Preislich ist der Velar um rund 5000 Euro über dem Range Rover Sport positioniert, allerdings muss er auf dessen Über-500-PS-Motoren verzichten. Dafür hat er einen Diesel mit 180 PS im Programm, der den Einstiegspreis um immerhin 9000 Euro auf 61.300 Euro drückt. Allradantrieb und Achtgang-Automatik sind immer serienmäßig an Bord.
In Fahrt wirkt der rollende Landsitz erhaben und keinen Millimeter handlicher als seine tatsächlichen 4,80 Meter. Man sitzt etwas höher als in der Konkurrenz, Kurvenhatz ist solcherart kein großes Thema, wird auf Abruf allerdings beherrscht. Vor allem mit Luftfederung samt adaptiver Fahrwerks-Höhe und -Härte. Selbige macht den Velar in Verbindung mit Differenzialsperren, Bergabfahrhilfe & Co. zum seriösen Geländegänger.
Nicht nur ein Gag sind die zum Einstieg ausfahrenden Türgriffe, sie dienen auch der Aerodynamik. Aufgrund der Unmenge an erhältlichen Features verlangt der Range Rover Velar nach Zeit zum Einleben, insbesondere gilt das für den eindrucksvollen Touchscreen-Overkill in der Mittelkonsole.
Dieser Test war Teil unserer großen Kaufberatung zu noblen Mittelklasse-SUVs.
Technik
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FAZIT
Plus: große Motoren-Auswahl, riesiger Kofferraum, hoher Fahrkomfort, tolle Geräuschdämmung, viel Offroad-Talent, großzügige Ausstattung, edle Materialien
Minus: wenig agiles Handling, hohe Ladekante, Touchscreen-Menge hart am Overkill, selbstbewusste Preisgestaltung, lange Liste an teuren Extras, relativ dünnes Werkstatt-Netz