Die eigenständig gestylte Hochbau-Karosserie punktet mit guter Raumausnutzung, praktischen Ablagen und kleinem Wendekreis. Nicht üppig, bei etwas Rücksicht der Vorderbänkler jedoch ausreichend: die Fond-Kniefreiheit. Selbst im Ausgangszustand brauchbares Gepäckabteil, die Fondlehne ist leider nur ungeteilt klappbar. Kein Kraftprotz, im Stadtgewühl jedoch dank kurzer Übersetzung spritzig und ausreichend leise: der Einliter-Dreiventil-Motor. Leichtgängig-präzise Servo, fallweise hakelige Schaltung. Der japanische Winzling federt überraschend komfortabel und reagiert im Grenzbereich überwiegend gutmütig. Minus: wenig bissige, durchschnittlich wirksame Bremsen, dünn gepolsterte Sitze, Seitenwindempfindlichkeit. Plus: freundliches Interieur, ordentliche Verarbeitung, akzeptable GL-Ausstattung. Knapper dagegen: die Sicherheits-Mitgift mit nur einem Airbag, ABS gibt´s gegen Aufpreis. Umwelt-Check und Verbrauch: OK. […]
Der neu gestylte Samara bietet akzeptable Innenraum-Dimensionen, wenn auch Kopf- und Ellbogen-Freiheit nicht zu seinen Stärken zählen. Kleiner, zerklüfteter Kofferraum mit hoher Ladekante, die Fond-Lehne läßt sich nur ungeteilt vorklappen. Plus: gute Rundumsicht. Minus: kaum Ablagen, weder Fahrersitz noch Lenkrad höhenverstellbar. Das Interieur wurde zuletzt leicht aufgefrischt, verstreute und teils unbeleuchtete Schalter sowie die lieblose Verarbeitung dämpfen die Erwartungen. Spartanische Ausstattung, robust-einfache Materialien. Der brave 1500er agiert spritzig, relativ ruhig, aber nur mäßig sparsam. Das Getriebe ist gut abgestimmt, jedoch nicht besonders exakt. Servolose, um die Mittellage zähe Lenkung, die Bremsen verlangen kräftigen Pedaldruck. Komfort-orientierte Federung, neutrales Fahrverhalten, aber Wankneigung […]
Die neue S-Klasse hat sichtbar abgespeckt, trotz geringerer Außenlänge blieb das Wageninnere geräumig. Gepäckraum: durchschnittlich voluminös, nicht erweiterbar. Der S 320 ist mit schwungvollem Holzdekor und Lederausstattung nobel-wohnlich eingerichtet, garniert mit überraschend spendabler Serien-Mitgift. Etwas geschrumpft, dafür umso exklusiver: die Aufpreis-Liste. Riesige, vielfach elektro-verstellbare Vordersitze, grandios gemütliche Luftfederung mit leichten Schwächen auf kurzen, langsam gefahrenen Schlägen. Hervorragende Geräuschdämmung, nur höhertourig ist der kernige Unterton des Sechszylinders zu hören. Die sanfte, adaptive Getriebeautomatik läßt auch manuelle Gangwechsel zu. Präzise Servo, leichtfüßiges Handling, streßfreies Kurvenverhalten: Das Stabilitäts-Programm (ESP) kümmert sich automatisch um Fahrstabilität, wenn´s zu sehr rutscht. Eindrucksvoll demonstrieren insgesamt zehn Airbags […]
Opel-Flaggschiff mit praktischer Kombi-Karosserie und sparsamem, ausreichend elastischem Direkteinspritz-Turbodiesel, er agiert jedoch nur mäßig spritzig und laufruhig. Minus: teigige Schaltung, zu lang übersetztes Getriebe. Bis auf eine Unschärfe um die Mittellage relativ präzise, etwas schwergängige Lenkung. Fein dosierbare, wirkungsvolle und fading-freie Bremsen. Platzangebot und Sitz-Komfort entsprechen den hohen Ansprüchen an die Oberklasse, das wirklich üppige (ebene) Kombi-Gepäckabteil läßt sich via umlegbarer Fond- und Beifahrersitz-Lehnen variabel erweitern. Das Fahrwerk des Hecktrieblers: komfortabel gefedert, trotz fehlender Schlupfregelung ordentliche Traktion und neutrales Kurvenverhalten (nur vollbeladen etwas lastwechsel-anfällig). Innenraum-Flair: nicht besonders nobel, durchschnittlich verarbeitet, aber luxuriös ausgestattet. Am Puls der Zeit: Sicherheits-Paket und Umwelt-Bemühungen. […]
Der 121 ist nicht nur baugleich mit dem Fiesta, die Power kommt ebenfalls aus Köln. Laut nagelnd und mitunter qualmend erwacht der Selbstzünder nach dem Kaltstart, er beruhigt sich aber bald und arbeitet dann zügig und erstaunlich kultiviert. Der Treibstoff-Konsum bleibt stets im Rahmen. Karosserie-Plus: zumindest vorne viel Platz, genügend Ablagen, großes Handschuhfach. Leicht zu beladender, variabler Kofferraum. Innen freundlich eingerichtet, penible Verarbeitung, gar nicht magere Serien-Mitgift. Zentralsperren-Minus: Tankdeckel und Heckklappe muß man separat öffnen. Leichtgängige, zielgenaue Serien-Servo, exakte Schaltung. Fahrverhalten: harmlos-untersteuernd, überwiegend komfortabel gefedert. Sicher und Grün: bis auf nicht erhältliches ABS und fehlende Wasserbasis-Lacke zeitgemäß. Plus gegenüber Ford: […]
