Test Cupra Born 77/82 e-Boost

21. März 2023
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Cupra
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Hinterrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:231 PS
Testverbrauch:19,7 kWh/100km
Modelljahr:2023
Grundpreis:47.690 Euro

Der Cupra Born, spanischer Zwillingsbruder des VW ID.3, war heuer in den ersten zwei Monaten das meistverkaufte Elektroauto hierzulande, aktuell rangiert er auf Gesamtrang 13 – und damit noch vor den konventionell motorisierten Konzern-Geschwistern Seat Arona und VW T-Cross. Das Erfolgsgeheimnis: Um ähnliches Geld bietet der Katalane etwas mehr als sein Volkswagen-Pendant, nämlich mehr Dynamik und mehr Materialqualität innen.

Und seit kurzem auch mehr Power: Die neue 231 PS-Version wird für den ID.3 nicht angeboten. Beim Cupra gibt es sie in Verbindung mit dem 58 kWh-Akku oder (gegen 3000 Euro Aufpreis) in einer Version mit 77 kWh Kapazität, die 55 Prozent der Kunden wählen – und in der der Born bei uns gastierte. Beim Durchzug konnte er keine besseren Werte liefern als die beiden 204 PS-Brüder, die heuer bei uns bereits zu Vergleichstests antraten, was freilich auch am batteriebedingt deutlich höheren Gewicht liegt. Und wohl auch an den Grip-starken 20-Zöllern des 1850 Euro teuren Performance-Pakets. Das bringt übrigens auch die empfehlenswerten Adaptiv-Dämpfer, degradiert den sportlichen Spanier aber zum Viersitzer – aus Gewichtsgründen. Die genaue Bewertung des Test Cupra Born lesen Sie unten.

Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe November 2022 von Alles Auto, hier online zu bestellen.

Foto: Robert May

Motor & Getriebe

Kräftig schiebt der E-Motor den schweren Kompakten an, Rekuperation zweistufig einstellbar, gut funktioniert der automatische, vorausschauende Modus.

Fahrwerk & Traktion

Trotz großer Räder nicht zu hart (fein justieren lassen sich die optionalen Adaptiv-Dämpfer), agil in Kurven, auch dank feiner Progressivlenkung. Relativ spätes Untersteuern, keine Tücken beim Gaswegnehmen – die flotte Schlupfrege­lung muss nur bei feuchter Fahrbahn eingreifen. Trotz Trommeln hinten sehr kräftige (und gut ­dosierbare) Bremsen. 

Cockpit & Bedienung

Top: Sitze und Sitzposition. Kleines, aber gut ablesbares Digital-Instrument hinterm Lenkrad, Headup-Display mit Augmented Reality-Einblendungen. Bedienung stellenweise kompliziert (Sitz- und Lenkrad-Heizung, Fond-Fensterheber), dazu ärgern die Softtouch-Tasten bzw. -Slider am Lenkrad und unterm großen Multimedia-Schirm. Gute Übersicht, genug Ablagen. Induktives Handyladen als Option.

Innen- & Kofferraum

Platzangebot leicht überm Golfklasse-Schnitt, das gilt auch für den gut nutzbaren Kofferraum – die Stufe nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen kann man mit der Option doppelter Boden elimi­nieren, der kostet 380 Euro, weil ein Schuko-Ladekabel inkludiert ist. Ski-Durchreiche nur bei teuren E-Vordersitzen.

Dran & Drin

Ordentliche, keinesfalls lückenlose Serien-Mitgift, interessante Extras meist in attraktiven ­Paketen. Solide Verarbeitung, fast nur gefällige Materialien.

Schutz & Sicherheit

Zentral-Airbag als Luftpolster-Highlight. Basis-Ausrüstung an Assistenzsystemen (Auffahr-Warner bisweilen nervös), via Aufpreis-Paketen aufrüstbar.

Reichweite & Laden

Stromverbrauch über (toller) Werksangabe, Reichweite dank großem Akku dennoch gut – in der kalten Jahreszeit hilft die Wärmepumpe (1050 Euro). Wallbox aufpreisfrei, an Wechselstrom werden 11 kW aufgenommen, Gleichstrom bis zu 135 kW.

Preis & Kosten

Stärker und eine Spur günstiger als Bruder VW ID.3, die anderen Mitbewerber sind etwas billiger, aber auch schwächer und haben kleinere Akkus. Fünf Jahre Garantie. Service nur alle zwei Jahre nötig. 

Test Cupra Born (Cockpit)

