kW Gleichstrom (80%) 34 Min

sechs Airbags, Aufmerksamkeits-, Notbrems-, Spurhalte- und Toterwinkel-Assistent, Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, LED-Scheinwerfer, Licht-, Regen- und Fernlicht-Sensor, Digital-Instrumente, 10,25 Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit JBL-Sound (320 Watt) und 6 LS plus Subwoofer, zwei USB-Anschlüsse, Android Audio & Apple CarPlay, Navigationssystem, DAB-Tuner, induktives Smartphone-Laden, Klimaautomatik, Innenspiegel automatisch abblendend, heizbare E-Außenspiegel, akustische Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, schlüsselloser Zugang, heizbare Alcantara-Sportsitze, Panorama-Glasdach, 18-Zoll-Aluräder, Ladekabel Mode 3, abgedunkelte Fondscheiben etc.

 E-Stoffdach € 3000,–, Ladekabel Mode 2 € 200,–, Lackierung rot oder schwarz € 350,– (blau oder gelb € 500,–)