Er bietet souveränen Durchzug aus allen Touren-Bereichen sowie hervorragende Fahrleistungen – und das bei maßvollem Verbrauch. Gut dazupassend: die ruckfreie, adaptive (= lernfähige) Fünfgang-Automatik, die sich dem jeweiligen Fahrstil relativ rasch anpaßt. Trotz Sportfahrwerk fährt sich´s im Benz recht gemütlich, nur bei langsamem Tempo kommen schon mal Holperer durch. Der Wagen ist handlich und liegt satt in der Kurve. Stabile Bremsen mit Brake-Assist. Reichhaltige Ausstattung, penible Verarbeitung. Das aufgeräumte Cockpit gibt sich mit den weiß unterlegten Instrumenten betont jugendlich. Straffe Sitze mit etwas zu wenig Seitenhalt, gutes Platzangebot auch im Fond. Ausreichender, variabel erweiterbarer Kofferraum. Wie bei Mercedes üblich: lückenlose […]
Dem 3,5-Liter-Benziner wurde eine Nockenwelle gestrichen. Folge: geringer Leistungsverlust, dafür mehr Drehmoment über den gesamten Tourenbereich. Nach wie vor dezent: Sound-Kulisse (Ausnahme: Wind- und Abrollgeräusche bei Autobahntempo) und Automatik-Schaltvorgänge. Unangetastet auch der Super-Select”-Allradantrieb, der dank Visco-Mitteldifferential jederzeit in Betrieb bleiben kann, sich zwecks Börsel-Schonung aber wegschalten läßt. Großer Kofferraum, klassenkonforme Innen-Abmessungen, ausreichend dimensioniertes Gestühl. Beengt geht es nur auf den Klapp-Sitzen der dritten Reihe zu. Plus: Top-Ausstattung, 1A-Übersicht, drei Jahre Garantie, solider Gesamteindruck, brave Werthaltung. Minus: schlechte Sicht nach hinten, großer Wendekreis, hoher Verbrauch. Technik V6, 4-Ventil-Technik, 3497 ccm, 143 kW (194 PS) bei 5000/min, max. Drehm. 313 Nm bei […]
Das Gepäckabteil des Vectra ist glattflächig und über eine niedrige Ladekante leicht zu beladen. Funktionelle, durchaus geschmackvolle Einrichtung, nur die (eleganten) Außenspiegel und Türablage-Fächer sind zu klein geraten. Die Grund-Ausstattung verzichtet auf übermäßigen Komfort (gegen Aufpreis ist aber praktisch alles zu haben), jedoch nicht auf die wichtigen Sicherheits-Merkmale. Bis auf Knister-Geräusche im Armaturenträger brav verarbeitet. Der 1800er liefert viel Drehmoment, kernigen, aber dezenten Sound sowie brave Verbrauchs-Schnitte. Etwas zu lang: Getriebe-Übersetzung und Schaltwege. Die Lenkung ist leichtgängig-exakt. Straffe, nicht unkomfortable Federung, das Fahrwerk läßt auch einen voll beladenen Vectra im Grenzbereich beherrschbar untersteuern. Positiv: moderne Umwelt-Checklist, dichtes Händlernetz, geringer Wertverlust. […]
Die Meriten des Sechszylinders: laufruhig, bullig, relativ sparsam, nur bei hohen Drehzahlen laut. Fahren und Fühlen: präzise, aber indirekte Lenkung, gut abgestufte und intelligente, aber nicht ganz ruckfreie Fünfgang-Automatik, schlecht dosierbare, aber wirkungsvolle Bremsen mit leichter Fading-Neigung. Fahrwerk: bequem, allerdings etwas ruppig bei kurzen Stößen, starke Karosserie-Neigung in schnellen Kurven. On- und Offroad-Plus: Top-Traktion dank Dauer-4×4. Außerdem: drei Differentialsperren, Untersetzungs-Getriebe. Innen: geräumig, nobel-kantiger Benz-Look, hohe Sitzposition. Riesiger Laderaum, geteilt umklappbare Fondbank, hohe Zuladung. Ausstattung nicht gerade üppig, sehr teure Extras. Sicherheit: Airbag-Doppel, ABS, Gurtstrammer. Umwelt-Minus: Glanzlack nicht auf Wasserbasis. Technik 6-Zylinder-Reihe, 4-Ventil-Technik, Turbo, 2996 ccm, 130 kW (177 PS) bei […]
Der bullig-pfauchende Sechszylinder plagt sich bis zum Turbo-Einsatz, macht dann den schweren Wagen aber ausreichend flott. Gute Gelände-Kompetenz dank permanentem Allradantrieb mit Viscokupplung, fast noch besser ist der Range Rover jedoch für Asphaltwege gerüstet: großer, wohnlich-edler Innenraum, bequeme Luftfederung, hoher Sitzkomfort, gute Geräuschdämmung und feine Serienausstattung. Leichtgängige, relativ direkte Lenkung mit großem Wendekreis, schwergängige Pedalerie und Schaltung. Großer, erweiterbarer Kofferraum, einige gewöhnungsbedürftige Bedienungs-Details. Der Range Rover gibt ausreichend passive Scherheit, zum kompletten Umwelt-Check fehlen die Verwendung von Wasserbasis-Lacken sowie recyclierbarer Materialien. Nicht billig, im Konkurrenz-Vergleich aber fairer Anschaffungspreis. Technik 6-Zylinder-Reihe, Turbo, 2497 ccm, 100 kW (136 PS) bei 4400/min, max. […]
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