Die einzelnen Ausstattungsstufen wirken sich auch auf die Motorisierung aus, so ist der getestete Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Mildhybrid ausschließlich im Maserati Grecale (zu Gast im Test) als GT mit 300 PS zu haben, das aber stets in Verbindung mit Achtgang-Automatik und Allradantrieb. Im Alltag lässt der Grecale nichts anbrennen, er ist ein feines Auto durch und durch. Als vernünftiger SUV mit bravem Motor und dezenter Farbgebung ist er allerdings schon recht weit von der ursprünglichen Idee eines Maserati entfernt. Die genaue Bewertung des Test Maserati Grecale GT lesen Sie unten.
Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Oktober 2022 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Motor & Getriebe
Kultiviert und gut gedämmt: Der Vierzylinder-Benziner mit sanfter Hybrid-Unterstützung gibt sich über weite Strecken brav – im Sport-Modus außen mit stimmungsvollerem Sound beim Hochschalten. Fehlerlose Achtgang-Automatik, bei Bedarf via fixer (aber etwas im Weg stehender) Schaltwippen dirigiert.
Fahrwerk & Traktion
Fabelhafte Spreizung der empfehlenswerten Adaptiv- Dämpfer: Im Komfort-Modus angenehm geschmeidig, bei „Sport“ knackig und dynamisch. Trotz agilem Fahrverhalten niemals gefährlich. Hecklastig ausgerichteter Allradantrieb, gute Traktion. Sehr feinfühlige und nicht übertrieben schwergängige Lenkung, tadellose Bremsen.
Bedienung & Multimedia
Für einen SUV sportliche Sitzposition, vorne wie auch hinten genügend Seitenhalt in den Stühlen. Ergonomisch einwandfrei. Bildschirme: hochauflösend und brillant. Anfänglich etwas komplizierte Bedienung, nach kurzer Eingewöhnungsphase jedoch durchschaubar – die Knöpfe zur Getriebewahl sind und bleiben unpraktisch. Bedienung weitgehend über Touchschreen, dazu simple Sprachsteuerung. Induktives Laden nur gegen Aufpreis. Passable Übersicht, recht großer Tank. USB-C-Ports auch hinten, ausreichend Ablagen. Großer Wendekreis.
Innen- & Kofferraum
Im Klassenvergleich gute Platzverhältnisse, auch im Fond sitzt man bequem. Der große Kofferraum ist gut nutzbar, die Lehnen sind im Verhältnis 2:1:2 umlegbar – die Ladefläche bleibt dabei stets eben.
Dran & Drin
Wie für die Klasse üblich, ist die Liste der Serienausstattung kurz und die der Extras lang. Immerhin sind Lederpolsterung, E-Sitze und HiFi-Sound aufpreisfrei. Feine Materialen, saubere Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit
Airbag-Hghlight: Seitenairbags hinten. Optional bis zum Maximum an zurzeit üblichen Assistenzsystemen aufrüstbar. Matrix-LED-Licht Serie.
Preis & Kosten
Preislich genau zwischen den schwächeren und ebenso vierzylindrigen Porsche Macan und Macan T gelegen. Für einen Vierzylinder ziemlich durstig. Jahres-Service Pflicht, sehr dünnes Werkstatt-Netz. Drei Jahre Garantie, hoher Wertverlust.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4846/1948/1670 mm, Radstand 2901 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,4 m, Reifendim. 255/55 R 19 (Testwagen-Bereifung 255/45 R 20), Tankinhalt 64 l, Reichweite 580 km
Kofferraumvol. 535–1016 l, Leergewicht (EU) 1870 kg, zul. Gesamtgewicht 2560 kg, max. Anh.-Last 2300 kg, 0–100 km/h 5,6 sec, Spitze 240 km/h, Steuer (jährl.) € 2134,08, Werkstätten in Österreich 5, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr)
WLTP-Normverbr. kombiniert 8,7 l, Testverbr. 11,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 198/255 g/km