Käufer der letzten Jahre werden allerdings auf eine harte Probe gestellt – Diesel gibt es nämlich keinen mehr beim neuen Outback. Damit steigen die laufenden Kosten (Verbrauch, Kfz-Steuer), die Souveränität nimmt dagegen ab. Dafür ist der Offroad-Kombi jetzt etwas geräumiger und im Cockpit deutlich moderner – was aber nicht nur Vorteile in Sachen Multimedia und Bildschirm-Größe bringt, sondern auch kleine Nachteile in Sachen Bedienung. In Summe bleibt der Outback freilich ein grundehrliches Auto. Was sich auch daran zeigt, dass der Hersteller für die getestete „Premium“-Version ein um 70 Liter geringeres Maximal-Volumen des Kofferraums angibt – aufgrund des hier serienmäßigen Schiebedachs!
Fahrwerk & Traktion – Gute Mischung aus ausreichend Komfort und wank-freiem Kurvenfahrverhalten – im Grenzbereich sicher untersteuernd und nur leichte Lastwechsel-Reaktionen. Lenkung präzise und direkt genug. Bremsen etwas giftig zu dosieren, aber kräftig. Top-Traktion dank sehr gutem Allrad.
Bedienung & Multimedia – Gute Sitzposition auf ordentlichen Möbeln, Multimediasystem rasch durchschaut, einige Funktionen nur noch via Touchscreen. Mittelmäßige Sprachsteuerung, Smartphone-Anbindung Serie, kein induktives Handyladen. Minus: keine Parksensoren vorne, Auto Hold-Funktion der E-Parkbremse bei jedem Start neu zu aktivieren. Genug Ablagen.
Innen- & Kofferraum – Mehr als ausreichend Passagierplatz vorne wie hinten, ganz große Piloten werden eventuell die durchs Schiebedach beschnittene Kopffreiheit monieren. Geräumiges, gut nutzbares Gepäckabteil mit großem Fach darunter – ebener Boden selbst nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen (die zudem in der Neigung verstellbar sind). USB-Anschlüsse auch hinten. Minus: relativ hohe Ladekante.
Dran & Drin – Sehr ordentliche Mitgift in der Top-Version „Premium“, wer u. a. auf Schiebedach, Leder, HiFi-Sound, Rundumkameras und Sitz-Memory verzichten kann, spart mit dem „Touring“ satte 5000 Euro. Metallic-Lack als einziges Extra. Solide Verarbeitung, angenehme Materialien, hochwertiges Leder.
Schutz & Sicherheit – Zu den sechs Standard-Airbags gesellt sich ein fahrerseitiger Kniepolster, auch an (bisweilen hypernervösen) Assistenzsystemen mangelt es nicht – der strenge Aufmerksamkeits-Warner lässt sich nicht permanent deaktivieren.
Preis & Kosten – Als hochgelegter Kombi mit Benziner konkurrenzlos, der 150 PS starke Octavia Scout TDI ist freilich deutlich billiger, wenn auch nicht so gut bestückt. Hohe Zuverlässigkeit, fünf Jahre Garantie – sogar bis 200.000 km. Verbrauch nahe der Werksangabe.