Unabhängig von den erwähnten Unterschieden handelt es sich beim Subaru Solterra um ein grundsolides Auto mit hohem Fahrkomfort und toller Basis-Ausstattung. Zudem werden Fondpassagiere mit massig Beinfreiheit verwöhnt. Beim Thema Antrieb bleibt jedoch Verbesserungsspielraum: Mit einem Test-Verbrauch von 25,5 kWh sind in der Praxis lediglich Reichweiten von 280 Kilometern drin. Wechselstrom-Laden sollte an sich mit handelsüblichen 11 kW möglich sein – zur Zeit ist es aber auf nur 7 kW begrenzt. Beide Probleme stehen jedenfalls schon ganz oben auf der Prioritätenliste der japanischen Ingenieure. Die genaue Bewertung des Test Subaru Solterra lesen Sie unten.
Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe April 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
Das jeweils 109 PS starke Motoren-Duo an Vorder- und Hinterachse agiert kräftig. Rekuperation vierstufig via Schaltwippen hinterm Lenkrad verstellbar oder per fixerer „B“-Fahrstufe – „Ein-Pedal“-Fahren ist aber in keinem Fall möglich.
Fahrwerk & Traktion
Komfortabel abgestimmt, relativ wenig Wank-Neigung. Im Grenzbereich sanft untersteuernd, keine Lastwechsel-Tücken. Feinfühlige Lenkung mit genug Feedback. Solide Bremsen, feiner Übergang von Rekuperation auf reguläre Bremsen. Top-Traktion.
Bedienung & Multimedia
Gute Sitzposition auf bequemen Stühlen. Ergonomisch zum Teil gewöhnungsbedürftig. Ordentlich ablesbarer Digital-Tacho, brillanter Multimedia-Schirm mit Touch-Funktion – kein Drehregler für Lautstärke, dafür sonst mit vielen echten Knöpfen. Solide Sprachsteuerung. Induktives Handyladen nur bei besserer Ausstattung. Zahlreiche große Ablagen, jedoch kein Handschuhfach.
Innen- & Kofferraum
Ausreichend Platz vorne, hinten mit tollem Beinraum – auch die Kopffreiheit geht in Ordnung. Großer und gut nutzbarer Kofferraum mit Kellerfach. Weit öffnende Heckklappe, serienmäßig elektrisch. Eher niedrige Ladekante, der Boden bleibt nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen weitgehend eben.
Dran & Drin
In der Basis-Version schon gut bestückt. E-Vordersitze mit Memory fahrerseitig, Lederpolsterung, heizbares Lenkrad und Rücksitze, Premium-Sound, induktives Handyladen, Panoramadach, 20 Zoll-Aluräder kommen nur mit dem 3500 Euro teurerem „E-xperience+“. Solide Materialien (wenn auch mit hohem Plastik-Anteil). Saubere Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit
Dank Fahrerknie- und Zentral-Airbag lückenloses Luftpolster-Aufkommen, dazu volle Assistenz-Ausstattung Serie – nur Matrix-LED ist nicht erhältlich.
Reichweite & Laden
Wenig Praxis-Reeichweite. Anständige 150 kW Gleichstrom sind möglich, eine 80 Prozent-Ladung ist so in nur einer halben Stunde erledigt. Nur 7 kW Wechselstrom-Aufnahme.
Preis & Kosten
Im Bereich der elektrischen Crossover-SUV massig Konkurrenz, preislich gesalzen. Hoher Strom-Verbrauch. Fünf Jahre Garantie.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4690/ 1860/1650 mm, Radstand 2850 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifendimension 235/60 R 18, Kofferraumvolumen 452–k. A. l, Leergewicht (EU) 2013 kg, zul. Gesamtgewicht 2550 kg, max. Anh.-Last 750 kg
0–100 km/h 6,9 sec, 60–100 km/h 3,8 sec, Spitze 160 km/h, Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 85, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 16,0 kWh, Testverbrauch 25,5 kWh, Reichweite Norm/Test 465/280 km, Ladedauer bei 7 kW (100%) 11 Std, bei 150 kW Gleichstrom (80%) 30 Min