Nach dem Test des doch recht teuren Plug-In-Hybrid in der Mai-Ausgabe ist jetzt eine volksnähere Variante dran: nämlich der mit 140 PS zweitstärkste Benziner (Diesel gibt es keinen). Dieser Mildhybrid ist deutlich bulliger als das 3000 Euro billigere Basis-Modell mit Dreizylinder – und auch kultivierter: Der Geräuschpegel bleibt selbst auf der Autobahn erstaunlich niedrig. Und der Verbrauch liegt nicht höher als beim 91 PS schwachen Einliter, selbst Überland. Prädestiniert ist der ASX freilich für die Stadt, und da könnte einem doch ein Automatik-Getriebe abgehen. Wer das möchte, muss zum Vollhybrid greifen. Der ist einen Liter sparsamer – aber auch 3000 Euro teurer. Die genaue Bewertung des Test Mitsubishi ASX lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Oktober 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Motor & Getriebe
Erstaunlich kultivierter Vierzylinder, wer die Drehzahl nicht zu tief fallen lässt, kommt recht hurtig voran, den dezenten E-Schub spürt man kaum. Leichtgängige, mittelmäßig knackige Schaltung.
Fahrwerk & Traktion
Komfortabel abgestimmt, zum Glück neigt sich der ASX in flotten Kurven nicht zu viel, ist dabei auch Lastwechsel-immun. Bremsen gut dosierbar, kräftig genug. Traktion am Trockenen OK. Lenkung: leichtgängig und präzise sowie durchaus direkt.
Bedienung & Multimedia
Hohe Sitzposition, durchwegs ordentliche Ergonomie. Das Multimediasystem mit Hochformat-Touchscreen ist recht einfach zu durchschauen, dazu gibt es einige echte Knöpfe und Regler. Minus: induktives Handyladen nicht zu haben. Fein: E-Parkbremse mit „Auto Hold“, schlüsselloser Zugang ohne Taste- Drücken, USB-Slots auch im Fond, viele Ablagen.
Innen- & Kofferraum
Bis auf die hintere Kopffreiheit gutes Raumangebot für Passagiere, durch die (im Ganzen) um 16 Zentimeter verschiebbare Fondbank mehr als genug Beinraum. Klassenüblich großer Kofferraum – ist der doppelte Ladeboden in der oberen Stellung, ebene Fläche auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehen.
Dran & Drin
In der besseren der beiden Ausstattungen ziemlich gut bestückt, wer u.a. auf 18-Zöller, Touchscreen samt Navi, Sitz- und Lenkrad-Heizung, E-Parkbremse sowie Adaptiv-Tempomat und Toterwinkel-Warner verzichtet, spart 4000 Euro. Keine Extras, auch keine Automatik. Solide Verarbeitung, im Sichtbereich des Fahrers recht ansehnliche Materialien.
Schutz & Sicherheit
Luftpolster-Aufkommen ohne Aufreger, alle klassenüblichen Assistenzsysteme an Bord – allein die automatische Spurführung gibt es für den 1300er nicht.
Preis & Kosten
Preis auch dank Jubiläums-Bonus (den gibt es noch das ganze Jahr) am unteren Ende des Segments. Günstiger ist der potentere und mit Automatik bestückte, wenn auch etwas kleinere Seat Arona, eine Spur teurer ist Bruder Renault Captur – wie bei diesen beiden gibt es fünf Jahre Garantie. Durchaus sparsamer Verbrauch. Jährliches Service Pflicht.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4227/1797/1576 mm, Radstand 2639 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,1 m, Reifendimension 215/55 R 18, Tankinhalt 48 l, Reichweite 790 km, Kofferraumvolumen 351–1275 l, Leergewicht (EU) 1342 kg, zul. Gesamtgewicht 1799 kg, max. Anh.-Last 1200 kg
0–100 km/h 10,3 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 7,4/11,1 sec, Spitze 196 km/h, Steuer (jährl.) € 570.24, Werkstätten in Österreich 107, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,8 l, Testverbrauch 6,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 131/140 g/km