Apropos leere Batterien: Obwohl der Ansteck-X5 jetzt 60 Kilo mehr wiegt, lag der Testverbrauch mit leeren Hybrid-Akkus mit etwas über zehn Litern auf demselben Niveau wie beim alten Modell. Und das bei spürbar besseren Fahrleistungen, die sich nicht nur im SUV-Segment sehen lassen können. Wie gehabt gibt es beim Plug-In-Modell keine Siebensitzer-Option und dazu ist der Kofferraum 150 Liter kleiner als bei den konventionellen Verbrennern – aber nach wie vor absolut familientauglich. Alles eitel Wonne also? Im Grunde ja, doch in einem Punkt war der Vorgänger deutlich attraktiver, nämlich beim Kaufpreis: Der hat gegenüber unserem Testwagen 2020 um fast 14.000 Euro zugelegt. Die genaue Bewertung des Test BMW X5 lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe September 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
Harmonisch und spontan schiebt der Verbund aus Sechszylinder-Benziner und E-Motor an, die massive Power wird von der Achtgang-Automatik fein verwaltet. Sehr gute vorausschauende Rekuperation.
Fahrwerk & Traktion
Die adaptive Luftfederung sorgt für viel Fahrkomfort, im Sport-Modus spürbar weniger Seitenneigung, die zarten Lastwechsel-Reaktionen hat ESP im Griff. Top-Traktion, feine Bremsen. Zielgenaue, durchaus direkte Lenkung (Allrad-Variante empfehlenswert).
Bedienung & Multimedia
Super Sitzposition, ordentliche Ergonomie. Top: die optionalen Komfortsitze. Bei der Bedienung kann man zwischen Touchscreen, Dreh-und-Drück-Regler und sehr guter Sprachsteuerung wählen, die aufpreispflichtige Gestiksteuerung macht wenig Sinn. Rückfahrkamera zum Glück aufpreisfrei, mehr als genug Ablagen. Benzintank groß genug.
Innen- & Kofferraum
Massig Platz für die Passagiere, groß genug ist trotz Akku-Beschneidung auch der gut nutzbare Kofferraum – die zweigeteilte E-Heckklappe ist nicht immer praktisch. Erweiterung via 2:1:2-Fondlehnen, Boden stets eben, Trenn-Netz jetzt serienmäßig.
Dran & Drin
Vernünftig bestückt, wahrer Luxus wartet freilich in der langen Extra-Liste. 1A-Material-Qualität (vor
allem nach Griff zu manchen Optionen), solide Verarbeitung. Weiß als einzige aufpreisfreie Farbe.
Schutz & Sicherheit
Keine Luftpolster-Highlights, Fond-Seitenairbags nicht mehr zu haben. Nicht allzu viele Assistenzsysteme Serie, alles Klassenübliche ist aber zukaufbar.
Reichweite & Laden
Mit dicken Rädern knapp 90 Kilometer E-Reichweite im Praxistest. Bei 7,4 kW sind die leeren Akkus in viereinhalb Stunden wieder voll, an der Haushaltssteckdose dauert es 7,4 Stunden. Beide Ladekabel Serie.
Preis & Kosten
Der Mercedes GLE ist etwas teurer, deutlich kostspieliger sind Porsche Cayenne und Range Rover Sport. Bloß zwei Jahre Garantie-ähnlich Gewährleistung. Nur relativ gesehen gute Werthaltung. Fein: lange Service-Intervalle.

Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4935/2004/1975 mm, Radstand 2975 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,6 m, Reifendimension 265/50 R 19 (Testwagen-Bereifung v 275/35 R 22, h 315/ 30 R 22), Tankinhalt 69 l, Reichweite 660 km (plus elektr. 88), Kofferraumvol. 500–1720 l
Leergewicht (EU) 2495 kg, zul. Gesamtgewicht 3200 kg, max. Anh.-Last 2700 kg, 0–100 km/h 4,8 sec, Spitze 250 (el. 135) km/h, Steuer (jährl.) € 1494,72, Werkstätten in Österreich 66, Service alle 30.000 km (mind. Jahr alle 2 Jahre), WLTP-Normverbr. kombiniert 0,8 l, Testverbrauch 1,3–10,5 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 18/30–242 g/km
schlüsselloser Zugang, autom. abblend. Spiegel, Rückfahrkamera, el. klappbare Außenspiegel, Standklimatisierung, Holz-Dekor, heizb. E-Vordersitze v, Kunstlederpolsterung, Sitzheizung v, heizb. Lenkrad u. Armlehnen, induktives Handyladen, WLAN-Hotspot, E-Heckklappe, 19 Zoll-Aluräder etc.
Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung, Bowers & Wilkins Sound, ferngesteuertes Parken etc.) € 5700,–, Komfort-Paket (klimatisierte Getränkehalter, Sitzheizung h, Lenkradheizung etc.) € 858,–, el. Panoramadach € 1914,–, Massagesitze v € 1110,–, Metallic-Lack ab € 1100,–, Echtleder-Polsterung € 2166,–, Aluräder 20/21/22 Zoll ab € 1878,–/2634,–/3804,– etc.