Die Kombi-Version des Tipo bietet für 1200 Euro Aufpreis 110 Liter mehr Basis-Kofferraum und eine acht Zentimeter niedriger Ladekante, dazu etwas mehr Kopffreiheit im Fond. Eine Besonderheit unserer schnelllebigen Zeit: Obwohl das letzte Facelift nicht einmal zwei Jahre her ist, steht bereits das nächste Update an, das vor allem das etwas in die Jahre gekommene Multimediasystem auffrischt. Die Preise werden dann leider auch angehoben. Die genaue Bewertung des Test Fiat Tipo Cross Kombi lesen Sie unten.
Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe April 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
Unharmonisches Zusammenspiel zwischen Vierzylinder-Turbobenziner und E-Motor – immerhin ist der Verbrenner selbst einigermaßen kultiviert. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe agiert etwas träge, zudem zögerlich nach dem Einlegen des Retourgangs. E-Anteil für einen Mildhybrid recht hoch.
Fahrwerk & Traktion
Komfortables Fahrwerk, in Kurven dennoch nicht schwammig. Sicher abgestimmt, verlässliche Regelsysteme. Angenehme Lenkung, im City-Modus bei niedrigen Geschwindigkeiten extra leichtgängig. An den Bremsen gibt es wenig auszusetzen, Traktion OK.
Bedienung & Multimedia
Tadellose Ergonomie, angenehme Sitzposition. Etwas fummelige Multimedia-Bedienung über den nicht allzu großen Touchscreen. Immerhin ist das System recht einfach zu durchschauen. Zudem stehen Knöpfe, gummierte Drehregler und Sprachsteuerung für die Bedienung parat. Apple CarPlay &
Android Auto nur über Kabel, induktives Laden im Aufpreis-Paket. Befriedigende Übersicht, gute Anzahl an brauchbar großen Ablagen.
Innen- & Kofferraum
Platzangebot in beiden Reihen etwa im Klassenschnitt. Gut nutzbarer Kofferraum mit großem Kellerfach. Ladeboden auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen weitgehend eben, sofern die hochklappbaren Sitzflächen geordert wurden. Niedrige Ladekante.
Dran & Drin
Der „Cross“-Kombi ist alles andere als ärmlich bestückt: Klimaautomatik, Rückfahrkamera und 17- Zoll-Aluräder sind aufpreisfrei an Bord, Extras kosten nicht übermäßig – einige klassenübliche Features wie etwa Schiebedach sind nicht verfügbar. Simple Materialien, immerhin saubere Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit
Durchschnittliches Airbag-Aufgebot. Adaptiv-Tempomat (wenig überzeugend), Spurhalte-Warner und LED-Scheinwerfer sind Teil der Serienausstattung. Safety-Paket (unter anderem mit Toterwinkel-Warner) für faire 492 Euro Aufpreis.
Preis & Kosten
Attraktiver Einstiegspreis. Einziger Kombi-Gegner im Offroad-Trimm: der deutlich teurere Ford Focus. Zwei Jahre Garantie, für 600 Euro auf vier Jahre oder 160.000 km, für 900 Euro auf fünf Jahre oder 200.000 km erweiterbar. Kurze Wartungs-Intervalle, dichtes Werkstattnetz. Mittelprächtiger Testverbrauch.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4583/ 1818/1548 mm, Radstand 2638 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifendimension 215/55 R 17, Tankinhalt 50 l, Reichweite 835 km, Kofferraumvolumen 550–1450 l, Leergewicht (EU) 1455 kg, zul. Gesamtgewicht 1930 kg, max. Anh.-Last 1500 kg
0–100 km/h 9,4 sec, Spitze 199 km/h, Steuer (jährl.) € 414,72, Werkstätten in Österreich 144, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,3 l, Testverbrauch 6,0 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 120/138 g/km