Sportliche Zugpferde: Sportwagen mit verborgenen Transport-Talenten

29. Mai 2017
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Sportwagen und Alltagstauglichekeit; bei dieser Kombi führt wenig überraschend kein Weg an einem Namen vorbei: Porsche. Die Zuffenhausener haben mit dem mittlerweile über 1.000.000 mal gebauten 911 nicht den mehr oder minder alltagstauglichsten 2+2-Sitzer der Welt im Angebot. Detail am Rande: Porsche hat vor mehr als 30 Jahren die Anhängerkupplung am Sportwagen eingeführt und den praktischen Sportwagen damit quasi salonfähig gemacht. Weitere Steigerungsform davon: Der Panamera. Mit dem Panamera 4S Diesel haben die Zuffenhausener aktuell den aktuell schnellsten Diesel der Welt. Er schafft 285 km/h und beschleunigt in 4,33 Sekunden von null auf 100 km/h. Vor allem aber lässt er sich günstig für den Alltagsgebrauch aufwerten und mit Anhängerkupplungen, Dachboxen und Fahrradträgern ausrüsten. Ein ausgiebiger Radurlaub? Kein Problem. Sperrige Gegenstände transportieren? Auch kein Problem – und das alles mit massig Power.

Natürlich ist Porsche aber mit der Idee eines alltagstauglichen und mit einiger Zugkraft ausgestatteten Sportlers bei Weitem nicht allein. Mazda etwa hatte mit dem RX-8 nicht nur den letzten Sportwagen mit Wankelmotor im Angebot, sondern auch den einzigen der die Formsprache eines Coupés mit vier Türen vereinen konnte. Der besondere Trick: Der Wagen besitzt keine B-Säule, dafür aber Freestyle Doors. Die hinteren Türen lassen sich nur dann öffnen, wenn die Vordertür offen ist. Darüber hinaus lässt sich auch der Wankel-Sportler mit einer Anhängerkupplung ausrüsten. Die Stützlast liegt bei 75 kg, der Sportwagen kann ungebremst 695 kg ziehen. Auch andere können mehr: Der Audi TT zum Beispiel ist bestens für Dachboxen geeignet. Der Roadster SLK von Mercedes-Benz kann ebenfalls mit einem Dachträgersystem ausgerüstet werden, sofern die Grundvorrichtung ab Werk installiert ist. Das Z4 Coupé aus dem Hause BMW wartet mit einem praktischen Heckträgersystem auf.