Fesches Cockpit mit feinen Materialien, aber ein paar Bedien-Ärgernissen.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Cupra Born, spanischer Zwillingsbruder des VW ID.3, war heuer in den ersten zwei Monaten das meistverkaufte Elektroauto hierzulande, aktuell rangiert er auf Gesamtrang 13 – und damit noch vor den konventionell motorisierten Konzern-Geschwistern Seat Arona und VW T-Cross. Das Erfolgsgeheimnis: Um ähnliches Geld bietet der Katalane etwas mehr als sein Volkswagen-Pendant, nämlich mehr Dynamik und mehr Materialqualität innen. Und seit kurzem auch mehr Power: Die neue 231 PS-Version wird für den ID.3 nicht angeboten. Beim Cupra gibt es sie in Verbindung mit dem 58 kWh-Akku oder (gegen 3000 Euro Aufpreis) in einer Version mit 77 kWh Kapazität, die 55 Prozent der Kunden wählen – und in der der Born bei uns gastierte. Beim Durchzug konnte er keine besseren Werte liefern als die beiden 204 PS-Brüder, die heuer bei uns bereits zu Vergleichstests antraten, was freilich auch am batteriebedingt deutlich höheren Gewicht liegt. Und wohl auch an den Grip-starken 20-Zöllern des 1850 Euro teuren Performance-Pakets. Das bringt übrigens auch die empfehlenswerten Adaptiv-Dämpfer, degradiert den sportlichen Spanier aber zum Viersitzer – aus Gewichtsgründen. Die genaue Bewertung des Test Cupra Born lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe November 2022 von Alles Auto, hier online zu bestellen. Foto: Robert May [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"] Motor & Getriebe Kräftig schiebt der E-Motor den schweren Kompakten an, Rekuperation zweistufig einstellbar, gut funktioniert der automatische, vorausschauende Modus. Fahrwerk & Traktion Trotz großer Räder nicht zu hart (fein justieren lassen sich die optionalen Adaptiv-Dämpfer), agil in Kurven, auch dank feiner Progressivlenkung. Relativ spätes Untersteuern, keine Tücken beim Gaswegnehmen – die flotte Schlupfrege­lung muss nur bei feuchter Fahrbahn eingreifen. Trotz Trommeln hinten sehr kräftige (und gut ­dosierbare) Bremsen.  Cockpit & Bedienung Top: Sitze und Sitzposition. Kleines, aber gut ablesbares Digital-Instrument hinterm Lenkrad, Headup-Display mit Augmented Reality-Einblendungen. Bedienung stellenweise kompliziert (Sitz- und Lenkrad-Heizung, Fond-Fensterheber), dazu ärgern die Softtouch-Tasten bzw. -Slider am Lenkrad und unterm großen Multimedia-Schirm. Gute Übersicht, genug Ablagen. Induktives Handyladen als Option. Innen- & Kofferraum Platzangebot leicht überm Golfklasse-Schnitt, das gilt auch für den gut nutzbaren Kofferraum – die Stufe nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen kann man mit der Option doppelter Boden elimi­nieren, der kostet 380 Euro, weil ein Schuko-Ladekabel inkludiert ist. Ski-Durchreiche nur bei teuren E-Vordersitzen. Dran & Drin Ordentliche, keinesfalls lückenlose Serien-Mitgift, interessante Extras meist in attraktiven ­Paketen. Solide Verarbeitung, fast nur gefällige Materialien. Schutz & Sicherheit Zentral-Airbag als Luftpolster-Highlight. Basis-Ausrüstung an Assistenzsystemen (Auffahr-Warner bisweilen nervös), via Aufpreis-Paketen aufrüstbar. Reichweite & Laden Stromverbrauch über (toller) Werksangabe, Reichweite dank großem Akku dennoch gut – in der kalten Jahreszeit hilft die Wärmepumpe (1050 Euro). Wallbox aufpreisfrei, an Wechselstrom werden 11 kW aufgenommen, Gleichstrom bis zu 135 kW. Preis & Kosten Stärker und eine Spur günstiger als Bruder VW ID.3, die anderen Mitbewerber sind etwas billiger, aber auch schwächer und haben kleinere Akkus. Fünf Jahre Garantie. Service nur alle zwei Jahre nötig. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1679402955908{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1679401949739{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Fesches Cockpit mit feinen Materialien, aber ein paar Bedien-Ärgernissen.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top:…

7.5

FAZIT

Dynamisch orientierter Kompakt-Stromer mit ansprechender Portion Alltagstauglichkeit.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
8

Synchronmotor, Spitzenleistung 231 PS (170 kW), Dauerleistung 95 PS (70 kW), max. Drehmoment 310 Nm, Akku (netto) 77 kWh, Hinterradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h

L/B/H 4322/ 1809/1540 mm, Radstand 2766 mm, 4 od. 5 Sitze, Wendekreis 10,2 m, Reifendimension 215/50 R 19 (Testwagen-Bereifung 235/40 R 20), Kofferraumvolumen 385–1267 l, Leergewicht (EU) 1946 kg, zul. Gesamtgewicht 2320 kg, max. Anh.-Last –, 0–100 km/h 7,0 sec, 60–100 km/h 4,0 sec, Spitze 160 km/h

Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 174, Service alle 2 Jahre, WLTP-Normverbrauch kombiniert 15,7 kWh, Testverbrauch 19,7 kWh, Reichweite Norm/Test 551/391 km, Ladedauer bei 11 kW (100%) 7:30 Std, bei 135 kW Gleichstrom (80%) 36 Min

sechs Airbags plus Zentral­airbag v, Notbrems-Assistent inkl. Fußgänger-Erkennung, Spurhalte-Assistent, Headup-Display, Sportfahrwerk, Progressivlenkung, Licht- und Regensensor, Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Licht, Außenspiegel el. klappbar, Innenspiegel aut. abblendend, Einparkhilfe v+h, digitale Instrumente, 12 Zoll-Touchscreen, Audiosystem mit 5 LS und Bluetooth/USB-C-Schnittstelle, DAB-Tuner, Sprachsteuerung, Lenkrad-Heizung, Standklimatisierung, 19 Zoll-Aluräder, Typ 3-Ladekabel etc.

Sicherheits-Paket (Alarmanlage, Pre Crash-System etc.) € 440,–, Österreich-Paket L (Sitzheizung v, abgedunkelte Fondscheiben, Navi, Adaptiv-Tempomat, Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung, Fernlicht-Sensor etc.) € 1290,–, elektrisch verstellbare und heizbare Sitze mit E-Lendenwirbelstütze samt Massage-Funktion plus Skidurchreiche € 1400,–, Österreich-Paket L Plus (zus. Toterwinkel-Warner, Ausstiegswarner, Auspark-Assistent) € 1520,–, Komfort-Paket (schlüsselloser Zugang, induktives Handyladen) € 590,–, adaptive Dämpfer € 900,–, BEATS-Sound € 520,–, 20- Zoll-Räder € 955,–, Metallic-Lack ab € 640,– etc.