Und wie lebt es sich dazu mit der schwächsten Motorisierung? Hält man den Dreizylinder auf Drehzahl, geht es durchaus hurtig dahin, und das mit ansatzweise sportlich-kernigem Klang – so flott wie der Ur-GTI beschleunigt der aufgeladene Ein-liter-Motor freilich nicht. Dafür läuft der Basis-Golf trotz 50 Prozent mehr Gewicht auf den Rippen gut 200 km/h und braucht auch deutlich weniger Sprit als sein Urahn. Die genaue Bewertung des Test VW Golf Rabbit lesen Sie unten.
Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Juni 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Motor & Getriebe
Der kleine Turbo-Dreizylinder braucht Drehzahl für flottes Vorankommen, klingt dann sportlich, aber nie laut. Problemlos zu schaltendes Getriebe.
Fahrwerk & Traktion
Fein abgestimmt: mehr als genug Komfort bei narrensicherem Fahrverhalten ohne Tücken beim Lastwechsel. Lenkung: präzise, direkt genug, gut Servo-unterstützt. Fein dosierbare, kräftige Bremsen. Traktion bei diesem PS-Output fast nie ein Problem.
Bedienung & Multimedia
1A-Sitzpositzion auf gelungenem Sport-Komfortsitz. Gut ablesbare und wandelbare Digital-Instrumente. Im Cockpit geht der eine oder andere echte Schalter oder Drehregler ab, immerhin sind bei den „einfachen“ Gölfen die Lenkrad-Tasten nicht in „Softtouch“ ausgeführt. Smartphones kann man kabellos anbinden und laden, Sprachsteuerung kommt auf 250 Euro Extra. Ausreichend Ablagen. Fein: Rückfahrkamera, USB-C-Ports auch im Fond.
Innen- & Kofferraum
Genug Platz in beiden Reihen. Kofferraum-Größe im guten Klassenschnitt, das Gepäckabteil bietet zudem auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehne (plus Skidurchreiche) einen ebenen Boden – und ist dank niedriger Ladekante gut zu befüllen.
Dran & Drin
Als Sondermodell mit recht attraktiver Serienausstattung, allzu viel muss man nicht in der Extra- Liste wühlen – hier bietet sich das „Businesspaket Pro“ an. Keine Automatik-Option. Materialien fast durchgehend hochwertig, Verarbeitung sauber & solide.
Schutz & Sicherheit
Zentral-Airbag und optionale Fond-Seitenairbags (525 Euro) als Highlights, gegen satte 2160 Euro gibt es auch Matrix-LED-Licht. Die gute Mitgift an Assistenzsystemen lässt sich nicht mehr erweitern.
Preis & Kosten
Als Rabbit-Sondermodell fährt der Golf plötzlich preislich im Klassen-Mittelfeld, günstiger sind eigentlich nur die Koreaner und Bruder Seat Leon. Bloß zwei Jahre Garantie, ab 449 Euro Aufpreis auf fünf Jahre erweiterbar. Plus: lange Service-Intervalle, sehr dichtes Werkstatt-Netz, gute Werthaltung, durchaus sparsamer Verbrauch.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4286/1789/ 1455 mm, Radstand 2619 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,1 m, Reifendimension 225/45 R 17, Tankinhalt 50 l, Reichweite 860 km, Kofferraumvolumen 381–1237 l, Leergewicht (EU) 1326 kg, zul. Gesamtgewicht 1770 kg, max. Anh.-Last 1300 kg
0–100 km/h 10,2 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,5/11,2 sec, Spitze 202 km/h, Steuer (jährl.) € 336,14, Werkstätten in Österreich 253, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,5 l, Testverbrauch 5,8 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 126/133 g/km